Kanarenwanderung 2019

April - May 2019
Wir wollen die kompletten Kanaren durchwandern und dabei von Insel zu Insel mit der Fähre übersetzen. Read more
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  • Noch 14 Tage

    March 24, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C

    Noch genau 14 Tage, dann beginnt unsere Reise und Wanderung mit dem Flug nach Lanzarote. Schon bei der Ankunft auf dem Flughafen, werden werden wir zu unserer ersten Unterkunft wandern. Allerdings müssen wir uns vor Ort erst die Begebenheiten ansehen, da es scheinbar nur eine Autobahn und kein Gehweg oder ähnliches vom und zum Flughafen gibt.

    Gestern haben wir uns neue (lange Zip-Off) Wanderhosen, luftig leichte Basecaps, schnell trocknende Shirts und bequeme Surfer-Schuhe für die Zeit zwischen dem Wandern gekauft.

    Auch das technische Equipment soll nicht fehlen. Vorrangig möchte ich gern diesmal, neben diesem Reisetagebuch, die Reise auch per Video festhalten. Und ich hoffe sehr, dass das Videoequipment nicht so viel Platz und Gewicht einnimmt ☺️.

    Dann fehlen nur noch einige Dinge, wie Sonnenschutz, Tagescreme, Zahncreme, Seife etc. Eine Woche vorher werden wir all das, was wir mitnehmen wollen, ausbreiten und ansehen und entscheiden, ob noch weiter reduziert oder gar noch etwas hinzugefügt werden muss. Die letzten Reisen waren zwar schon minimalistisch, aber da geht noch etwas mehr. Das haben wir jedes mal festgestellt und uns fest vorgenommen, dass auf bestimmte Dinge bei der nächsten Wanderung/Reise gut und gerne verzichtet werden kann.

    Vor zwei Tagen haben wir uns dann auch mit unseren Freunden getroffen und gemeinsam besprochen, wer für die Zeit unserer Abwesenheit unseren Hund Spooky nimmt. Die erste Woche wird ein Freund und die restlichen 4 Wochen eine Freundin übernehmen. Meine Schwester steht als "Notfall-Ersatz" zur Verfügung. Wir denken, dass es inklusive für unseren Hund und den betreuenden Personen, die beste Lösung ist. Wir sind sehr dankbar, dass wir so tolle Freunde und Menschen in unserem Leben haben, die uns unterstützen. Umgedreht können die sich natürlich auch auf uns verlassen - hehe

    Wir haben gestern auch erfahren, dass meine Pilgerfreundin Edith uns zu einem bestimmten Zeitraum besuchen und ein Stück unserer Reise/Wanderung begleiten wird. Sie wird am 20. April auf Gran Canaria in Firgas zu uns stoßen und wahrscheinlich 6 Tage später dann wieder von Teneriffa aus abreisen. In manchen Unterkünften, die wir bereits alle gebucht haben, könnte sie mit übernachten und in manchen leider nicht. Da wird sich aber sicherlich schnell und einfach etwas finden lassen.
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  • In ein paar Stunden....

    April 6, 2019 in Germany ⋅ 🌙 15 °C

    ... geht es los. Die Rucksäcke sind gepackt, die Versorgung des Hundes ist geregelt und wir sind ganz schön aufgeregt. Für Olaf die erste Reise über so einen "langen" Zeitraum und für mich steht mal wieder ein Flug in einer "Metallröhre" an.

    Morgen früh werden wir noch einmal unser Gepäck checken und mit Spooky Gassi gehen. Mit der U-Bahn geht es dann um 05:10 Uhr bis zum Jacob-Kaiser-Platz und von dort mit dem Bus 109 zum Flughafen Tegel. Die Airline Eurowings soll uns dann nach Lanzarote bringen. Ich bin eher skeptisch, da vor drei Tagen zwei Maschinen auf dem Weg nach Spanien (einmal Mallorca und einmal Barcelona) wegen eines "Defektes" umgedreht sind und wieder einen Flughafen in Deutschland anvisiert hatten. Keiner weiß bisher warum diese Maschinen umgedreht sind.

    Ich bin schon sehr gespannt, wie weit wir morgen kommen und vor allen wo wir landen werden.
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  • Day 1

    Ab durch die Nacht - Ankunft Lanzarote

    April 7, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht war kurz. Genau gesagt 4 Stunden. Ehe wir am Abend zur Ruhe kamen, dauerte es bis kurz vor Mitternacht. Wir räumten noch auf, gingen im Kopf, jeder für sich, noch einmal die Packliste durch. Je länger wir aber darüber nachdachten, entstand der Eindruck, dass man auf bestimmte Dinge durchaus auch verzichten könnte und Unsicherheit machte sich breit. Worauf sollte man verzichten? Es sollte zwar eine einfache, aber auch "komfortable" Wanderung werden und da möchte man wenig auf den gewohnten Luxus verzichten.

    Aber wir gaben den "Kampf" dann auf, denn etwas Schlaf benötigten wir durchaus noch. Und so gingen wir zu Bett und schliefen auch gut ein. Gegen 04:00 Uhr wurden wir beide unabhängig von einander vom Wecker wach. Wir standen ruhig und schon mit etwas ansteigendem Erregungspegel auf. Ich machte mich zuerst fertig und Spooky dachte es geht zur Arbeit ;-) Er bekam wie immer sein Futter und dann gingen wir raus. Eine Gassi-Runde um die Kirche. Draußen war es ruhig und recht mild. Die Bäume, Sträucher und Blumen strömten einen süßlichen Frühlingsduft aus. Genüsslich schnupperte Spooky an den Blumen.

    Zurück in der Wohnung, packten wir alles zusammen, gaben Spooky einen Abschieds-Knochen und verließen ihn mit einem traurigen Blick. Das vergisst man nicht so schnell. Später am Tag wird er dann abgeholt.

    Zuerst fuhren wir mit der U-Bahn und stiegen dann in den Bus zum Flughafen Tegel ein. Natürlich waren wir nicht die einzigen Menschen an einem Sonntag um diese Uhrzeit. Menschen, die ebenfalls in den Urlaub wollten oder zum Arbeitsplatz mussten und auch solche, welche am Flughafen selbst beschäftigt sind. Im Terminal kamen wir ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle und keiner von uns beiden war eine "Stichprobe" für den Sicherheitsdienst. Die hinter dem Sicherheitscheck liegende Wartehalle hatte einen sehr sehr sehr kleinen Shoppingbereich, einen kleinen Marché-Stand und große Sitzflächen. Dort hielten wir uns dann bis zum Boarding auf. Bei dem Flugzeug handelte es sich um einen Airbus 319-100. Zwar ein älteres Modell, aber wie es gerade in der letzten Zeit häufig in den Medien zu sehen war, zumindest nicht so störanfällig wie die Flugzeuge von Boeing.

    Das Flugzeug machte eine große Schleife über Berlin und wir bekamen im Morgenlicht den Fernsehturm in Mitte zu sehen. Schon ein imposantes Schauspiel wie sich der "Spargel" so aus dem Boden schraubt.

    Ich will mir aber angewöhnen nicht mehr so viel ins Detail zu geben.

    Der Flug war soweit in Ordnung und auch die Ankunft auf dem Flughafen von Lanzarote war gut. Jedoch gab es zur Begrüßung Sprühregen, der eine Weile anhielt und uns im Verlauf auf dem Weg in die Hauptstadt Arrecife sogar zum Unterstellen nötigte.

    Wir gingen gleich vom Flughafen aus an der Straße entlang. Ein im Bau befindlicher Fuß- und Radweg trennte uns von der Autobahn neben uns. Nach ca. 2 km gingen durch den Ort "Playa Honda". Ein typischer Ort in Flughafennähe. Jedoch mit teilweise sehr schön anzusehenden Häuser im kanarischen Stil.

    Wir folgten der Promenade an der Küste bis direkt nach Arrecife. Unterwegs hatten wir schöne Blicke auf die Küste und die sehr karge Landschaft. Der Wind war zwar angenehm, manchmal aber auch etwas kühl. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne stand inzwischen hoch und es war sehr ratsam, sich rechtzeitig mit Sonnenschutz einzucremen. Es war Sonntag und entsprechend waren viele Spanier mit Familie unterwegs. Touristen hat man eher wenige gesehen. Manche waren sogar im Wasser, aber das waren eher die Spanier. In Arrecife angekommen, gönnten wir uns in der Fußgängerzone in einem Café eine kleine Mahlzeit und gingen danach zu unserem Hostel. Es war einfach, aber okay. Das Fenster ging zum Lichthof raus und dadurch gab es eine entsprechende Geräuschkulisse.

    Anschließend gingen wir auf Tour durch Arrecife und sahen uns die wenigen Sehenswürdigkeiten an. Eine Zitadelle, einen Kirchplatz, das älteste Haus und den Hafen bzw. das in die Stadt gelagerte kleine Hafenbecken genannt "El Charco" mit einer Skulptur, welche an ein Walskelett erinnert. Dort an der Hafenpromenade aßen wir zu Abend. "Papas Arrugadas" und Salat. Danach erneut einen Spaziergang um dieses Hafenbecken und dann noch etwas zum Einkaufen in den Supermarkt.

    Zurück im Hostel genossen wir noch für einen Moment den Ausblick über Arrecife von der Dachterrasse.
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  • Day 2

    Mixed Day: Arrecife - Guatiza

    April 8, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Nacht in dem Hostel war erstaunlich ruhig. Es gab zwar akustische Highlights aber es blieb im Rahmen des Ertragbaren.

    Nach dem Aufstehen gingen wir zu dem Café in der Fußgängerzone, wo wir am Tag zuvor schon gegessen hatten und nahmen dort das Frühstück ein. Dann folgten wir den Straßen aus Arrecife heraus. Das Wetter war leicht bewölkt und es weht ein feines Lüftchen.

    Kurz hinter Arrecife gingen wir dann auf einem Schotterweg, um dann nach einer Weile wieder auf die Straße zu kommen. Wir erreichten "Tahíche" und besuchten dort die "Fundación César Manrique". Früher war diese das Wohnhaus des berühmten Künstlers und Architekten César Manrique und heute eine Art Museum und Stiftung. Dieses Haus hat er inmitten eines Lavafeldes gebaut und natürliche Lavablasen mit einbezogen. Sehr toll und beindruckend. Natürlich stellten wir uns vor, wo wir uns in dem ungewöhnlichen und besonderen Haus unsere Möbel hinstellen würden. Es ist wirklich sehr schön dort aber auch schade, weil es einen eben NICHT gehört.

    Anschließend folgten wir zunächst erneut der Autostraße und kamen an verschiedene Windspiele von César Manrique vorbei. Nach einiger Zeit verließen wir wieder die Straße und folgten nun ca. 2 Stunden wieder einem Schotterweg. Es boten sich immer wieder herrliche und interessante Ausblicke auf die umliegenden Vulkanberge und Lavafelder. Unterwegs gab es keinen Schatten und nur trockene Luft. Die Sonne stieg immer höher und nahm an Kraft zu. Das zerrte etwas an unseren Kräften und so machten wir später an einer Tankstelle Pause, nachdem wir uns dort etwas kühles zu trinken und etwas zum Essen gekauft hatten.

    Frisch gestärkt gingen wir auf der letzten Etappe wieder kurz an der Straße und dann erneut einen Schotterweg entlang. Neben uns in einiger Entfernung die Autostraße. Nach einer Weile bog der Schotterweg direkt auf die Autostraße zu, um dann genau rechts an ihr entlang zu laufen. Genau an dem Knick war eine Unterführung in Form einer sehr grossen Röhre. In dieser Röhre waren diverse Elemente zum Bouldern angebracht. Sogar über Kopf, das war ganz schön beeindruckend.

    Wir erreichten den Ort "Guatiza" und somit das Ende unserer heutigen Etappe. Wir gingen fast durch den kompletten Ort und dann an dessen Rand entlang zum Ortsausgang, wo sich auch der berühmte Kakteen-Garten "Jardín de Cactus" (ebenfalls von César Manrique entworfen) befindet. Dort in der Nähe befand sich unsere Unterkunft. Martina und Domenico, beide seit zwei Jahren aus Italien auf Lanzarote, begrüßten uns. Sie zeigten uns nach einem sehr netten Gespräch unser Zimmer und wir konnten auch die Haushunde begrüßen. Insgesamt drei an der Zahl und alle mit einem Handicap. Einer war 16 Jahre uns somit sehr betagt, der andere eine vernarbte Nase und der letzte eine komplette Lähmung seines hinteren Beckens. Er schleifte sein Hinterteil mit den Pfoten immer über den Boden. Die Besitzer erklärten uns, dass er schon einige Operationen und auch Physiotherapie hinter sich hat. Zum Pipi-machen müssen sie ihm immer das Hinterteil hochheben und die Blase massieren. Trotzdem waren alle drei Hunde sehr gut drauf und wirkten glücklich und sehr zutraulich.

    Nach dem Einchecken gingen wir etwas zum Abendbrot einkaufen. Es gab Brot, Tomaten, Avocado, Paprika, Olivenöl, Oliven und als Brotaufstrich die "rote Mojo". Alles zusammen nahmen wir im Sonnenuntergang auf der Terrasse ein. Ein wunderschöner Moment, bis die anderen Bewohner kamen, denn wir waren nicht allein. Es waren alle drei Wohnmöglichkeiten in dem großen Haus vermietet.

    Nach dem Essen zogen wir uns zurück und bereiteten uns auf die Nacht vor. Auch planten wir unsere morgige Strecke um, da Martina uns einen anderen Weg - direkt an der Küste entlang - empfohlen hat. Wir freuen uns darauf, obwohl er mit knapp 30km recht lang werden wird.
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  • Day 3

    Windige Lavaküste: Guatiza - Órzola

    April 9, 2019 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Es war sehr hellhörig in der Nacht und die anderen Gäste kamen aus Italien - mehr schreibe ich nicht dazu 😁

    Die freundliche Martina begrüßte uns am Morgen und zeigte uns das Frühstück. Am Tag zuvor haben wir berichtet, dass wir uns vegan ernähren. Das freute sie sehr, denn sie liebt Tiere über alles und ist selbst Vegetarierin. So hat sie dann in der Nacht für uns einen schrecklich leckeren veganen Schokokuchen gebacken. Man war der lecker und super schokoladig. Nach einer Weile kamen andere Gäste dazu - ebenfalls aus Italien. Die zwei "lauten" Damen von gestern Abend sind heute morgen um 05:00 Uhr abgereist. Dabei hatten sie die Haustür offen gelassen und die vier Katzen freuten sich das Haus in Ruhe inspizieren zu dürfen.

    Mit Händen und Füßen unterhielten wir uns mit den anderen Gästen, wobei Martina offensichtlich ihr Freude an der Konversation hatte. Die beiden anderen Gäste gaben uns den Tipp, den Benediktinerweg in Italien zu gehen. Der sei sehr schön. Natürlich habe ich das gleich abgespeichert - hehe.

    Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns herzlich und zogen los. Es war bewölkt und recht windig. Zum Wandern war die Temperatur sehr angenehm. Wir folgten der Route, welche uns Martina an der Küste vorgeschlagen hatte und wir müssen sagen: Sehr schön! Dieses Farbenspiel mit der wechselnden Belichtung durch die Wolken und Sonne, war eine echte Augenweide.

    Wir folgten dem Weg bis zum ersten Ort. Sehr ruhig dort, fast etwas verschlafen. Hin und wieder ein Tourist. Wieder an der Küste, gingen wir auf einem kleinen Trampelpfad entlang zum nächsten Ort "Arrieta". Der schien etwas touristischer zu sein, nur ohne Touristen. Irgendwie war alles schick, neu und von der Infrastruktur her auf viele Menschen ausgerichtet. Umso erfreulicher, dass keine da waren. Wir sahen uns die wirklich schönen Häuser an und uns viel auf, dass die einheimische Bevölkerung sehr freundlich uns gegenüber war. Wir fühlten uns wohl.

    Erneut gingen wir an der Küste entlang, allerdings wurde der Weg wegen den spitzen Lavasteine und dem Geröll recht beschwerlich. Dafür entschädigte uns die sehr nahe Aussicht auf das Meer für (fast) alles. So kamen wir zum ersten heutigen Highlight. Wir wollten uns insgesamt zwei Höhlen ansehen. Eine davon war nur mit einer Führung zu besichtigen. Die erste, die "Jameos del Agua", kannten wir schon von unserem letzten Besuch auf Lanzarote vor geschätzten 12 Jahren. Und sie war immer noch sehr stark besucht von Touristen. Die Höhle wurde von César Manrique gestaltet und beinhaltet eine Besonderheit: Auf der Welt einzigartige, kleine, taube und blinde weiße Krebse, die in Massen in dem klaren Wasser zu sehen waren. Diese gelangten vor langer Zeit durch eine Vulkaneruption aus der Tiefe der Erde an die Oberfläche. Wir durchschritten die Höhle und bewunderten am anderen Ende das blaue Wasser in dem weißen "Pool". Mit einer ihren Schatten im Wasser spiegelnden Palme, sehr schön anzusehen. Dann gingen wir nach der Besichtigung zur nächsten Höhle, der "Cueva de los Verdes", und hatten Glück. Die Führung begann in 5 Minuten. Bis auf das Ende der Führung, wo sich die Decke der Höhle im kristallklaren Wasser wunderschön spiegelte, gab es nichts besonderes zu sehen. Trotzdem war es schön, diese Höhle erlebt zu haben.

    Dann gingen wir wieder zurück zur Hauptstraße, folgten dieser eine Weile und bogen dann erneut zu dem Küstenweg in die herrliche Landschaft ein. Aber wir stellten schnell fest, dass dieser Weg noch beschwerlicher war und nach ca. 2 km wechselten wir wieder auf die Straße, wo wir dann bis nach "Orzola" weiter gingen. Zum Glück war die Straße nicht sehr stark befahren und von daher ging es sich ganz gut. Immer wieder hielten wir an und bewunderten die herrliche Landschaft und die Küste. Wieder waren wir von dem Farbenspiel fasziniert und begeistert.

    Dann erreichten wir "Orzola" und gingen sogleich zu unser Unterkunft für die nächsten zwei Tage. Denn wir wollen am nächsten Tag die Insel "La Graciosa" besuchen und auch bewandern. Die Unterkunft schien fast neu zu sein und was vor allem gut war, wir waren allein in dem Ferienhaus. Nach dem kurzen Check-in durch die Besitzerin, bekamen wir sogleich den Tipp, noch heute die Tickets für morgige Bootsfahrt zu kaufen und somit 25 % Rabatt zu erhalten. Gesagt, getan :-).

    Danach gingen wir einkaufen und kochten uns etwas und das Abendbrot nahmen wir zum Sonnenuntergang auf der Dachterrasse mit einer Flasche weißen Lanzarote-Wein ein.
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  • Day 4

    Die Anmutige: La Graciosa

    April 10, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Meeresrauschen und eine laue Nacht. Trotzdem habe ich nicht ganz so gut geschlafen. Eventuell lag es an der Aufregung, dass wir am heutigen Tag "La Graciosa" - die Anmutige besuchen oder es mein 50. Geburtstag ist.

    Überrascht wurde ich mit einem hübschen und mit Kerzen illuminierten Abbild meines Alters aus Lavasteinchen und einer Art einheimische Gänseblümchen. Das hat mich sehr gefreut :-) Wir holten Brötchen, Tomaten, Avocado und Kaffee. Dann genossen wir in Ruhe das Frühstück. Der heutige Tag war zu Beginn zwar angenehm von der Temperatur, aber sehr bewölkt. Wir entschieden uns, unsere Tour nach "La Graciosa" um zwei Stunden zu verschieben, denn da sollte das Wetter etwas besser werden. Es war sehr windig und in unserer Wetter-App wurde eine schwarze Wetterfahne angezeigt. Ein Symbol für starken Wind. Das wird bestimmt eine interessante Bootsfahrt ;-).

    Am Hafen und im Ort sowieso, war es sehr ruhig und gechillt. Wir gingen auf die sich mäßig füllende Fähre und legten ab. In der Ferne sah man die Wellen sich an den riesigen, dem Hafen vorgelagerten Steinen, brechen. Es kam ein leichtes flaues Gefühl in der Magengegend auf und ich ging gedanklich alle Möglichkeiten durch, wo ich eventuell aus mir heraus kommendes auffangen könnte. Ach ja, ich hatte noch einen (sauberen) Hundekotbeutel in der Tasche.

    Die Überfahrt dauerte 30 Minuten zu und es schaukelte schon sehr stark. Am Hafen von "La Graciosa" angekommen, ging ich froh von Bord. Wir folgten von da an unserer geplanten Route, obwohl wir wussten, dass wir sie aus zeitlichen Gründen nicht komplett schaffen werden.

    Die Insel war sehr sandig und es gab keine Straßen zwischen den Häusern. Das ganze hatte ein Flair von einer Wildwestern-Stadt. Trotzdem wirkte der Ort sehr sympathisch. Wir kamen an verschiedene Strände vorbei, welche durch die eingesetzte Ebbe sehr groß wirkten. Manchmal ging es bergauf und es war sehr deutlich der vulkanische Ursprung der Insel zu sehen. Landschaftlich extrem schön.

    So gingen wir zuerst an der Küste und später quer über die Insel. Kurzzeitig regnete es einmal, hörte aber zum Glück schnell wieder auf. Bevor wir den Rückweg antraten, sahen wir uns einen absolut tollen Strand die "Playa de las Conchas" an. Die Kulisse war fantastisch. Blaues Meer, weißgelber Strand und dahinter ein kleiner roter Vulkankegel - herrlich. Vegetation gab es, bis auf ein paar Sträucher, fast keine. Hin und wieder waren ein paar kleine Echsen zu sehen.

    Auf dem Rückweg müssten wir uns etwas beeilen, damit wir die (vorletzte) Fähre noch erreichen. Wir wollten nicht zu spät ankommen, weil wir noch etwas einkaufen und duschen wollten, bevor wir dann zur Feier des Tages essen gingen. Das Restaurant wurde uns von unserer Vermieterin empfohlen und es war natürlich sehr Fisch- und Fleischlastig. Aber es gab auch Salat und unseren geliebten "Papas Arrugadas" und Tortilla. Es war ein sehr schöner Tag und ein sehr schöner gechillter 50. Geburtstag :-).

    Morgen reisen wir wieder ab und ziehen nach "Teguise" weiter.
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  • Day 5

    Windige Pfade: Órzola - Teguise

    April 11, 2019 in Spain ⋅ 🌬 19 °C

    Am Morgen gab es einen schönen Sonnenaufgang bei leichter Bewölkung. Vom Supermarkt habe ich frische "Brötchen" geholt und gleich zwei mehr, damit wir uns für unterwegs eine Mahlzeit schmieren können. Nach dem Frühstück gingen wir los und mittlerweile hat es sich mehr zugezogen. Jetzt war es komplett grau bewölkt und sehr windig, aber das habe ich schon durch unsere Wetter-App am Abend zuvor erfahren. Zum Wandern eigentlich sehr gut.

    Wir gingen Richtung Ortsausgang wo uns ein Wegweiser zum GR131 - dem europäischen Fernwanderweg E7 - begegnete. Unsere Routenplanung erfolgte auf der Grundlage vom E7. Allerdings wichen wir wegen fehlender Unterkünfte oder entfernt liegende Sehenswürdigkeiten auch schon einmal ab. Heute sollten wir fast komplett dem E7 folgen.

    Hinter "Orzola" ging es zuerst an der Straße entlang, aber bald auch schon aufwärts durch die landwirtschaftlich betriebende Gegend auf einem Wanderpfad. Vorbei am eindrucksvollen Vulkan "Volcan La Corona". Der erste Ort dahinter war "Máguez", wie die anderen Orte auch, wirkte dieser verschlafen. Wir kamen etwas vom Weg ab und folgten der Straße. Dann kamen wir nach "Haria". Dort war ich schon einmal, kann mich aber nicht mehr daran erinnern. Wir durchquerten den Ort, um an dessen Ende auf dem E7 das letzte Wohnhaus von César Manrique zu besuchen. Hier wohnte er von 1988-1992. Der Eintritt kostete 10€, was happig war. Innen bekamen wir die komplette Wohneinrichtung von César Manrique zu sehen. Leider konnte er dieses Wohnhaus nicht vollenden, da er 1992 tödlich verunglückte. Aber das alte von ihm selbst umgebaute Landhaus war wunderschön und wir wären am liebsten selbst eingezogen.

    Nach der Besichtigung gingen wir auf einem andern Wanderpfad weiter, welcher durch ein ausgetrocknetes Flussbett führte. Es ging teils steil nach oben und wir wurden unterwegs mit fantastischen Aussichten belohnt.

    Anschließend erreichten wir den Aussichtspunkt hoch über den Ort und Strand "Famara". Was für eine Aussicht, einfach grandios. Hier oben war auch eine Radarstation. Diese ließen wir links liegen und folgten einem unklaren Trampelpfad bis zu einer festen Straße. Dieser folgten wir zu einer Kirche namens "Eremita de las Nieves" = "Kapelle des Schnees". Diese lag auf dem Hochplateau über "Famara".

    Nach einem kurzen Moment folgten wir nun einer Schotterpiste bis zu unserem heutigen Ziel "Teguise". Es sei noch erwähnt, dass wir uns dabei wieder auf dem E7 befanden. Die Strecke war gekennzeichnet durch viel Natur und teils kräftigen Windböen. Zum Nachmittag hin klarte es zusehends auf.

    In "Teguise" gingen wir sogleich zu unserer Unterkunft, einem alten kleinen Landgut, welches sehr liebevoll zu einem kleinen aber feinen Bed & Breakfast Hotel umgebaut wurde und später ein wenig zum Sightseeing in den Ort. Dort kurz in den Supermarkt und in einem Restaurant gegessen.
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  • Day 6

    Überall Vulkane: Teguise - Mancha Blanca

    April 12, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Es war eine windige Nacht und der frische Morgen weckte Tatendrang in uns. Bevor wir los gingen, nahmen wir erst das sehr gute und reichhaltige vegetarische Frühstück zu uns. Die Unterkunft spielte vom Service und Ausstattung schon ziemlich in der Oberliga mit.

    Wir verließen "Teguise" zunächst auf einer kleinen Asphaltstraße, die später in eine gut begehbare Schotterpiste überging. Immer wieder ließen wir den Blick zurück wandern, denn auch hinter uns waren herrliche Ausblicke zu bewundern. So gingen wir durch eine Art Steppenlandschaft und kamen nach ca. 2, 5 Stunden bei unserer heutigen Unterkunft an.

    Wir kamen deshalb so früh in der Unterkunft an, weil es einen Ort weiter keine Unterkünfte zu buchen gab. Die Unterkunft bestand aus zwei kleinen, jeweils einzeln buchbaren Holzhütten und es gab jeglichen Komfort. Die Küche mussten sich beide Mieter der Holzhütten teilen. Jedoch war die Küche innen spiegelverkehrt aufgebaut. Was es auf der einen Seite gab, gab es auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls. Es gab also zwei Spülbecken, zwei Kochherde, zwei Kühlschränke, zwei Tische mit Stühlen und so setzte sich das fort. Das ganze Szenario wirkte irgendwie skurril.

    Wir ließen nach dem freundlichen Check-in und der Begrüßung von zwei lieben Hunden unser Gepäck bis auf einen leeren, aber mit Wasser bepackten Rucksack zurück. Dann folgten wir einem breiten Schotterweg neben der Straße bis zum Ort "Mancha Blanca".

    Zunächst suchten wir den Supermarkt auf und begutachten ihn ausgiebig damit wir dort auf dem Rückweg etwas zum Abend und Frühstück einkaufen konnten. Da es ziemlich warm wurde, trotz des frischen Dauerwindes, holten wir uns eine kühle Cola und setzten unseren Weg in Richtung der "Feuerberge" und des "Besucher- und Interpretationszentrum Timanfaya" fort. Leider führte der Weg direkt auf der gut befahrenen Straße entlang und es gab nur einen kleinen schmalen Weg zum gehen.

    Im Informationszentrum angekommen stellten wir fest, dass in ca. 5 Minuten eine "Simulation der Vulkanausbrüche" auf deutsch begann. Wir freuten uns schon darauf und gingen in den "Keller" vom Zentrum mit ganz vielen anderen (hauptsächlich deutschen) Touristen. Die "Simulation" bestand aus Lichteffekten an der "Kellerwand" und Geräuschen. Ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen. Es ging ca. 5(!) Minuten. Danach sahen wir uns innen etwas die Ausstellung über die Vulkangeschichte Lanzarotes und die Entstehung der sogenannte Feuerberge "Timanfaya" an und dann den Außenbereich, welcher über einen Holzsteg weit in das Lavafeld hinein führte.

    Nach dieser Besichtigung gingen wir an der Straße zurück zu einem Feldweg und dort dann quer über einen kleinen Parkplatz. Dahinter führte ein schmaler Weg aus Schotter und Lava/Bimsstein in Richtung zweier Vulkane. Ein kleiner, der "Montana Caldereta" und der größere die "Caldera Blanca". Die beiden imposanten Vulkane haben wir schon aus weiter Entfernung gesehen. Der Weg durch das Lavafeld war sehr beschwerlich zu gehen und wir erreichten nach ca. 40 Minuten den kleineren und nach weiteren 20 Minuten den größeren Vulkan. Ursprünglich wollten wir auf dem größeren Vulkan oben am Kraterrand entlang gehen. Aber wegen des Windes und der knappen Zeit, haben wir darauf verzichtet und gingen den beschwerlichen Weg wieder zurück.

    Endlich wieder am Supermarkt und auch ziemlich erschöpft, kauften wir etwas zum Abendbrot und Frühstück für den Folgetag ein. Dann machten wir uns auf den 59-minütigen Rückweg. Zwar sollte in 15 Minuten ein Bus fahren, aber wir entschieden uns weiter zu "quälen" und gingen an der Straße entlang zu unserer Unterkunft.

    Ich bereitete Bratkartoffeln mit Paprika zu und gemeinsam ließen wir es uns schmecken. Der Tag war sehr anstrengend gewesen und wir haben uns diese üppige Mahlzeit mehr als verdient
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  • Day 7

    Vulkane und Wein: Mancha Blanca - Yaiza

    April 13, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Morgen war herrlich. Die Sonne schaute hinter dem Vulkan hervor und leuchtete golden am Bungalow vorbei. Ich ging in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Wie fast immer, gab es Avocado, Tomaten und Paprika. Dazu frischen Kaffee und Saft aus Birnen und Ananas. Ein wenig später gesellten sich unsere Nachbarn in die Küche. Bei ihnen gab es Cornflakes mit warmer Milch.

    Noch beim Frühstück bereitete ich für uns erneut je ein belegtes Baguette zu und wickelte es zum Schutz vor dem Austrocknen in eine Folie. Danach packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns von dem süßen Hund und dem Bungalow.

    Der Weg führte uns zunächst an der Autostraße Richtung "Mancha Blanca", welche wir gestern schon gegangen waren. Aber nach einer Weile gingen wir nach links auf einen Weg durch die ländliche Gegend. Die "Bauern" bearbeiteten gerade ihre bestellten Felder. Es gab Zwiebeln, Salat, Kartoffeln, Tomaten, Paprika und auch Wein.

    Der zunächst für Autos befahrbare Weg ging in einen Trampelpfad und später in die Lavafelder über. Es gab immer wieder schöne Ausblicke und Erlebnisse beim Bewandern dieses Weges durch die Lavafelder. Die scharfkantigen Steine waren zum Teil mit Moosen und Flechten bewachsen. Die wiederum für später höhere Gewächse die Grundlage bildeten.

    Wir gingen so bergauf und auch bergab. Kamen an verschiedene bestellte Felder vorbei. Auf manchen waren die Menschen voll verkleidet und mit Mundschutz unterwegs. Sie versprühten scheinbar irgendwelche giftigen Chemikalien auf die Pflanzen. Wir wollten lieber nicht wissen, um was es sich dabei handelte.

    Vorbei an wunderbar colorierte Vulkane, die sich majestätisch in Szene setzten. Die Temperatur stieg langsam und die anfängliche Bewölkung wich komplett dem Blau des Himmels. In einen Vulkankrater konnte man sogar hineingehen. Während der sechsjährigen Ausbrüche von 1730 bis 1736 befand sich hier in diesen Krater nachweislich ein großer Lavasee. Komisches Gefühl, jetzt darin zu stehen.

    Wir erreichten das Naturschutzgebiet "La Geria" (das größte Weinanbaugebiet der Kanarischen Inseln). In den 1960er Jahren erklärte das Museum of Modern Art in New York City dieses Weinanbaugebiet zum Gesamtkunstwerk, aufgrund der besonderen Art des Weinanbaus und der damit verbundenen besonderen Landschaftsform. Die recht kleinen Weinreben wachsen beschützt, durch einer kleinen, halbrunden Mauer aus Lavasteinen, in einer Mulde. Der feuchte Passatwind wird den Wein in der Nacht befeuchten und so für sein Wachstum sorgen. Die zwei größten Bodegas im berühmten Weinanbaugebiet sind ein touristisches Highlight hier auf Lanzarote. Aus Bussen quollen die Touristen in die Shops, um 10 Minuten später mit Weinflaschen mit dem sehr guten und recht berühmten Lanzarotewein wieder in den selbigen zu steigen. Wir hingegen nahmen unter einem Schatten spendenden Baum platz und aßen unsere belegten Baguettes. Nach dieser Pause gingen wir weiter und kamen an einer dritten, etwas abseits vom Touristenstrom gelegenen Bodega vorbei. Hier war es richtig chillig und wären nicht alle Plätze besetzt gewesen, hätten wir hier uns auch für einen Moment nieder gelassen. Aber so ging es ohne ein Glas Wein getrunken zu haben in der Sonne den Berg hinauf.

    Oben angekommen gab es ein herrliches Panorama und fantastischen Weitblick über die von Lavafelder bedeckte Ebene mit den besonderen Rebstöcken von "La Geria". Nun folgten wir weiter dem Weg durch die Weinanbaugebiete bis nach "Uga". Diesen sehr kleinen Ort durchwanderten wir und mussten danach wieder ein kleines Stück an der Straße entlang gehen. Dann erreichten wir "Yaiza", unser heutiges Ziel und kurz darauf die heutige und sehr schöne Unterkunft, aufgebaut wie ein altes großes Landgut. Auch unser Zimmer war sehr schön, komfortabel und besonders eingerichtet, mit einem gemauerten Bett, einem großen Fliesenbild und einer besonderen Dusche.

    Noch etwas Wasser und Proviant für morgen eingekauft und dann zum Abendessen zurück ins Hotel. Wir tranken vor unserem Zimmer auf der Terrasse noch eine Flasche Lanzarote-Wein zum Abschied. Denn morgen verlassen wir mit der Fähre Lanzarote und fahren nach Fuerteventura.
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  • Day 8

    Auf nach Fuerteventura!: Yaiza-Corralejo

    April 14, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Für mich war es die bisher beste Nacht auf dieser Reise. Gegen 08:30 Uhr gingen wir zum Frühstück im Innenhof des Landhotels und danach am Rand von "Yaiza" in Richtung "Playa Blanca". Unterwegs gab es wirklich nichts Spektakuläres zu sehen. Der Weg war etwas trostlos und öde. Wir kamen an einer Ziegen-Farm vorbei, wurden von einigen Sonntags-Radfahrern überholt und wussten nicht, ob wir uns wegen der Sonne und dem klaren blauen Himmel freuen sollten. Denn es wehte kein Wind und es gab so rein gar keinen Schatten unterwegs. Der Weg von knapp 3 Stunden zog sich sehr in die Länge und so waren wir schon froh, am Rande von "Playa Blanca" auf dessen Klärwerke zu stoßen. Natürlich mit entsprechenden Gerüchen.

    Es war ein typischer Touristenort und allem Anschein nach auch fest in den Händen der Briten. Immer wieder sahen wir entsprechende Vertreter dieses Völkchens, welche sich sonnenverbrannt durch die Stadt schoben.

    Wir gingen entlang der Promenade und versuchten die verschiedenen Gerüche der angrenzenden Restaurants und Bars zu ignorieren.

    Am Hafen angekommen, kauften wir uns zwei Tickets für die Fähre nach Fuerteventura und warteten bei einer kühlen Cola auf deren Abfahrt. Auf der Fähre ging es recht gechillt zu. Es waren wenige Menschen an Bord und die Überfahrt dauerte auch nur ca. 25 Minuten.

    Auf Fuerteventura in der Hafenstadt "Corralejo" angekommen, gingen wir zuerst zu einem kleinen Ticketverkauf. Denn morgen wollten wir zur Insel "Los Lobos". Neuerdings sind die Besucherzahlen auf dieser Insel begrenzt und man muss vorab im Internet reservieren. Das haben wir auch getan und so haben wir erfahren, dass wir dadurch am nächsten Tag früh hinüber setzen können.

    Erfreut gingen wir auch in dieser Stadt zunächst an der Promenade entlang. Eigentlich wollten wir immer in Wassernähe bleiben, aber als der Weg an der Promenade dann zum Strand überging, gingen wir durch eine Nebenstraße zur Hauptstraße.

    Hier prallte dann doch die gemeine Touristen-Landschaft auf uns ein. Beeindruckend eine etwas beleibte und kurz in Pink bekleidete Frau mit ihrer ebenso beleibten und bekleideten Tochter auf einem Elektro-Quad. Meine Assoziation: Muppet-Show --> Schweine in Weltall - hach das war jetzt aber gemein. Na und. Ich würde auch nicht vorgewarnt, mir so etwas ansehen zu müssen.

    Wir folgten der Beschreibung zu unserer heutigen Unterkunft. Wir informierten die Besitzerin Donatella und nach 10 Minuten erschien sie. Sie war eine Italienerin und sehr sympathisch. Sie zeigte uns die Unterkunft und gab uns einige Informationen. Danach waren wir wieder allein. Wir packten unsere Sachen aus und gingen einkaufen. Heute wollten wir wieder etwas kochen. Im nahen Supermarkt kauften wir also ein und sind anschließend in den Pool der Bungalowanlage gehüpft. Was für eine Wohltat.

    Danach wurde Wäsche gewaschen und gekocht und nach dem Essen gingen wir noch etwas durch den Ort. Zurück im Bungalow schrieb ich diesen Text, als ein junger Igel plötzlich durch das Wohnzimmer lief. Vorsichtig setzten wir ihn vor die Tür in den Garten.
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