Ankommen in Bangkok

Wir gönnten uns für die Fahrt vom Flughafen zum Hotel ein Grab (günstige Taxi-Variante mit fixen Preis). Die Kinder schliefen sofort wieder ein und freuten sich so gar nicht über den Rausschmiss an unserer Zielstraße. Die drückend warme Luft in der Sonne und Müdigkeit machten die verbleibenden paar Hundert Meter zu Fuß nicht leichter. Umso glücklicher waren wir alle übers Ankommen, Frühstück auf der Hotelterrasse und den früheren Zugang zum Zimmer für einen Mittagsschlaf - wohl wissend mit einem Wecker begrenzt, um Jetlag zu vermeiden. Hat ganz gut geklappt!
Am Nachmittag starteten wir eine erste Erkundungstour. David und ich waren vor ziemlich genau 11 Jahren schonmal in diesem Viertel, vermutlich sogar in dieser Straße wohnhaft. Da fühlten sich trotz damals sehr kurzem Aufenthalt ein paar Wege vertraut an. Am Wasser entlang ging es in einen kleinen Park und durch die Gassen zurück in ein Restaurant ums Eck.. der Wasserfall und die Fischteiche zwischen den Tischen lockte die Kinder und auch uns erfolgreich. Danach ging es einkaufen und zur Touri-Meile Khao San Road, die uns daran erinnerte, dass wir schnellstmöglich weg vom Restaurant hin zum Street Food wechseln wollen.

Die Kinder machten alles grandios mit. Zwei thailändische Aussagen (Hallo und Danke - danke an Lars) auf den Lippen und schon sind die ohnehin schon bestaunten weißen, blonden Kinder der absolute Magnet. High-five hier, Ghettofaust dort - alle glücklich 😁
Sie fügen sich ganz wunderbar ins Gewusel ein und genießen den Trubel und die neuen Eindrücke - das hätten wir so nie erwartet.

Heute Morgen (Sonntag) waren wir das erste Mal frisches Obst zum Frühstück kaufen und sind im Mango-Himmel. David legte sich zum Mittags nochmal hin, weil er noch nicht ganz aufgeholt hat. Ich sortiere unser Chaos in "brauchen wir regelmäßig" für den Koffer und "brauchen wir selten bis nie" für den Reiserucksack. Die Kinder nutzten die Zeit zum Spielen und Bauen. Seit dem Mittag hat es gute 4h lang kräftig geregnet und gewittert. Mit der Hotelterrasse haben wir zwei regenfeste Orte zum Toben, Spielen und Sein - das hilft. Was vor allem hilft ist die Entspanntheit, die unsere Reisezeit mit sich bringt. Das am zweiten Tag bereits zu fühlen, macht mich sehr glücklich und dankbar.. uns stresst hier sehr wenig! Wenn es regnet, regnet es eben. Keine festen Pläne, kein Zeitdruck. Dann spielen wir eben einen Tag lang. Entschleunigung, schon jetzt. Das mag ich sehr!Les mer