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  • Day 33

    Bus und Fähre: La Gomera - La Palma

    May 9, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Es war warm und trotzdem gut. Zuerst dachten wir, dass wir wegen dem doch recht schmalen Bett nicht gut schlafen werden. Aber wir waren überrascht, wie gut wir eigentlich dann doch geschlafen haben. Zum Frühstück ging es außerhalb vom Appartement, aber noch im Hotel, zwei Etagen nach oben. In einem kleinen Nebengebäude befand sich der Frühstücksraum. Wir wurden kurz eingewiesen, was es alles gibt, nahmen uns ein paar Teilchen und gingen mit dem Tablett wieder außerhalb eine Etage tiefer in den Garten. Das Hotel war an einem Hang gebaut und stufenartig gebaut. Das Frühstück war auch erstaunlich gut, das haben wir so von dem Hotel nicht erwartet. Es gefiel uns immer besser. Falls wir noch einmal hierher kommen, würden wir dasselbe Hotel nehmen. Dann aber ein Appartement ganz oben.

    Nachdem wir alles gepackt und auch das Hotel bezahlt hatten, gingen wir an der Küste noch etwas spazieren. Wir gingen an der Küste zum Hafen, vorbei an einer Statue eines Guanchen-Königs und von dort weiter an der Küste auf einer unbefestigten Straße entlang. Extrem steil ragten hier die Felsen empor und es bestand akute Steinschlaggefahr. Immer mit einem Block nach oben und die Ohren gespitzt, folgten wir dem Schotterweg. Am Ende in einer kleinen Steinbucht war ein grünes Paradies. Eine deutsche Lebensgemeinschaft hat sich dort nieder gelassen und man konnte nur gegen vorherige Anmeldung den Garten besuchen. Eigentlich wollten wir dort auch weiter an der Küste entlang gehen, um bis zu einer Höhle zu gelangen. Es soll sich um eine alte "Aussteiger-Höhle" handeln. Aber der Weg ging nicht weiter und man hätte umständlich über den losen und groben Steinstrand gehen müssen und dazu hatten wir keine Lust. So kehrten wir um und gingen den selben Weg mit der Steinschlaggefahr zurück.

    Wieder in dem Ort angekommen, gingen wir eine Nebenstraße entlang. Dort gab es einige Geschäfte und was und auffiel war, dass viele von Deutschen geführt wurden. In einem T-Shirt Geschäft kauften wir tatsächlich auch noch etwas ein und in einem anderen Geschäft ein Geschenk für eine Freundin von mir, die während dieser ganzen Wochen unseren Labrador Spooky aufgenommen hat. Danach gingen wir zur Busstation und warteten. Aber vorher holte ich mir noch zwei Bier und eines trank ich kurz bevor der Abfahrt des Busses, denn auch diese Fahrt wird wieder sehr kurvenreich an steilen Abhängen vorbei führen. Der Busfahrer kam mir bekannt vor und ich glaube, dass es derselbe war, der uns Tage zuvor schon gefahren hatte. Dadurch bekam ich mehr Vertrauen in die Fahrt.

    Dann ging es los. Ich setzte Kopfhörer auf und hörte Entspannungsmusik. Dabei schloss ich die Augen und nur manchmal blinzelte ich ein wenig. Die Fahrt dauerte knapp 2 Stunden und schlängelte sich bergauf durch das massive Gebirge und dann wieder hinunter. Wie der Busfahrer das gemacht hat, war schon sehr meisterlich und sehr sicher. Ich bedankte mich beim aussteigen am Busbahnhof in "San Sebastián" bei ihm.

    In der Stadt "San Sebastián de La Gomera" besichtigten wir die Kirche und gingen dann zum Hafen. Dort am Ticketverkauf von der Fährlinie "Armas", kauften wir zwei Tickets direkt nach "Santa Cruz de la Palma". Obwohl wir erst nach Teneriffa fuhren, kostete es pro Person nur 24 €. Das war ein super Preis. Auf der Fähre waren recht wenige Menschen und die meisten stiegen auf Teneriffa aus und noch weniger fuhren dann nach "La Palma" weiter. Auf "La Gomera" hatten wir inseltypischen Weißwein gekauft und den tranken wir zum Abschied (und zum Abendbrot) dann auf der Fähre. Die Fahrt auf der Fähre dauerte insgesamt (mit Zwischenstopp auf Teneriffa) 6 Stunden und war somit insgesamt die längste aber auch die letzte Fährfahrt unserer Kanarenwanderung.

    Wir kamen spät am Abend im Hafen von "Santa Cruz de La Palma" an und gingen sogleich in das kleine und direkt an der Hauptstraße und am Meer liegende Hotel. Nach dem Duschen ging es ins Bett. So eine lange Fährfahrt kann anstrengend sein, obwohl man da auch nur sitzt.
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