• Die Tücken des Busses

    July 30 in Sweden ⋅ ⛅ 21 °C

    Mal ein paar Worte zum Bus, der uns jetzt die knapp 4 Wochen begleitet hat:

    Wir hatten einen 5,40m kurzen Fiat Ducato mit Knaus-Ausbau, einem höhenverstellbaren Festbett und einer Nasszelle. Im Vergleich zum T4 war innen deutlich weniger Platz. Eigentlich konnte immer nur einer im Gang sein, für das Drehen der Sitze musste man diese und Lenkrad immer verstellen, die Sitzgruppe war viel enger und die Dusche war eigentlich auch nur theoretisch, da man sich selbst beim Toilettengang mit geschlossener Tür kaum die Hose hochziehen konnte. Außerdem fehlte unserer Meinung nach ein richtiger Schrank, da Klamotten in den kleinen Hängeschränken nicht wirklich gut aufzubewahren sind. Wir sind stattdessen unters Bett in die Kisten gekrabbelt. Außerdem hatten wir als Großgewachsene ständig die Schranktüren im Gesicht. Zu Anfang haben wir uns echt mehrfach am Tag den Kopf gestoßen. Im T4 war das mit der geschickten "Zweideutigkeit" der Toilettentür und Dingen wie Klappwaschbecken oder "Rolladentüren" für die Schränke besser gelöst. Dass eine Herdflamme nicht ging, war nicht schön, aber zu verkraften. Wir mussten dann ein bisschen geschickt kochen und die Sachen unterm Bett warmhalten.
    Gut war, dass wir nicht jeden Tag das Bett auf- und abbauen mussten, wir durch Insektenschutz an allen Fenstern und der Tür wirklich kaum Viehzeug im Bus hatten und wir durch die geringe Länge wendig waren und auch mal an Stellen stehen konnten, die mit einem richtigen Wohnmobil nicht zugänglich gewesen wären. Richtige Freunde werden der Bus und wir trotzdem nicht werden. Dem Reiseerlebnis hat das aber nicht geschadet und er hat uns ja bis hierhin gut begleitet. Wir hoffen, dass er trotz der Ölproblematik jetzt noch bis zurück durchhält. Außerdem wissen wir jetzt besser, worauf wir besonders achten würden, sollten wir uns so ein Fahrzeug mal anschaffen.
    Read more