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- Day 21
- Wednesday, September 25, 2024 at 8:29 AM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 18 m
ItalyAmphitheatre of Pompeii40°45’5” N 14°29’42” E
Zeitreise

Ich begebe mich auf eine Zeitreise ins Jahr 79 n. Chr., als die römische Stadt Pompeji innerhalb eines Tages durch eine Eruption des Vesuv verschüttet wurde.
"Da flehte, mahnte und befahl meine Mutter mir, auf jeden Fall, ganz gleich wie, zu fliehen. Ich könnte es, weil ich jung sei; sie, beschwert von den Jahren und ihrer Korpulenz, werde zufrieden sterben, wenn sie nicht Ursache meines Todes wäre. Ich antwortete meinerseits, dass ich mich nur mit ihr zusammen in Sicherheit bringen wolle. Da regnete es Asche, wenn auch noch nicht sehr viel. Ich wandte mich um. Eine dichte Qualmwolke, die wie ein reißender Strom über die Erde dahinschoss, folgte uns drohend. `Wir wollen Ausbrechen´, rief ich, `solange wir noch etwas sehen, damit wir nicht auf der Straße in der Finsternis von der Menschenmasse ringsum zertrampelt werden.´ Wir hatten uns kaum niedergesetzt, da umhüllte uns bereits die Nacht, nicht eine mondlose oder von Wolken verdunkelte Nacht, sondern die Finsternis eines geschlossenen, lichtlosen Raumes. Man hörte das Heulen der Frauen, das Gewimmer der Kinder, die Schreie der Männer... . Aus Angst vor dem Tod riefen manche nach dem Tod. Viele hoben die Hände zu den Göttern; groß war die Zahl derer, die glaubten, es gebe keine Götter mehr und über die Welt sei die letzte, die ewige Nacht hereingebrochen."
Inzwischen ist die Stadt wieder ausgegraben, und vieles aus dem Alltagsleben der Bewohner hat sich wie in einer Zeitkapsel erhalten. Die Amphoren mit Wein stehen noch bereit. Die Lokale, in denen man sich ein kleines Mittagessen kauft, sehen aus wie erst seit kurzem verlassen. Man ahnt an vielen Stellen noch die Pracht der römischen Stadthäuser.
Zitat aus Plinius der Jüngere, Briefe, nachzulesen z.B. hier: https://www.vulkane.net/vulkane/pompeji/plinius…Read more