Höllen- oder Kaffeefahrt?

Die Fährfahrt stand an und wir sind natürlich vorbildlich wie jeder deutsche ca. 4 Stunden vorher an den Hafen gefahren 🤣 Nein, wir sind vorher noch zum Wasserablassen/auffüllen und in den Baumarkt, um eine Fettpresse zu besorgen (unsere Schäkel an der Federung quietschen). Wir kamen also als vorletztes Fahrzeug von ca. 600 ins Schiff. Und wer zu spät kommt, wird belohnt und darf als Erster wieder von Bord fahren. Die Beladung des Schiffs war extrem chaotisch und dauerte über 2 Stunden. Einige Fahrzeuge mussten rückwärts eine steile enge Rampe hinauf. Es roch extrem nach Kupplung und das Wohnmobil vor uns rauchte vor sich hin.
Vor der Fähre hatten wir einige nette Begegnungen. Wir trafen bspw. ein deutsches Paar, das mit seinem Weltreise-Lkw fast ganz Afrika bereiste und viele interessante Geschichten zu erzählen hatten. Auch einen spanischen Surflehrer, einen barfüßigen, italienischen Hippie, der Marihuana im Hundefutter am Zoll-Hund vorbei schmuggelte und ein norwegisches Paar im Schlafanzug haben wir kennengelernt und immer wieder an bord getroffen.
Das Wetter für die Überfahrt sah gut aus, zwar etwas Wind, aber Rückenwind. Und so war es dann auch die ganze Fahrt über, sehr ruhig.
Wir hatten leider keine Kabine für die 31 Stunden und mussten es uns deshalb auf einem Sessel gemütlich einrichten. Irgendwann tat einem alles weh, aber passt scho. Angekommen sind wir um etwa 2 Uhr nachts.Læs mere