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  • Dag 259

    Nach Swakopmund

    18. maj 2017, Namibia ⋅ ☀️ 18 °C

    Ein langer Weg führt uns heute nach Swakopmund. Diese Schotterpiste ist die Hauptroute der Touristen, die ähnliche Ziele haben wie wir (obwohl wir kaum Verkehr antreffen). Nach ungefähr einstündiger Fahrt wird sie zum Verhängnis einer der Unterstüzungfedern an der Hinterachse des Tokolosh, die Halteklammer bricht und die Feder scheuert am inneren Zwillingsreifen. Aber Jabu lässt sich davon nicht beeindrucken. Mit Metallstange und roher Gewalt wir die Feder an ihren vorgesehenen Platz zurück geschlagen und mit etwas verminderter Fahrt geht es weiter. Die Hauptfeder ist ja noch intakt und den Rest kann man in Swakopmund reparieren lassen. Entlang der Strecke gibt es einige Verkaufsstände, an denen Himba- und Herero-Frauen handgemachte Souvenirs verkaufen. Wir halten an und tun ein "gutes Werk", machen Fotos und verschenken Spielzeug an die Kinder.
    Himba und Hereros waren vor der Missionierung genau gleich. Die Himbas verweigerten die Missionierung und lebten weiter nach ihren Bräuchen, die Hereros ließen die Missionierung zu, mussten sich bekleiden, da Nacktheit nicht mit der Kirche (und den Blicken der Männer) zu vereinbaren war. Aus den einfachen formlosen Kitteln wurden im Laufe der Zeit tolle farbenfrohe Kleider, der Kopfschmuck stellt Kuhhörner dar. Obwohl die Kleider sehr warm sind, tragen die Herero-Frauen sie täglich. Wir konnten das in mehreren Orten beobachten.
    Auf der Weiterfahrt kommen wir an einigen megaeinfachen Blechbehausungen vorbei, in einer Landschaft, die unwirtlicher nicht sein kann. Auch hier verkaufen Frauen am Straßenrand Edelsteine und Kristalle aus der Umgebung - meist der einzige Verdienst. Wir haben hier nicht ein Auto halten sehen! Man kann die Armut förmlich spüren!
    In der Ferne sehen wir das Brandgebirge mit dem Königsstein - mit 2.574 m der höchste Punkt Namibias. Wir können zusehen, wie die Landschaft immer karger wird - bis wir fast nur noch Sand sehen und ganz und gar in der Wüste angekommen sind! Eine spannende Fahrerei!
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