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  • Laacher See

    April 25, 2014 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem erholsamen Schlaf in der Jugendherberge Bad Neuenahr (ich hatte ein Sechsbettzimmer ganz für mich alleine) und einem guten Frühstück brach ich morgens um 9 Uhr auf … zunächst entlang der Ahr ins Zentrum von Bad Neuenahr. Ich brauchte Proviant und erkundigte mich nach dem nächsten Supermarkt. Nachdem ich meine Vorräte ergänzt hatte, ging die eigentliche Wanderung los: Von Bad Neuenahr zunächst lange Zeit bergauf, südwärts auf einem Pfad durch den Wald. In Serpentinen ging es immer höher und höher, ich kreuzte eine Landstraße … schließlich erreichte ich den Steckenbergturm, einen Aussichtsturm, von dem aus ich einen Blick zurück aufs Ahrtal werfen kann. Hier legte ich auch eine Rast ein. Nach einer Viertelstunde ging es weiter durch den Wald, diesmal eben.

    Es ging abwärts nach Schalkenbach. Der kleine Ort ohne nennenswerte Infrastruktur (ich hätte mich über eine Bäckerei oder ein café gefreut und einen heißen Kaffee) war schnell durchquert, und der nächste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten. Auf einem Wiesenweg hatte ich einen weiten Blick in Richtung Rhein … aber ich hatte nicht die Muße, um hier lange zu verweilen. Der nächste Ort, den ich durchquerte, war Hain, am Fuße der Burgruine Olbrück. Da meine Wasservorräte aufgebraucht waren, habe ich eine Frau angesprochen, die in ihrem Vorgarten arbeitete, und bekam von ihr zwei Liter Wasser in meine Flaschen gefüllt. Zwei Täler kreuze ich, auf dem niedrigen Rücken dazwischen die Schmalspurgleise des Vulkan-Expresses. Galenberg – Rast am Feuerwehrhaus. Weiter gehts: Nächster Ort: Wehr … hier wurde ich von einem DRK’ler angesprochen, ob ich Hilfe benötige … humpele ich schon so stark? Nein, lacht er … aber anscheinend habe ich mich verlaufen … er erklärt mir den weiteren Weg.

    Dann der Zweikampf mit einer agressiven Biene … das Mistvieh hatte es echt auf mich abgesehen … die letzten Häuser von Wehr lagen hinter mir, es ging noch einmal bergauf, und immer wieder attackierte mich diese Biene. Immer wieder wehrte ich ihre Angriffe ab. Bis sie irgendwann aufgibt – oder habe ich sie in meinen Abwehrversuchen davon ‚überzeugt‘, aufzugeben? Ich weiß es nicht mehr … ich folge meinem Weg, der mich an die A61 führt, unter ihr hindurch und an ihr entlang, einmal rund um die Autobahndreieck ähnliche Abfahrt. Laut ist es auf einmal, das hatte ich in den letzten vier Tagen so nicht mehr erlebt. Aber schnell führt der Weg weiter und auf den Kraterrand des Laacher Sees. Die letzten paar Kilometer an der Abtei vorbei und zum Naturfreundehaus Laacher See sind schnell zurück gelegt.
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