Satellite
Show on map
  • Day 7

    Leben im Paradies

    October 4, 2022 on the Maldives ⋅ ☁️ 28 °C

    Neben all den tollen Erlebnissen auf unserer Trauminsel, wollen wir sehen, wie die Einheimischen wirklich leben. Deshalb nehmen wir an einer Walking-Tour auf der nahegelegen Insel Meedhoo teil. Unsere Guides, zwei auf dieser Insel aufgewachsenen Brüder, die auf Kudafushi arbeiten, erklären uns das Leben hier. Allerdings nicht, ohne uns auch in zwei Souvenirläden zu führen.
    Die Insel ist dicht und für die Malediven modern bebaut, denn es wird nicht mehr nur Korallengestein als Baumaterial genutzt. Aber es finden sich natürlich noch Häuser aus diesem Material. Selbst die 240 Jahre alte Moschee ist daraus gebaut. Sie ist wohl die Älteste, zumindest im Raa-Atoll.
    Neben Gemeinderegierung, Polizei, Schule, zwei Moscheen und Krankenhaus (inklusive Rettungswagen) gibt es alles zum Leben Notwendige in 10 kleinen Shops. Der Inhalt der Shops kommt per Schiff aus Male auf die Insel. Das Schiff braucht für die Strecke übrigens 9 - 10 Stunden.
    Platz für Obstanbau soll es auf dem Inselchen auch geben, ein paar Tiere (Ziegen und Schafe) werden auch gehalten. Es gibt sogar drei oder vier gepflasterte Straßen für die genau zwei Autos, diversen Mopeds und Fahrräder. Die restlichen Straßen sind Sand.
    Die Insel ist nur 600 x 600 m groß und hat ca. 3.500 Einwohner, von denen allerdings ungefähr 1.000 bis 1,500 ständig wegen Arbeit, Studium oder dgl. nicht ständig hier wohnen.
    Zur Schule geht man 10 Jahre, dann kann man noch 2 Jahre dranhängen und die Hochschulreife erlangen. Alle weiteren Ausbildungen oder Studium absolvieren die Malediver in Male oder auswärts. Die Inselbewohner nehmen für die Fahrt nach Male das Speedboot, das braucht nur drei Stunden, eine Tour kostet um die 45 Dollar.
    Allerdings arbeiten meist nur die Männer und die Frauen bleiben zu Hause.
    Strom wird über Dieselgeneratoren erzeugt, Brauchwasser für Dusche, Toiletten und Wäsche kommt aus Brunnen (Brackwasser) und Trinkwasser wird aus aufgefangenem Regenwasser gewonnen.
    Abwässer und ALLE organischen Abfälle werden in den Ozean gepumpt, wo sie in 20 Meter Tiefe als Fischfutter rauskommen 😳. Der restliche Müll wird morgens gesammelt und per Schiff irgendwohin gebracht. Genaueres haben wir dazu nicht erfahren können. Angeblich werden damit auch künstliche Inseln gebaut.
    Insgesamt ein sehr spartanisches Leben, aber unseren Guides gefällt es. Male ist ihnen viel zu hektisch.
    Der Tag endet mit Baden im Sonnenuntergang und einem Absacker in der Bar, wo wir bei netten Gesprächen bis nach Mitternacht hängen bleiben 😌.
    Read more