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  • Day 1

    Ab durch die Nacht - Ankunft Lanzarote

    April 7, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht war kurz. Genau gesagt 4 Stunden. Ehe wir am Abend zur Ruhe kamen, dauerte es bis kurz vor Mitternacht. Wir räumten noch auf, gingen im Kopf, jeder für sich, noch einmal die Packliste durch. Je länger wir aber darüber nachdachten, entstand der Eindruck, dass man auf bestimmte Dinge durchaus auch verzichten könnte und Unsicherheit machte sich breit. Worauf sollte man verzichten? Es sollte zwar eine einfache, aber auch "komfortable" Wanderung werden und da möchte man wenig auf den gewohnten Luxus verzichten.

    Aber wir gaben den "Kampf" dann auf, denn etwas Schlaf benötigten wir durchaus noch. Und so gingen wir zu Bett und schliefen auch gut ein. Gegen 04:00 Uhr wurden wir beide unabhängig von einander vom Wecker wach. Wir standen ruhig und schon mit etwas ansteigendem Erregungspegel auf. Ich machte mich zuerst fertig und Spooky dachte es geht zur Arbeit ;-) Er bekam wie immer sein Futter und dann gingen wir raus. Eine Gassi-Runde um die Kirche. Draußen war es ruhig und recht mild. Die Bäume, Sträucher und Blumen strömten einen süßlichen Frühlingsduft aus. Genüsslich schnupperte Spooky an den Blumen.

    Zurück in der Wohnung, packten wir alles zusammen, gaben Spooky einen Abschieds-Knochen und verließen ihn mit einem traurigen Blick. Das vergisst man nicht so schnell. Später am Tag wird er dann abgeholt.

    Zuerst fuhren wir mit der U-Bahn und stiegen dann in den Bus zum Flughafen Tegel ein. Natürlich waren wir nicht die einzigen Menschen an einem Sonntag um diese Uhrzeit. Menschen, die ebenfalls in den Urlaub wollten oder zum Arbeitsplatz mussten und auch solche, welche am Flughafen selbst beschäftigt sind. Im Terminal kamen wir ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle und keiner von uns beiden war eine "Stichprobe" für den Sicherheitsdienst. Die hinter dem Sicherheitscheck liegende Wartehalle hatte einen sehr sehr sehr kleinen Shoppingbereich, einen kleinen Marché-Stand und große Sitzflächen. Dort hielten wir uns dann bis zum Boarding auf. Bei dem Flugzeug handelte es sich um einen Airbus 319-100. Zwar ein älteres Modell, aber wie es gerade in der letzten Zeit häufig in den Medien zu sehen war, zumindest nicht so störanfällig wie die Flugzeuge von Boeing.

    Das Flugzeug machte eine große Schleife über Berlin und wir bekamen im Morgenlicht den Fernsehturm in Mitte zu sehen. Schon ein imposantes Schauspiel wie sich der "Spargel" so aus dem Boden schraubt.

    Ich will mir aber angewöhnen nicht mehr so viel ins Detail zu geben.

    Der Flug war soweit in Ordnung und auch die Ankunft auf dem Flughafen von Lanzarote war gut. Jedoch gab es zur Begrüßung Sprühregen, der eine Weile anhielt und uns im Verlauf auf dem Weg in die Hauptstadt Arrecife sogar zum Unterstellen nötigte.

    Wir gingen gleich vom Flughafen aus an der Straße entlang. Ein im Bau befindlicher Fuß- und Radweg trennte uns von der Autobahn neben uns. Nach ca. 2 km gingen durch den Ort "Playa Honda". Ein typischer Ort in Flughafennähe. Jedoch mit teilweise sehr schön anzusehenden Häuser im kanarischen Stil.

    Wir folgten der Promenade an der Küste bis direkt nach Arrecife. Unterwegs hatten wir schöne Blicke auf die Küste und die sehr karge Landschaft. Der Wind war zwar angenehm, manchmal aber auch etwas kühl. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne stand inzwischen hoch und es war sehr ratsam, sich rechtzeitig mit Sonnenschutz einzucremen. Es war Sonntag und entsprechend waren viele Spanier mit Familie unterwegs. Touristen hat man eher wenige gesehen. Manche waren sogar im Wasser, aber das waren eher die Spanier. In Arrecife angekommen, gönnten wir uns in der Fußgängerzone in einem Café eine kleine Mahlzeit und gingen danach zu unserem Hostel. Es war einfach, aber okay. Das Fenster ging zum Lichthof raus und dadurch gab es eine entsprechende Geräuschkulisse.

    Anschließend gingen wir auf Tour durch Arrecife und sahen uns die wenigen Sehenswürdigkeiten an. Eine Zitadelle, einen Kirchplatz, das älteste Haus und den Hafen bzw. das in die Stadt gelagerte kleine Hafenbecken genannt "El Charco" mit einer Skulptur, welche an ein Walskelett erinnert. Dort an der Hafenpromenade aßen wir zu Abend. "Papas Arrugadas" und Salat. Danach erneut einen Spaziergang um dieses Hafenbecken und dann noch etwas zum Einkaufen in den Supermarkt.

    Zurück im Hostel genossen wir noch für einen Moment den Ausblick über Arrecife von der Dachterrasse.
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