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  • Day 36

    On the road again

    January 1, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Noch einmal die angenehme Seite eines Hotels genießen. Eigenes Badezimmer, Frühstück serviert bekommen, kein Zelt auf- und abbauen. Aber die Taschen müssen heute dennoch gepackt werden. Am Abend hatte ich Fabiola und Yvan ein deutsches Zauberwort beigebracht. Ein Wort für jede Tageszeit. Und so wurde ich auch begrüßt. MOIN. Soll keiner sagen ich hätte nicht zur Kulturverständigung beigetragen. Ich seh mich mit einem Auge schon beim Empfang bei Steinmeier. Aber der muss warten, hier ist es viel zu schön als dass ich deswegen schon nach Hause fahre. Es ist die familäre Atmosphäre die einem den Abschied erschwert. Ein Abschiedsfoto und eine herzliche Umarmung. Mit den Worten von Fabiola, die sich wünscht wir würden noch bleiben und sie uns vermissen wird, verlassen wir Castro. Aber wir können diese Insel nicht verlassen ohne uns von Lorito, dem kleinen Papagei und Chef der Piratas, persönlich zu verabschieden. Er verbringt die Tage bei der Familie seiner Frau. Per WhatsApp erhalten wir seinen Standort . Liegt fast auf dem Weg. Wir freuen uns einen Freund gefunden zu haben. Seine Kontakte reichen durch ganz Chile. Und seine Hilfe ist uns gewiß. Die Insel Chiloe ist fest verbunden mit der Freundschaft zu Lorito und Sergio. Und wir werden versuchen so lang wie möglich Kontakt zu halten. Aber auch die Erinnerung an Fabiola und Yvan. Es gibt noch jemanden dem ich danken möchte. Tanque. Der Mann im Hintergrund, der seine Helfer am Hafen von Quellon hatte. Ich hatte Lorito gebeten ihn anzurufen. Wir würden in einer Stunde in Ancud sein. Keine Nachricht von ihm als wir dort ankommen. Ich schreibe ihn selber an. Er ist nicht in Ancud. Wir sind quasi auf halber Strecke an ihm vorbei gefahren. Gerne hätte ich ihn persönlich kennengelernt und mich bei ihm bedankt. Wir entschließen uns zum Ablegekai zu fahren. Mit der Fähre verlassen wir Chiloe und machen uns auf den Weg nach Puerto Montt. Auf der Fähre spricht mich ein Mann aus Venezuela an. Er hatte das D für Deutschland auf dem Nummernschild erkannt. Zwischen Venezuela und KIA Südkorea macht er Zwischenstopps in Deutschland. Wir sprechen über Venezuela. Man sollte dieses Land lieber nicht als Tourist besuchen. Zu gefährlich. In Ecuador ist die Einfuhr von Fahrzeugen zur Zeit nicht möglich. OK, man ist dabei das aufzuheben, hat ja noch Zeit. Die Überfahrt ist schneller vorbei als unser Gespräch. Über die Autobahn geht es nach Puerto Montt. Die Stadt die ich ausgelassen hatte. Wir finden einen gut besuchten Campingplatz am Hafen. Und die Besitzerin erzählt uns, dass unser Zeltnachbar aus Deutschland kommt. Peter heißt er. Wohnt in Düsseldorf. Und reist mit Zelt durch Chile. Seit Mitte der 80er bis heute mehr als 20 mal. Respekt. Er reist mit den öffentlichen Bussen und ist vor einer Woche in Santiago gestartet. Fast alle Geschäfte und Restaurants haben heute geschlossen. Deshalb sind wir froh eine Pizzaria zu finden. Und die schmeckt auch noch richtig gut. Noch haben wir keinen Plan wie es weitergeht. Es gibt mehrere Optionen. Als erstes werden wir morgen Puerto Montt erkunden und Puerto Varas. Aber erstmal in den Schlafsack. Ja, wir sind zurück auf der Straße. On the Road again.Read more