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  • Day 3

    Auf dem Holzweg

    August 21, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Erstaunlicherweise war es mit dem geschlossenen Fenster relativ ruhig. Gegen 07:00 Uhr schaute ich hinaus und stellte erstaunt fest, dass es völlig vernebelt draußen war. Offensichtlich wurde die Feuchtigkeit vom Atlantik nach Porto hinein gedrückt.

    Das Frühstück erfolgte in den Abläufen wie gestern. Danach checkten wir aus und gingen zur Haltestelle der Straßenbahnlinie 1. Es war die End- bzw. Anfangshaltestelle der bekannten Linie zum Atlantik und war bei den Touristen sehr beliebt. Mit vielen Menschen war demnach zu rechnen. Aber außer uns war da nur noch ein weiterer Wanderer und so konnten wir entspannt mit der ersten Straßenbahn um 09:00 Uhr zum Atlantik fahren. Es ist schon eine tolle Erfahrung, mit solch einer alten Straßenbahn zu fahren.

    An der Endhaltestelle angekommen stiegen wir aus und gingen zum Leuchtturm. Das Meer war recht stürmisch und aufgewühlt und in der Luft war ein feiner leichter Nebel. Was Feuchtigkeit mit sich brachte und wir auch schneller zu schwitzen begannen.

    Wir folgten von nun an dem „gelben Pfeil“ und gingen zuerst an einer Art Promenade an einer Straße entlang und das auch ziemlich lange. Es wurde heißer und heißer und so langsam mussten wir uns etwas zu trinken organisieren. Da kam uns die Reklame von „Lidl“ gerade recht. Dort kauften wir ein frisches Brot, Wasser, Obst und Kekse. Dann etwas durch die Ortschaft und über eine große Brücke. Hinter der Brücke ging es dann wieder an das Meer und von da an permanent auf einem Holzsteg in den Dünen entlang. Vorbei an einer kleinen Kirche direkt an der stürmischen Küste. Das Industriegebiet zur rechten Seite, versuchten wir zu ignorieren. Nach einer Weile machten wir im Schatten auf einer Steinbank Pause. Und Schatten war Mangelware. Dort aßen wir das Brot, etwa Obst und Kekse.

    Weiter auf dem Holzsteg und vorbei an Fischerhäusern und Restaurants. Es war schon anstrengend, bei dieser Hitze und auch Feuchtigkeit wandern zu gehen und so machten wir dann in einem Ausflugslokal einen weitere Pause und tranken jeder ein Bier. Frisch gestärkt ging es weiter auf dem Holzsteg. In der Ferne sahen wir dann schon „Vila do Conde“ und irgendwie wurden wir schneller. Aber das erschöpfte uns noch mehr und so gingen wir bedachter weiter.

    2016 bin ich schon einmal diesen Weg gegangen, aber im Februar. Viele Einrichtungen hatten geschlossen und es waren wenig Menschen unterwegs. Jetzt war das alles anders und ich hatte Schwierigkeiten mich zu erinnern. Manchmal tauchte eine Erinnerung auf von einem Ort oder einem Platz. Es war schön das noch einmal auffrischen zu können.

    In „Vila do Conde“ angekommen, gingen wir zum Hotel. Es war wirklich sehr schön und auch modern eingerichtet. Nach dem Duschen stellten wir fest, dass wir uns etwas im Nacken verbrannt hatten. Ich suchte etwas im Internet, wo wir essen gehen könnten. Und ich fand sogar etwas. Das „V-SnaQ“ sollte es werden. Ein kleiner laden, von zwei Frauen geführt und vollkommen vegan. Das hätten wir hier nicht erwartet. Wir mussten zwar noch etwas warten, weil sie erst gegen 19:30 Uhr geöffnet hatten, aber das war ok. Wir aßen Burger mit Pommes, dazu Bier. Dann Humus und als krönenden Abschluss Schokoladenmousse aus Datteln. Das Essen war ne Wucht. Sehr lecker.

    Danach gingen wir zurück zum Hotel
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