Uzbekistan
Qorasuw

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Travelers at this place
    • Day 6

      Taking the nighttrain to Xiva

      October 19, 2022 in Uzbekistan ⋅ ⛅ 9 °C

      Von Taschkent führt mich mein Weg weiter nach Chiwa. Ungefähr 16 Stunden ist man mit dem Nachtzug dorthin unterwegs. Da ich mein Ticket nicht online kaufen konnte bin ich gestern noch schnell zum Bahnhof gefahren, und hatte Glück dort auf eine junge Angestellte zu treffen die auch Englisch verstand. Ich hatte mich schon darauf eingestellt mich mit Händen und Füßen verständigen zu müssen, falls mein Google Translater versagen sollte. Sie verkaufte mir das letzte verfügbare Ticket und ich begann mich voller Vorfreude auf das kommende Abenteuer zu freuen ..... und ein Abenteuer sollte es auch werden. Ich muss sicher nicht extra erwähnen, das sich mein Schlafplatz in der billigsten Kategorie befand. Während es in der ersten und zweiten Klasse 2er und 4er Abteile gibt, nahm ich auf einem von sechzig Schlafliegen im hinteren Zugteil Platz. Ich verstaute meine Koffer und Taschen, entledigte mich meiner Schuhe und Jacke und begann mich auf die bevorstehende Reise zu freuen. Doch kurz bevor der Zug losfahren konnte, kontrollierte der Zugschaffner die Fahrscheine, und gab mir mit einer Handbewegung zu verstehen, daß sich mein Platz doch oben befindet. Eine schmale Pritsche von ungefähr 60 cm Breite und Höhe. Tja, zum Glück leide ich nicht unter Klaustrophobie. Im Laufe des Abends kommt der Zugschaffner immer mal wieder vorbei, und erkundigt sich mit einem fragenden Lächeln und erhobenen Daumen nach meinem Befinden. Ich nutze die Gelegenheit ihn nach einem Speisewagen im Zug zu fragen. In vielen Reisebloggs gab es den Tipp, das man hier Steckdosen finden kann um sein Handy aufzuladen. Die Unterhaltung gestaltet sich jedoch etwas schwierig, und er lässt mich mit einem fragenden Blick zurück, nur um wenige Minuten später zurück zu kommen und mir zu verstehen gibt ihm zu folgen. Er bietet mir einen Platz in seiner Kabine an, dessen Tisch mit Essen gedeckt ist. Mir wird klar, daß er mich missverstanden hat. In der Annahme ich habe Hunger bietet er mir was von seinem Essen an. Ich bin gerührt, und es dauert nicht lange bis eine weitere Mitreisende mit Essen vorbeischaut. Und während ich nun Tee trinke und ein paar Weintrauben esse, haben wir eine Möglichkeit gefunden uns zu unterhalten. Immer wieder kommt ein kleiner Junge dazu, zeigt mir seine Autos und deren Funktionen. Dann erzählt er mir was auf ukrainisch und ich erwidere etwas auf deutsch, was ihn überhaupt nicht zu stören scheint. Ganz im Gegenteil, er lauscht neugierig meinen Worten. Unglaublich wie gastfreundlich die Menschen hier sind, man fühlt sich überhaupt nicht fremd. Mit der Zeit werde ich müde und so verabschiede ich mich und gehe zurück zu meinem Platz. Die anschließende Nacht war sehr lange und ungemütlich. Immer wieder bin ich aufgewacht und habe versucht eine bequemere Position zum Schlafen zu finden, doch so wirklich gelungen ist es mir nicht. Vielleicht bin ich einfach schon zu sehr verwöhnt von meinem bequemen Bett daheim.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Qorasuw

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