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  • Day 4

    Kurz Abhängen und weiter gehts…

    May 12, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir fahren also nach Österreich und geradewegs Richtung Achensee. Wir tanken zwischendurch noch fix, kaufen beim MPreis, meinem Lieblings-Supermarkt, noch etwas Gemüse, Brot und Wurst. An dieser Stelle muss ich unbedingt nochmal erwähnen, wie herrlich es doch ist, seine gewünschte Wurstsorte frisch, in hauchzarten Scheiben abgeschnitten zu bekommen. Ich wünschte das gäbe es in Deutschland auch. Aber wahrscheinlich würde den Leuten da die Geduld fehlen, abzuwarten bis der Vordermann seine Bestellung für die Großfamilie abgegeben hat. Aber genug über Wurst philosophiert… Draußen gegenüber des Ladens befindet sich ein Brunnen, an dem wir gleich noch unser Trinkwasser auffüllen und damit sind wir gerüstet für die nächsten Tage. Jetzt aber los an den See. Wir parken direkt am Ufer, da wir an sich SUP‘en wollten. Aber wir haben nicht mit dem Wind gerechnet. Just in dem Moment, als wir gerade noch drüber nachdenken, ob wir es doch wagen „segelt“ ein älterer Herr, wie Wilhelm Buschs „fliegender Robert“ mit einem Schirm in der Hand mit seinem Boot an uns vorbei. Okay - das war deutlich… Wird dann also nichts mit paddeln. Da wir gerade mitten auf einem Spielplatz stehen, versuchen wir es mal buchstäblich mit „Abhängen“. Rüdi nimmt die Vogelnestschaukel und ich mach auf „Koala“ am Klettergerüst. Als es sich etwas bewölkt, machen wir wieder los und steuern den nächsten, empfohlenen Platz von André an. Zwar nicht direkt am See, aber trotzdem schön, direkt an einem Bach. Der Parkplatz ist fast leer und so suchen wir uns einen Platz mit Blick aufs Wasser. Und da wir ja was gegen unsere „Un-Fitness“ tun wollten, wandern wir nochmal los. Der Weg und die Landschaft sind atemberaubend schön. Saftig grüne Wiesen, mit hohen Nadelbäumen schmiegen sich ans Ufer und recht und links steigen die Berge empor, welche teilweise sogar noch die letzten Schneereste tragen. Nach einer Weile wird es hier auch steiler und wir kommen wieder ganz schön ins schwitzen. Beim Versuch sich an einem kleinen Quellbach, der rechts aus dem Wald strömt abzukühlen, rutscht mein Schatz dann auch noch aus und ich kann vor Schreck nicht mal lachen. Aber zum Glück ist außer einem schmutzigen Hintern nichts passiert. Diesmal hab ich uns übrigens vorab einen Rundweg rausgesucht und so zweigen wir nach einer weiteren Bergetappe links ab. Dort geht es eine Weile ganz entspannt durch den Wald, bis wir plötzlich vor einem rauschenden Bach, ohne Brücke oder Steg stehen. Na klasse… Also Schuhe aus, durchgewatet und Schuhe wieder an. Also ich zumindest, denn Rüdi versucht es ganz outdoorlike mal ne Weile mit barfuß. Was sich als sehr schlau herausstellt, denn wenige hundert Meter weiter rauscht der nächste Bach ins Tal. Na dann ziehe ich eben wieder die Schuhe aus und nehme das nächste Eisfussbad. Jetzt lass ich die Schuhe auch gleich aus und wir eiern eine Weile gemeinsam barfuß durchs Gelände, zurück zum Parkplatz. Die Abendsonne scheint noch richtig kraftvoll und warm vom Himmel, so dass ich uns schnell eine Brotzeit und einen Salat zaubere und wir wenig später vorm Camper am Fluss sitzen und essen.
    Ach das Leben kann schon schön sein…
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