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  • Day 15

    Komoot sei Dank: Las Palmas - Firgas

    April 21, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir nahmen Abschied von "Las Palmas", aber vorher nahmen wir in der am Abend zuvor entdeckten Café Bar "La Churreria" unser Frühstück ein. Es bestand aus einem Kaffee, frisch gepressten Orangensaft und 3 grossen Churros. Diese Spezialität haben wir vor einigen Jahren auf unserer ersten Andalusien-Rundreise kennen und schätzen gelernt. Sie bestehen aus einer Art Brandteig-Masse und werden in siedendem Öl ausgebacken. Eigentlich keine Nährwerte, sondern nur Kalorien ... aber lecker. Man kann sie pur, mit Zucker oder heißer Schokolade essen. Die meisten tunken sie in ihren Kaffee.

    So lecker gestärkt, gingen wir zur Promenade und folgten dieser bis ans Ende der Stadt. Wir hatten ein wenig Zweifel an der Wegesplanung, da diese scheinbar direkt an der Autobahn oder Schnellstraße entlang läuft. So war dem auch, allerdings zum Glück mit einem abgeteilten Fußweg .

    So kamen wir nach ca. 1 km an einen Mirador. Ein Künstler hat dort aus Natursteinen einen Art Mensch mit zum Himmel gestreckten Armen errichtet. Weiter ging es dann immer an der Küste und somit auch an dieser Autobahn oder Schnellstraße entlang. Man weiß es nicht, um welche Straßenart es sich handelte. Blaue Schilder eigentlich für Autobahn.

    So kamen wir zum Ort "Costa Ayala' und dort bogen wir ins Landesinnere ein und überqueren die große Straße über eine große Brücke, um so dann in einem Barranco einen kleinen Weg zu folgen. Es würde zunehmend ruhiger und die Natur blühte. Die Vögel gaben alles und die Hunde passten auf.

    Wir folgten unserer eigenen Planung mit Komoot und kamen plötzlich an eine Stelle, wo der Weg durch ein Tor versperrt war. Leider kennt auch Komoot (unsere Wanderrouten App) nicht die Wege genau und was früher einmal begehbar war, zeigt sich vor Ort eben manchmal anders. Wir versuchten zuerst zwischen den Grundstücken weiter zu kommen, mussten aber nach einer Weile aufgeben und gingen zurück.

    Wir machten eine Pause und berieten uns, was wir jetzt machen. Dann planten wir mit Komoot um (Komoot sei Dank) und entschieden uns für einen Weg durch eine Siedlung - ein nicht nennenswerter Umweg. Es ging bergauf und bergauf und bergauf. Dann unterquerten wir erneut eine Schnellstraße und erreichten mit schönen Ausblicken "Arucas". Eine recht große Stadt, welche durch ihre dunkle, fast schwarze Kathedrale weit sichtbar war. In "Arucas" machten wir in einer gehobenen Tapas-Bar (Entre duelas y tapas) eine Pause. Wir aßen Papas Arrugadas mit zwei herrlichen Mojos aus Mango und Gofio. Dann gingen wir weiter.

    Auch durch "Arucas" ging es scheinbar nur bergauf. Aber endlich ging es auch wieder bergab. Jedoch nur, um den Barranco zu durchqueren und auf der anderen Seite wieder nach oben zu gehen. Im Barranco selber war es richtig grün und chillig.

    Wir erreichten nach dem Aufstieg dann unser heutiges Ziel "Firgas" und gingen gleich zur Unterkunft, da es etwas tröpfelte. Nach dem wir uns etwas ausgeruht hatten, besichtigten wir die kleine Stadt mit der schönen Wassertreppe und dem "Paseo de Canarias". Auch eine Treppe auf der jede Insel der Kanaren eine eigene Stufe inklusive Fliesenbild hat ... sehr hübsch! Firgas ist übrigens recht berühmt durch seine Mineralwasserquelle.

    Dann kam der Moment; Schon Tage vorher haben wir geplant, wie meine liebe Pilgerfreundin Edith schnell zu uns kommt. Denn sie wird uns ein Stück auf unserer Wanderung begleiten. Wir haben für sie die Busverbindungen heraus gesucht. Zwar musste sie zweimal Umsteigen, dafür war es sehr preisgünstig. Und auch zeitlich war es so abgestimmt, dass sie ankommt und nach ein paar Minuten den nächsten Bus besteigen kann. Edith schrieb, nachdem sie gelandet war, dass sie nun in Bus nach "Las Palmas" sitze. Wunderbar dachten wir. Es klappt. Dann kam längere Zeit nichts und wir vermuteten eine Verspätung. So war es dann aber doch nicht. Fakt ist, wir konnten sie um 19:49 Uhr pünktlich in "Firgas" in die Arme nehmen.

    Zuerst gab es ein kleines Sightseeing für sie, dann zeigten wir ihr das Appartement und gingen danach in ein Restaurant. Bei dem gemeinsamen Essen redeten wir über Erlebtes und auch Kommendes. Edith freute sich sehr und wir uns auch. Es hat für sie alles super geklappt und nun freuen wir uns auf den gemeinsamen vor uns liegenden Weg.
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