Talampaya Canyon
11 Mayıs 2023, Arjantin ⋅ ⛅ 20 °C
Nach zig Abstürzen und Neuinstallationen funktioniert die App endlich wieder.
Circa achtzig Kilometer nördlich von "Valle de la Luna" liegt der Talampaya Nationalpark mit dem Talampaya Canyon. Die Entdeckung von Tier- und Pflanzenfossilien zeigen wie es hier vor 225 Millionen Jahren war, als Reptilien die Besitzer dieser Gebiete waren. Auch dieser Park gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Und auch hier lässt man den unbedarften Touri nicht allein mit seiner Grillausrüstung durch die Gegend heizen und die Umwelt verschandeln. Dafür werden verschiedene Exkursionen angeboten. Ich habe noch etwas Zeit und verstaue mein gesamtes Gepäck in einem Schließfach und nutze auch hier die Möglichkeit zum campen und baue mein Zelt auf. Es ist soweit. Vollgepackt mit 5 Personen, einem Tourguide und dem Fahrer geht es in einem großen 4x4 Truck zu den vor 60 Millionen Jahren entstandenen Gebirgsformationen aus verdichtetem Ton und Sandstein mit einem sichtbaren Eisenoxidgehalt das für die rötliche Färbung der bis zu 150 m bis 200 m hohen Wände verantwortlich ist. Erinnerungen an Arizona werden wach. Unsere kleine Gruppe hat etwas familiäres und so versucht man auch mich in den Erklärungen mit einzubeziehen. Der Guide kennt ein paar Worte auf deutsch. Zusammen mit meinem Vokabular und einigen englischen Schrifttafeln verstehe auch ich worum es geht. Die Kombination aus Wassererosion und Wind hat Tag für Tag verschiedene Silhouetten geformt, und das menschliche Auge versucht es mit den Dingen zu vergleichen, die es kennt. Eine Felsformation heißt "Schwiegermutter". Brüllendes Gelächter. Oder "Mönch", Schweineköpfe, Turm. Oder "Beso" - Kuss, eines der wichtigen 100 Wörter die ich mittlerweile kenne. Bei einem Rundgang sind sogenannte "Petroglyphen" zu sehen. Felsmalereien. Und bisher wurden noch nicht alle entziffert. Überraschung. Bei der Rückkehr gibt es Wein, Whisky, Wodka, Wasser mit Zitrone, Suppe, Brot, Nüsse, Rosinen und unglaublich leckere Olivenfrucht auf einem Tisch serviert. Ich campe heute. Weiter geht es zum "Botanischen Garten". Zu den Felsformationen gehört auch der "Schornstein". Eine Rille in der Wand. Und der Guide demonstriert den Echoeffekt der hier möglich ist. Ein Besuch der "Kathedrale" und weiter zum "Mönch". Sie sind einige der Haupdarsteller dieser imposanten Erscheinungen. Zum Abschluß ein Spaziergang durch den Shimpa Canyon mit abschließendem Champagnerempfang. Die Tour kostet 10000 Pesos. 3500 der Eintritt und 1000 das Campen. Daumen hoch. Absolut Empfehlenswert. Und so genieße ich den Sonnenuntergang und den sternenklaren Himmel der in dieser Gegend extrem klar ist bei einem Glas Wein. Und mitten in der Idylle passiert es. Die "Rolling Stones" gehen auf Tournee. Kalter Schweiß, Hitzeschübe und Übelkeit. Ich schaffe es ins Zelt auf die Matratze und versuch eine Position zu finden mit den geringsten Schmerzen. Kein Puma der mich am Beim aus dem Zelt zieht und keine kreisenden Geier. Aber auch keine Schmerztabletten, die sind samt Gepäck im Schließfach und das Gebäude mittlerweile geschlossen. Irgendwann haben die "Stones" ihr Etappenziel erreicht und ich meine Ruhe.Okumaya devam et




















