Venezuela
Táchira

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 434–435

      San Cristobal - La Azulita

      February 3 in Venezuela ⋅ ☁️ 28 °C

      Das erste Erwachen in Venezuela. Nein, keiner wurde erschossen und Blue und Suzi sind auch noch da. Zuerst eine kalte Dusche, Rambo lässt grüßen, irgendwann bin ich abgehärtet. Seit Wochen gibt es nur Kaltwasser in der nördlichen Region. Es ist sowieso warm und heiß hier. Also kein Problem, Hauptsache wir haben Wasser. Frank wird uns heute verlassen und weiter nach Valencia, seiner Heimatstadt fahren. Hier in der Posada gibt es auch eine kleine Werkstatt. Thomas checkt seine Suzi. Hatte er doch einen Ölfleck entdeckt. Nach einer gründlichen Reinigung und Durchsicht entpuppt sich der Verdacht als Fehlalarm.
      Der Nachbar unserer Posada wird zu einer Art Stammrestaurant. Dort gibt es Frühstück für uns. Der Besitzer ist sehr nett und Unterhaltungsfreudig. Er begleitet uns sogar, damit wir eine SIM Karte kaufen können. Man empfiehlt uns Digitel. Aber die Verkäufer winken ab, das Netz ist heute nicht verfügbar. Besser ist es eine Karte zu kaufen wenn das Netz wieder funktioniert. Na gut. Nutzen wir den Tag um uns etwas umzuschauen. Eines ist offensichtlich, es gibt nicht sehr viele Highlights und der Mangel an finanzielle Möglichkeiten spiegelt sich im Zustand der Gebäude wieder. Aber es mangelt nicht an Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Nach einer weiteren entspannten Nacht verabschieden wir uns aus San Cristobal. Es ist Sonntag. Die Tankstellen haben geschlossen. Der Sohn der Posada führt uns zu einem vertrauenswürdigen privaten Anbieter. Wir werden noch einige private Strassenverkäufer sehen, die ihre in Colaflaschen abgefüllten Benzinflaschen verkaufen wollen.
      Benzin ist in diesem Land unglaublich günstig und mit umgerechnet 0.50 Dollar billiger als eine Flasche Wasser. Wir verlassen die Stadt nordwärts über die Nationalstraße 1. Diese als "Autobahn" errichtete Straße versprüht einen denkwürdigen Charme. Gibt es hier ein Sonntagsfahrverbot? Kaum Verkehr und die Natur ist in Begriff sich die Straße zurückzuerobern. Bäume und Gras fangen an die Straße zu bedecken. Eine Szenerie wie in einem Apokalypse Film. Endzeitstimmung. MAD Max Feeling oder sind wir Teil der Dreharbeiten des nächsten "The Walking Dead"- Staffel?
      Es geht nicht nur mir so, auch Thomas sieht es als eine treffende Beschreibung. Und irgendwann sehen wir Menschen die anfangen mit Macheten die Straße wieder freizulegen. Unser Tagesziel ist La Azulita. Wir hatten von den Catumba Lightnings gelesen die hier in der Nähe sein sollen. Bei einem Zwischenstopp treffen wir auf den Italiener Gian. Er ist allein mit seiner Transalp durch Brasilien gereist und jetzt auf den Weg nach Kolumbien. Am späten Nachmittag erreichen wir die Posada von Alejandra und Franklin in La Azulita. Ein überaus herzlicher Empfang und eine Posada die einige Überraschungen bietet. Unter anderem zeigt Franklin uns eine Plattform, die damals der Vorbesitzer errichten ließ. Hier tanzten nicht die Puppen aber die Damen der Miss World und Miss Universum Veranstaltungen präsentierten sich hier. Zusammen mit Alejandra und Franklin fahren wir in das Dorf damit wir in einem Restaurant essen gehen können. Und hier zeigen die beiden uns noch eine Skulptur mit fließendem Wasser. Wer daraus trinkt wird hier seine Frau finden und für immer bleiben. Nun, nach eigener Aussage hat es bei Franklin gewirkt. Glücklich sehen die beiden jedenfalls aus.
      Read more

    • Day 433

      Venezuela

      February 2 in Venezuela ⋅ 🌧 27 °C

      Heute beginnt das Abenteuer Venezuela. Doch was weiß ich über Venezuela? Wo ich es geografisch finde ist mir zwischenzeitlich klar geworden. Was hat das Land zu bieten? Kamen die meisten "Miss Universum" nicht aus Venezuela? Das einzige was in meinem Kopf haftet ist, es ist gefährlich. Geh lieber nicht dorthin. Und trotz aller Bedenken ist Venezuela plötzlich auf meiner Reiseroute.
      Zunächst verabschiede ich mich aus meiner Airbnb Unterkunft mit einem Frühstück für Rosana und ihrer Mutter. Rührei und Power Vitamin Smoothie für alle. In der Stadt sind Thomas, Frank und ich verabredet. Nochmal schnell US-Dollar besorgen. Schnell? Die Kreditkarten können heute morgen kein Geld abheben. 24-Stundensperre. Mehrfache Versuche bei verschiedenen Banken sind erfolglos oder die Auszahlungsbeträge zu niedrig bei hohen Kosten. Dank der Hilfe von Thomas und Paypal finden wir eine Lösung. Frank ist bereits zur Grenze gefahren.
      Die letzten Grenzübergange waren alle einfach gewesen. Aber heute ist es irgendwie anders. Ausgerechnet die Ausreise aus Kolumbien gestaltet sich sehr zeitaufwendig. Im System hatte man vermerkt, dass Thomas nach Ecuador ausreisen wird. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis man das System überzeugen kann, das er nach Venezuela will. Und zum ersten Mal erlebe ich, wie man mit Kohlepapier die Fahrgestellnummer kopiert. Wir treffen Frank wieder. Er und Thomas fahren voraus zum Grenzübergang Venezuela. Meine Ausreise gestaltet sich dafür zügig. Bei der Einreise die nächste Hürde. Man verlangt eine Einladung oder ersatzweise eine bestätigte Hotelbuchung. Frank sei Dank. Er fährt zum nächsten Ort und besorgt eine Einladung per Email. Für ihn als Venezolaner kein Problem. Und wir sparen viel Zeit. Ohne Taschenkontrolle dürfen wir passieren. Aber der Papierkram ist damit noch nicht erledigt. Wir brauchen ein Gesundheitszeugnis und eine Versicherung. An einem Verkaufsstand, der eher an einem Strassengemüsehändler erinnert, bekommen wir die nötigen Dokumente. Und da Frank uns unterstützt, gibt es keinen Anlass zur Zweifel und alles ist legal und sogar günstig. Versicherung für ein Jahr. Und im Gesundheitspass wird u. a. die Blutgruppe und weiteres vermerkt. Nein. Kein Arzt der einen untersucht. Alles einlaminiert und fertig. Geschafft? Nein, wir müssen Blue, Thomas seine "Suzi" und uns noch registrieren lassen. Die Registrierungsstelle im nächsten Ort schließt in Kürze. Und zu allem Überfluß fängt es an zu regnen. Und dann eine gute Nachricht. Man wird auf uns warten. Und tatsächlich, alle sind sehr freundlich. Jeder lächelt und Handshake. Jetzt heißt es endgültig, "Herzlich Willkommen" in Venezuela.
      Zu dritt fahren wir weiter nach San Cristobal. Und Venezuela begrüßt uns weiterhin mit Freudentränen. Die erste Unterkunft ist die Posada La Estancia de Bólivar. Der Besitzer ein begeisterter Motorradfahrer. Besitzer mehrerer BMW, Harley, Goldwing, etc. Stolz präsentiert er seine Honda Trike. Na klar, werde mich mal von ihm kutschieren lassen. Ungewohntes Gefühl. Frank hat Magenprobleme und verabschiedet sich. In der Nachbarschaft gibt es ein Restaurant und wir lassen uns Pizzen servieren. Und eines wird zum ersten Mal deutlich. Die Menschen sind sehr freundlich aber das Preisniveau ist deutlich höher als z. B. in Kolumbien. Und auch die Energieversorgung leidet in diesem Land. So wird zwischendurch die Stromversorgung für 4 Stunden abgestellt und in dieser Stadt auch mal die Wasserversorgung.
      Wir haben gemütliche Zimmer und Blue und Suzi stehen sicher. Die erste Nacht in Venezuela wartet auf uns. Gute Nacht.
      Read more

    • Day 90

      Venezuela in a nutshell

      June 3, 2017 in Venezuela ⋅ 🌬 32 °C

      After 3 months in this incredible country, today I finally left Venezuela and crossed the border into Colombia to begin another long adventure.
      Volunteering, travelling, couchsurfing and living with locals in Venezuela has been incredible, and I've learnt a lot through my experiences. In this single country I have seen everything, both good and bad. I've experienced life in a politically unstable, socialist society with a record inflation rate (above 1000%) and shortages of everything. I've had to carry kilo wads of worthless cash everywhere, and even had my money weighed (instead of counted) when buying food. I've waited in queues for everything; hours for bread, all morning for petrol (which costs 20p for 100 litres), and seen people queue all day to get cash. I've seen the hunger and desperation of once middle-class people as they rummage through bins for food, alongside many homeless in the streets of favelas. I've seen and heard guns in cities where crime is an epidemic, and we've even been robbed at gunpoint by the men supposedly protecting the people; the corrupt national guard. And of course, i have passed through hundreds of protests and demonstrations in this tense time in Venezuela. Over 40 people have died (in as many days)  as a result of widespread violent protests against the government; large fires, street-blockades, tear gas, explosions and people running are all common sites.

      Admittedly, I have experienced most of these things in the city (and mainly the chaotic capital of Caracas), but it's clear that this country has its problems, and is currently fucked up. However, Venezuela is one of the most biodiverse and naturally incredible places i have ever been. I've climbed the oldest rock on the planet (The table-top mount Roraima), worked a month in the deep jungle of the Orinoco river-delta, paraglided above desert valleys in the Andes, snorkelled in the clear blue waters of tropical carribean islands, rode the world's highest, longest, and fastest cable-car, surfed down the 100ft dunes of a vast saharah-like desert, showered in and jumped off ferocious waterfalls, climbed mountain-peaks close to 5,000m in the snow, driven miles through vast plains home to hundreds of cattle ranches, watched the world-unique eternal electric storm of the Catatumbo at night, took a road-trip through the 'Gran Sabana' to Brazil and back, bathed in an incredible natural hot-spring in the mountains, explored dramatic caves home to ancient indian carvings, kayaked through narrow jungle waterways, slept in a hammock over the largest lake in south America, and I didn't even get chance to visit the tallest waterfall in the world, or the famous Los Roques archipelago...

      There is too much to see and do, this country is truly incredible, and the people I've met are kind and welcoming. It saddens me that tourism no longer exists in Venezuela, because it has everything to offer, you don't need a visa, and it's unbelievably cheap... In my 12 weeks here I've spent less than $900, and I've splashed out a bit! If you want a beer for 10p, a hotel for a pound, or a bus-ride the length of the country for 2 quid then this is the place. It's easy to get around, you'll pick up the language fast, and people here often go out of their way to help you.

      For people who have shallow pockets, and seek an unconventional adventure in an extraordinary country, you have to be fearless and a little crazy, but you HAVE to travel and experience Venezuela...
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Estado Táchira, Estado Tachira, Táchira

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android