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  • Day 44

    Southwestaustralia

    October 15, 2016 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    Unser Ziel für die kommenden Tage sieht so aus: kaum Tourismus, und wenn, dann fast ausschließlich australisch und saisonal. Wale, Rochen, Robben und Haie (die Robben mögen) sind hier zu Hause. In dieser Gegend sind gleich alle drei dem Menschen gefährlich werdenden Haiarten vertreten; der große weiße Hai, der Tigerhai und der Bullenhai. Wir werden Ihnen nicht begegnen, denn zum Baden ist zu kalt. Wir hoffen eher darauf, dass wir einige Wale auf ihrem Weg in die Antarktis beobachten können! Es gibt die schönsten (unbewachten) Strände und da die Südküste oft windig und das Meer stürmisch ist, eines der besten Surfreviere der Welt, laut Peter in der Szene gut bekannt. Außerdem nennt man das Gebiet auch Wildflowerstate - wir sind gespannt. Im Hinterland erwarten uns riesige und hohe Wälder mit einigen der höchsten Bäume der Welt und nicht zuletzt liegt hier die berühmteste Weinregion Australiens: Margaret River. Das alles wollen wir in den nächsten sechs Tagen sehen!
    Von Perth aus machen wir uns mit David und einem leicht überdimensionierten Bus (jeder von uns hat wenigstens drei Plätze zur Verfügung) auf den Weg nach Süden. Während einer kleinen Kaffeepause kriegen wir eine eindringliche Warnung vor Schlangen. Es sind viel mehr Schlangen als sonst gesichtet worden, auch im Fernsehen wurde schon gewarnt. Jetzt nach dem Winterschlaf haben die Schlangen viermal mehr Gift, sie sind hyperaktiv, aggressiv und greifen auch an! Also Augen auf, auf dem Weg bleiben und ausnahmsweise mal Krach machen.
    Im Tuart Forest NP legen wir einen Fotostop ein und bewundern die Callalilie, die hier im Schatten der Tuarteukalypten wächst. Leider verdrängt sie die heimische Flora - aber uns gefällt sie.
    In Busselton machen wir eine aktive Mittagspause. Der Ort rühmt sich mit dem längsten Holzsteg der südlichen Hemisphäre, einst gebaut für die Holzverschiffung. Nach nur 30 Jahren war der ganze schöne Wald den Sägemühlen zum Opfer gefallen und man überließ den Steg Wind und Wetter. Er verfiel und war bald nicht mehr zu betreten, bis eine Stegrettungsgesellschaft gegründet wurde, die ihn 2011 nach Renovierung wieder freigab. Der Busselton Jetty (Steg) führt exakt 1.841 m weit in die Geographe Bay hinein und für drei Dollar prüfen wir das nach! Wir kämpfen uns gegen den stürmischen Wind ans Ende des Steges und stehen auf dem Meer 🌊😉.
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