- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 1
- woensdag 19 augustus 2020 om 18:12
- ⛅ 24 °C
- Hoogte: 43 m
DuitslandFlughafen Berlin-Schönefeld52°23’16” N 13°31’0” E
Zittern, bangen, Porto

Schon Tage zuvor bildete es sich ab und dann kam für uns der Paukenschlag. Für Spanien wurde eine Reisewarnung ausgesprochen und wir mussten uns entscheiden, ob wir die Reise wie vor 8 Monaten geplant antreten wollen oder stornieren. Lange überlegten wir und überlegten und überlegten. Wir wogen verschiedene Situationen und Möglichkeiten ab und kamen dann zu der Entscheidung, dass wir Spanien auslassen. Stattdessen wollen wir zuerst die geplante Route bis zur Grenze nach Spanien gehen. Dort dann aber umdrehen und einen anderen Weg an der portugiesischen Küste wieder zurück nach Porto nehmen.
Für Olaf brach die Zeit der Routenumplanung und Unterkunftumbuchungen an. Das macht er sowieso gerne. Jedoch hatte er dafür nur zwei Tage bis zur Abreise Zeit und das setzte ihn etwas unter Druck, so dass er etwas schlecht schlief. Den Tag der Abreise, also heute, hat er sich frei genommen. Ich hingegen musste zur Arbeit, da ich die Woche zuvor bis gestern im Covid-19 Abstrichzentrum am Flughafen Schönefeld gearbeitet habe. Das hat mir einen Riesenspass gemacht und trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl. Was ist wenn ich mich durch das „erhöhte“ Risiko anstecke und krank werde?! Dann würde die komplette Reise ausfallen. Jedoch bin ich nicht krank geworden und habe auch meinen letzten und stressigen Arbeitstag hinter mich gebracht.
Zuerst fuhr ich nach Hause und war eigentlich ziemlich erschöpft, um heute noch eine Reise anzutreten. Aber mit Blick auf den Urlaub ging es dann doch - irgendwie. Wir fuhren mit dem Regio 3 Stunden früher zum Flughafen. Denn durch meine Tätigkeit auf dem Flughafen habe ich gesehen, wie lang die Schlange nach draußen war. Auch wegen der Abstandsregelung im Flughafengebäude. Aber dem war nicht so. Keine Schlange vor oder im Gebäude. Noch nicht einmal bei der Sicherheitskontrolle. So saßen wir dann viel zu früh in einem sehr leeren Flughafen und warteten auf die Freigabe der Gate-Nummer.
Das Warten auf den Einstieg in den Flieger hatte ein Ende. Das Flugzeug füllte sich, war aber nicht ganz voll. Es schien, als seien die meisten Fluggäste aus Portugal. Hin und wieder sah man Jakobspilgerer und etwas Wehmut machte sich in mir breit. Wir nahmen in den engen und unbequemen Sitzen platz und warteten auf den Start.
In der fortgeschrittenen Abenddämmerung flogen wir in den Himmel. Olaf schlief ein, wachte aber immer wieder wegen seinen zuckenden Beinen auf. Ich sah mir einen Film an. Ab und zu kamen Turbulenzen und manchmal waren sie so stark, dass Panik in mir Aufstieg und Olaf schien zu schlafen.
Holpernd kamen wir auch wieder herunter und landeten gut in Porto. Schon im Flugzeug Konnte man das prasseln des Regens hören. Es war warm und wir mussten etwa 100m zu Fuß durch den Regen in die Halle. Da wir nur Handgepäck hatten, brauchten wir nicht zum Fließband. Das ließen wir rechts liegen und folgten der Markierung zum Ausgang. In der Ankunftshalle orientierten wir uns Richtung Metro und nachdem wir unsere wieder aufladbare Fahrkarte gekauft hatten, gingen wir zum Bahnsteig. Es stand bereits ein Zug und dieser fuhr genau über unseren Bahnhof „Bolhão“. Im Zug waren wir zuerst die Einzigsten. Nach und nach stiegen ein paar andere Touristen ein und fragten uns, ob der Zug auch über „Trindade“ fahre - ein großer Umsteigebahnhof.
Nach gefühlt 20 Minuten Wartezeit in dem Zug, fuhr dieser dann los. Der Regen schien noch heftiger geworden zu sein. An unserem Bahnhof angekommen, gingen wir ca. 7 Minuten in leichtem Regen zum „Porto Spot Hostel“. Die Rezeption ist 24h besetzt und nach dem einchecken gegen 00:50 Uhr kamen wir in unserem Doppelzimmer an. Es war modern eingerichtet und nett anzusehen. Etwas gestört hat mich das zu stark duftende Potpourri, was ich nach mehreren Aufstellorten in Olaf seine Schuhe stellte.
Die Nacht kann kommenMeer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 2
- donderdag 20 augustus 2020
- ⛅ 21 °C
- Hoogte: 97 m
PortugalPraça da Batalha41°8’45” N 8°36’25” W
Die Erkundung von Porto

Das Hostel lag an einer recht gut befahrenen Straße und die meisten Straßen in Porto haben Kopfsteinpflaster. Wenn Autos darüber fahren, scheint man jeden einzelnen Pflasterstein zu hören. Auf die eine Art ganz nett, aber irgendwie störend wenn man schlafen will. Hinzu kam, dass wir das Fenster geöffnet hatten. Früh am Morgen habe ich es dann geschlossen und war erstaunt, wie ruhig es dann war. Gute Abschirmung!
Wir gingen zum Frühstück und wie in Deutschland in manchen Hotels auch, gab es kein Buffet mehr, sondern jemand bereitet das Frühstück nach unserer Auswahl vor und brachte es zum Tisch. Wir saßen draußen und es war trotz des herrlichen sonnigen Morgen noch gut zu erkennen, dass es viel geregnet hatte. Was wir selbst bei unserer Ankunft erfahren durften.
Einen kleinen Plan haben wir für heute. Wir wollen uns zwanglos Porto ansehen, ein nettes veganes Restaurant aufsuchen und am Abend im Hostel einen Cocktail trinken. Zwar kann man im Hostel in der Küche selbst kochen, aber weder Olaf noch ich hatten Bock darauf.
Wir begannen unsere Sightseeingtour und gingen zur Kirche „Santo Ildefonso“ mit einer herrlichen Fliesenfassade. Anschließend weiter zu einen Café mit super leckeren veganer „Pastei de Nata“ und Kaffee. Der Bahnhof „Sao Bento“ ist innen wegen seiner vielen Fliesen eine wahre Pracht und wir waren mehr als beeindruckt. Weiter gingen wir zum Turm „Torre de Clérigos“ und kauften dort Tickets für die Besteigung um 19:00 Uhr. Per Zufall sahen wir dann in der Umgebung das „portugiesische Centrum der Photographie“, was in einem ehemaligen Gefängnis untergebracht war. Das Motto der Ausstellung war „Hollywods Idols“ und Olaf war sehr interessiert an den Fotografien ehemaliger Hollywoodstars. Ich hingegen fand das Gebäude ziemlich beeindruckend. Die starken Mauern und die Gefängnistüren waren sehr imposant.
Danach schlenderten wir weiter durch die hübschen alten Gassen. Die teils zerfallenen Gebäude strahlten einen romantischen Charme aus. Das Gelände war sehr bergig und passte hervorragend in das Stadtbild. Schließlich kamen wir zum Hafen und sahen dort die riesige Stahlkonstruktion der Brücke „Ponte Dom Luis l“. Ein Schüler von Herrn Eifel plante diese Brücke, was man am Design sehr gut erkennen kann. Von unten führte ein Weg mit 212 Stufen zum Berg hinauf und wir gingen dann über die Brücke zum Aussichtspunkt. Von dort hatte man einen phantastischen Blick auf die gegenüber liegende Altstadt von Porto mit der Kathedrale und dem Fluss Doro.
Aber es ging noch ein kleines Stück höher zu einem weiteren Aussichtspunkt. Das „Mosteiro da Serra do Pilar“ bot einen weiteren unglaublich schönen Blick auf die Altstadt. Wieder zurück über die Brücke, wo auch die Metro drüber fährt und dann zur Kathedrale. Unser Glück war, dass man sie besichtigen konnte. Wir bezahlten 3,-€ und konnten uns im inneren umsehen und vom Dach die Umgebung. Der Blick fiel dabei auf die Dächer der Altstadt, wo die Dachziegel im Sonnenlicht rot strahlten.
Nach der Kathedrale gingen wir wieder zum Hafen und haben dort etwas gegessen. Erneut stellten wir dabei fest, dass es unsere heutige erste richtige Pause war und das nach 7 (!) Stunden. Frisch gestärkt gingen wir zum Turm und erstiegen diesen mit 193 Stufen. Der Turm ist der höchste Ausblick über die Stadt und der war einfach nur grandios und atemberaubend in der Abendsonne.
Ein schöner Tag sollte auch gebührend zu Ende gehen und somit tranken wir in unserem Hostel noch einen Mojito und ließen unser Eindrücke noch einmal Revue passieren. Was für ein wunderbarer Einstieg in die Reise. Ein Pluspunkt für Olaf, die vielen Fliesen an den alten Häusern. Er hat gefühlt Tausende fotografiert und wir werden sicherlich viel Zeit mit der Auswahl verbringen für ein neues Fliesenwandbild für zu Hause.Meer informatie

ReizigerSehr schön alles und es erinnert ein wenig an Lissabon, der Blick über die Dächer, die Brücke der Fluss, nur etwas beschauliche. Ich freue mich auf weitere Bilder und Berichte. Liebe Grüße Doris
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 3
- vrijdag 21 augustus 2020 om 09:07
- ⛅ 19 °C
- Hoogte: 11 m
PortugalJardin dos Sentimentos41°8’39” N 8°37’28” W
Auf dem Holzweg

Erstaunlicherweise war es mit dem geschlossenen Fenster relativ ruhig. Gegen 07:00 Uhr schaute ich hinaus und stellte erstaunt fest, dass es völlig vernebelt draußen war. Offensichtlich wurde die Feuchtigkeit vom Atlantik nach Porto hinein gedrückt.
Das Frühstück erfolgte in den Abläufen wie gestern. Danach checkten wir aus und gingen zur Haltestelle der Straßenbahnlinie 1. Es war die End- bzw. Anfangshaltestelle der bekannten Linie zum Atlantik und war bei den Touristen sehr beliebt. Mit vielen Menschen war demnach zu rechnen. Aber außer uns war da nur noch ein weiterer Wanderer und so konnten wir entspannt mit der ersten Straßenbahn um 09:00 Uhr zum Atlantik fahren. Es ist schon eine tolle Erfahrung, mit solch einer alten Straßenbahn zu fahren.
An der Endhaltestelle angekommen stiegen wir aus und gingen zum Leuchtturm. Das Meer war recht stürmisch und aufgewühlt und in der Luft war ein feiner leichter Nebel. Was Feuchtigkeit mit sich brachte und wir auch schneller zu schwitzen begannen.
Wir folgten von nun an dem „gelben Pfeil“ und gingen zuerst an einer Art Promenade an einer Straße entlang und das auch ziemlich lange. Es wurde heißer und heißer und so langsam mussten wir uns etwas zu trinken organisieren. Da kam uns die Reklame von „Lidl“ gerade recht. Dort kauften wir ein frisches Brot, Wasser, Obst und Kekse. Dann etwas durch die Ortschaft und über eine große Brücke. Hinter der Brücke ging es dann wieder an das Meer und von da an permanent auf einem Holzsteg in den Dünen entlang. Vorbei an einer kleinen Kirche direkt an der stürmischen Küste. Das Industriegebiet zur rechten Seite, versuchten wir zu ignorieren. Nach einer Weile machten wir im Schatten auf einer Steinbank Pause. Und Schatten war Mangelware. Dort aßen wir das Brot, etwa Obst und Kekse.
Weiter auf dem Holzsteg und vorbei an Fischerhäusern und Restaurants. Es war schon anstrengend, bei dieser Hitze und auch Feuchtigkeit wandern zu gehen und so machten wir dann in einem Ausflugslokal einen weitere Pause und tranken jeder ein Bier. Frisch gestärkt ging es weiter auf dem Holzsteg. In der Ferne sahen wir dann schon „Vila do Conde“ und irgendwie wurden wir schneller. Aber das erschöpfte uns noch mehr und so gingen wir bedachter weiter.
2016 bin ich schon einmal diesen Weg gegangen, aber im Februar. Viele Einrichtungen hatten geschlossen und es waren wenig Menschen unterwegs. Jetzt war das alles anders und ich hatte Schwierigkeiten mich zu erinnern. Manchmal tauchte eine Erinnerung auf von einem Ort oder einem Platz. Es war schön das noch einmal auffrischen zu können.
In „Vila do Conde“ angekommen, gingen wir zum Hotel. Es war wirklich sehr schön und auch modern eingerichtet. Nach dem Duschen stellten wir fest, dass wir uns etwas im Nacken verbrannt hatten. Ich suchte etwas im Internet, wo wir essen gehen könnten. Und ich fand sogar etwas. Das „V-SnaQ“ sollte es werden. Ein kleiner laden, von zwei Frauen geführt und vollkommen vegan. Das hätten wir hier nicht erwartet. Wir mussten zwar noch etwas warten, weil sie erst gegen 19:30 Uhr geöffnet hatten, aber das war ok. Wir aßen Burger mit Pommes, dazu Bier. Dann Humus und als krönenden Abschluss Schokoladenmousse aus Datteln. Das Essen war ne Wucht. Sehr lecker.
Danach gingen wir zurück zum HotelMeer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 4
- zaterdag 22 augustus 2020
- ☀️ 23 °C
- Hoogte: 35 m
PortugalJardim do Largo Camilo Castelo Branco41°32’4” N 8°37’19” W
Alte Steinmauern und Eykalyptusbäume

Um etwas zu frühstücken, gingen wir ins „O Forninho“ - einer Konditorei und Bäckerei. Dort bestellten wir uns Brötchen und Café. Danach fix noch zu Lidl und Wasser und Brot gekauft (wie sich das anhört 😂). Zurück an den Fluss und die Tour kann beginnen.
Wir sahen Kunst und das Piratenschiff. Dann unter die Brücke durch und der Straße aus „Vila do Conde“ hinaus folgend. Vor uns drei Pilger - aus Deutschland. Wir überholten sie und sahen sie später Pause machen. Der Weg an der Straße entlang war wegen den Autos schon etwas anstrengend. Es gab auch sonst kein wirkliches Highlight zu sehen.
Langsam wurde es wärmer und da auch wir dazu lernen, haben wir uns in einer Bushaltestelle eingecremt. Aber es war trotzdem sehr warm und teilweise gab es keinen Fußweg.
In „Rates“ machten wir eine längere Pause, bevor wir uns dann die „schönste romanische Kirche“ Portugals angesehen haben. Bis zu dieser Stelle führten zwei Jacobswege. Einmal der „Camino portugues central“ und dann der Zubringerweg vom „Camino portugues costa“. Ein wenig verwirrend war dann die Wegführung durch die Pfeile dann doch gewesen. Nun aber waren wir richtig und gingen Straßen entlang, welche durch alte Steinauern gesäumt waren. Der Schatten dieser alten Mauern, spendete uns wohltuenden Schatten.
Immer mehr zersiedelte sich die Ortschaften und manchmal gingen wir durch herrlich duftende Eukalyptuswälder. In einem kleinen Café an Weg nahmen wir ein kühles Bier zu uns und gingen frisch gestärkt weiter. Zwischendurch legten wir sonst auch kleinere Pausen ein. Aber so ein etwa längerer Aufenthalt in einem Café und ein kühles Getränk dazu, dass weckt wieder Energie.
Unterwegs waren viele Kirchen zu sehen. Meist waren diese geöffnet und wir sahen uns diese von innen an. Leider schienen die Pilgerunterkünfte wegen Covid-19 alle geschlossen zu haben. Im September 2015, bin ich den Weg ja schon einmal gegangen. Aber ich kann mich kaum an den Weg erinnern. Nur hin und wieder ein Gebäude oder Platz kam mir bekannt vor. An einer „heiligen“ Quelle gab es einige Weinreben mit dunklen Trauben. Olaf kostete eine und war ganz begeistert. Er naschte und naschte und nahm sich auch noch für unterwegs welche mit.
Wir erreichten „Barcelos“ - unser heutiges Ziel. Die Stadt erreicht man über eine alte imposante Steinbrücke, an deren Ende die Ruine einer alten Burg steht. Wir gingen quer durch die Stadt zu unserer Unterkunft. Ziemlich erschöpft kamen wir an und machten eine kleine Pause. Nach dem Duschen gingen wir zu Lidl und kauften zu Abend ein. In der Unterkunft gab es eine Gemeinschaftsküche und nach draußen eine kleine Terrasse. Dort aßen wir und nach dem Abwasch gingen wir noch einmal zur Brücke und der Burgruine. Die beleuchteten Gebäude waren auch nachts hübsch anzusehen.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 5
- zondag 23 augustus 2020
- ⛅ 26 °C
- Hoogte: 29 m
PortugalEstatua Cardeal Saraiva41°46’3” N 8°35’3” W
Spili Déjà-vu und Schattenjäger

In der Nacht war es trotz Klimaanlage so warm, dass wir diese ausgeschaltet und die Fenster geöffnet haben. Dann bekam man wenigstens etwas Luft und es kühlte sich auch schneller ab. Dementsprechend haben wir „gut“ geschlafen. Ich hatte sogar einen schlechten Traum mit homophoben Verfolgern und ich musste durch ein Loch im Fußboden in ein tosendes Meer springen. Das war aufregend und verstörend zugleich.
Pünktlich gegen 08:00 Uhr waren wir beim Nachbarhotel. Dort gab es für uns frühstück, obwohl wir keins gebucht hatten - egal. Es war ausreichend. Dann gingen wir wieder zu einem Lidl (so langsam werden wir richtige Fans), kauften Brot, Wasser, Nüsse und etwas Mangosaft. Ich wollte heute mal meine Flüssigkeitszufuhr mit verdünnten Mangosaft bestreiten. Auf dem Parkplatz von Lidl füllten und packten wir alles um und gingen los. Laut Wetterbericht sollten es heute maximal 24 Grad werden.
Zurück auf dem Weg folgten wir dem gelben Pfeil. Um es gleich zu sagen, es war wenig reizvoll. Es ging zunächst teils nur an der Straße entlang. Zwar sind die portugiesischen Autofahrer sehr vorsichtige Fahrer (kein Vergleich zu Deutschland), aber es nervte eben doch an der Straße entlang zu gehen.
Hin und wieder gab es ein architektonisches Highlight und auch ein paar Fliesen für Olaf. Jedoch insgesamt - ich traue es mich kaum zu schreiben - eintönig mit einem Hang zur Langweiligkeit.
Wir gingen so durch die ineinander übergehenden Ortschaften und plötzlich gesellte sich ein kleiner Hund zu uns, der uns längere Zeit fröhlich begleitete. Wir nannten ihn Barcelos - nach der Stadt aus der wir kamen und schon hatten wir die Erinnerung an „Spili“ (Ort auf Kreta, wo wir einem ähnlichen Hund begegneten). Wir haben Spili auf Kreta kennen gelernt und er folgte uns eine lange Zeit beim Wandern. Aber als wir uns der Schnellstraße näherten, die wir entlang gehen mussten, wollten wir nicht das Spili uns weiter begleitete. So versteckten wir uns in einer kleinen Kapelle auf einem Friedhof und warteten dort eine halbe Stunde. Dann schlichen wir zwischen den Gräbern entlang, denn Spili suchte uns am Eingang von dem Friedhof. Es gelang und Spili folgte uns nicht mehr.
Diese Gedanken hatten wir auch und Barcelos lenkte uns von der Umgebung ab. Machten wir Pause, wartete er auch, gingen wir weiter, folgte er uns und schaute sich auch häufig nach uns um. Meist gingen wir auf einer befahrenen Straße entlang und Barcelos waren offensichtlichen die Auto bekannt. Er hatte ein fehlendes rechtes Auge, was bei Olaf die Sympathie-Punkte nach oben schnellen ließ. Jedesmal zuckten wir zusammen, wenn ein Auto daher kam. Aber Barcelos hatte sie gut im Blick und die Situation unter Kontrolle. Die Autofahrer waren auch sehr vorsichtig, als sie ihn sahen und wir glauben, dass sie dachten, dass er zu uns gehören würde. In einer Kurve passte Barcelos nicht so gut auf und einen Bruchteil hat gefehlt und ein Auto hätte ihn voll erwischt. In dem Moment hielt ich mir die Hände vor das Gesicht und Olaf schreckte auf.
Also wir mussten ihn loswerden und so wendeten wir dieselbe Strategie an, wie damals bei Spili. Wir saßen auf einer Bank im Schatten und Barcelos schnupperte in der Umgebung herum. Plötzlich ging er in einen Hinterhof hinein und wir witterten unsere Chance. Schnell packten wir alles zusammen, schnallten die Rucksäcke auf und gingen flux die Straße weiter. Aber er sah uns und folgte uns erneut. Das hat nicht geklappt. Wir suchten auf unserem Weg nach Möglichkeit und manche sahen zunächst aus als wenn sie klappen könnten, wie zum Beispiel eine öffentliche Toilette - aber die war leider geschlossen. An einem Weiler machten wir Pause und Barcelos trank endlich auch ein wenig. Es ging leicht den Berg hinunter und rechts bot sich uns DIE Chance. Ein Weg zu einer Weinreben-Anpflanzung. Schnell gingen wir dort entlang, denn Barcelos war vor uns und wir versteckten uns hinter den üppigen Weinreben. Die Weintrauben schmeckten Olaf gut. Nach einer Weile gingen wir zum Weg zurück und siehe da, Barcelos war (leider) weg. Zwischenzeitlich habe ich ihn noch zwischen den Weinreben uns suchen gesehen.
Wir folgten dem Weg und durch die steigende Sonne, wurde es zunehmend wärmer und dadurch viel anstrengender. Mehr als sonst machten wir kurze Pausen und tranken etwas. Schatten war rar und jedes bisschen herzlich willkommen. Wir folgten sogar den Schattenverläufen von Mauern, Zäunen, parkenden Autos, Bäumen etc. Alles war uns recht.
In einer Bar, etwas abseits vom Weg, machten wir eine länger Pause mit kühlen Getränken. Ein letzter Aufstieg stand uns bevor und der war kurz. Dann ging es wieder durch Wälder und wir hatten Schatten. Je näher wir unseren heutigen Ziel „Ponte de Lima“ kamen, nahmen auch wieder die zersiedelten Ortschaften zu. Das machte einfach keinen Spaß und so sank in uns die Motivation.
Am Fluss angekommen wurde es von den Temperaturen her angenehmer. Heute ist Sonntag und somit waren viele Menschen unterwegs und es gab einen Markt. In „Ponte de Lima“ suchten wir unsere Unterkunft und fanden sie in einem alten Stadthaus. Olaf rief die Nummer an, welche auf der Tür stand und der Vermieter war in 40 Minuten da. Bis dahin tranken wir wieder ein Bier und suchten im Internet nach Restaurants für uns.
Der Vermieter zeigte und das Zimmer - ähm... Wohnung. Eine geile alte Stadtwohnung mit Küche, Wohnzimmer und Bad. Es gab zwar noch eine Etage höher noch zwei Zimmer, aber die schienen nicht belegt zu sein. Hoffentlich bleibt das so - hehe. Auch gab es frisches Obst, etwas Kuchen und Toast. Wir werden uns entscheiden müssen, ob wir hier kochen oder essen gehen werden. Erst wir geduscht, wir haben es nötig und verdient.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 6
- maandag 24 augustus 2020
- ⛅ 27 °C
- Hoogte: 239 m
PortugalRibeira da Codeceira41°53’22” N 8°37’36” W
Waldwege und Wasserfälle

Eine unruhige Nacht lag hinter uns. Das lag zum Teil an der Lage. Denn direkt an der Kirche hört man sehr deutlich die Glocken läuten und zusätzlich waren da noch die vielen lauten Menschen auf den Straßen. Und wie immer war es einem zuerst zu warm und im Verlauf der Nacht zu kalt.
Während Olaf nach dem Aufstehen Frühstück vorbereitete bzw. schon seine Sachen zusammen packte, ging ich zu Lidl - lach 😆 - und kaufte wieder das Brot mit Walnüssen und Wasser. Wir nahmen dann in der großen Küche unser Frühstück zu uns. So eine große Küche hat schon was. Die hätte ich auch gerne.
Dann packten wir unsere restlichen Sachen in die Rucksäcke und gingen los. In der Stadt war ein ziemlich großer Markt. Jeden zweit Montag soll so ein Markt sein, dann haben wir wohl einen erwischt. Es gab Klamotten, Lederwaren, T-Shirts, Pflanzen - also das Übliche. Auch fanden wir die Soldatenstatuen. Hier die Legende dazu:
Der Legende nach verwechselten die kriegsmüden Römer den „Rio Lima“ mit dem Fluss Lethe, dem Fluss der Vergesslichkeit und einem der fünf Flüsse des Hades. Die Soldaten befürchteten, dass das Wasser alle ihre Erinnerung verlieren lassen würde und weigerten sich, den Fluss zu überqueren. Der römische Befehlshaber, General Decimus Junius Brutus Callaicus, war frustriert darüber, dass der Fluss seinen Feldzug behinderte. Deshalb begab er sich auf seinem Pferd sitzen durch den Fluss. Obwohl die Soldaten ihren Kommandanten am gegenüberliegenden Ufer des Flusses sahen, waren die Soldaten nicht überzeugt. Der General begann dann, jeden der Männer beim Namen zu nennen. Die Truppen waren erstaunt darüber, dass ihr Kommandant seine Erinnerungen bewahrt hatte, und überquerten den Fluss, um sich ihrem furchtlosen Anführer anzuschließen. Ihre Ängste wurden zerstreut und ihre Erinnerungen blieben intakt.
Soviel zur Legende. Auf der gegenüberliegenden Flussseite, war natürlich die Statue vom bäumenden Pferd mit aufsitzendem Kommandanten. Ein richtiger Held dieser Kommandant.
Wir überquerten die im 1. Jh v.Chr. erbaute alte und lange Steinbrücke. An deren Ende säumte eine kleine Kirche das Ufer. Viele Pilgersymbole waren zu sehen, denn gleich im Anschluss befand sich auch die Pilgerherberge von „Ponte de Lima“. Das Gebäude beinhaltet auch das portugiesische Spielzeugmuseum. Ein Schild am Eingangstor der Herberge informierte, dass auf unbestimmte Zeit geschlossen sei.
Wir folgten dem weißen Rabbit- ähm... gelben Pfeil und kamen an einen interessanten Weg der auch gleichzeitig Wasser führen kann. Damit man keine nassen Füße bekommt, wurden Steine als Weg in den Lauf gelegt. Bei uns war jedoch kein Wasser.
Wir kamen an alten Gebäuden, weite Felder mit Mais, Weintrauben und Kohl vorbei. Unterquerten eine Autobahn auf einem interessanten Wegverlauf, mal ging es hoch dann wieder runter. Dann eine kleine Ortschaft und etwas Straße. Zunehmend wurde der Weg ländlicher und meist gingen wir dann durch Kiefer- und Eykalyptuswälder. Der Duft der Bäume war betörend schön. Hinzu kam noch, dass sie uns Schatten spendeten. Den die Temperatur stieg und stieg und sollte am Ende unserer Etappe bei 32(!) Grad liegen.
Wir machten an einem schattigen Rastplatz etwas länger Pause, da uns ein Aufstieg bevor stand. Es waren 400 Höhenmeter zu bewerkstelligen, an sich kein Problem. Aber die Hitze des Tages nahm uns auch die Kräfte.
Wir kamen zum Aufstieg und dieser war Gottseidank im Wald. Keuchend gingen wir über große Steine, welche den Weg markierten und kamen schweißnass oben an. Dort machten wir an einem Rastplatz erneut eine kleine Pause und gingen danach weiter durch den herrlich duftenden Eykalyptuswald. Von nun an meist bergab und das war auch gut so. Denn es wurde zunehmend wärmer und wärmer. Jede Schritt fing an schwer zu fallen und wir beide waren froh, dass wir die Etappe von 36km geteilt haben und gleich hinter der nächsten Biegung unser Ziel und unsere gebuchte Herberge in Rubiães erreichen.
Zunächst saßen wir im Schatten auf der Treppe von der Herberge „Constantino“, denn wir dachten die Tür sei verschlossen. Per Telefon rief Olaf die Nummer der Herberge an. Niemand meldete sich. Uns graute schlimmes- denn wir wollten endlich aus den verschwitzten Klamotten raus. Aber dann der Rückruf. Eine Frau meldete sich und sie sei in 10 Minuten vor Ort. Wir sollten doch schon mal reingehen meinte sie. Und siehe da, die Tür war doch offen.
Dann kam sie auch pünktlich, nahm die Buchung vor und gab uns ein paar Infos. So können wir zum Beispiel heute Abend mit ihr zum Restaurant fahren und sie würde uns auch wieder zurück bringen. Das hinfahren nahmen wir gerne an, aber wir laufen zurück. Ähnlich sollte es morgen zum Frühstück sein, denn das inkludierte Frühstückwar ebenfalls in dem Restaurant. Aber da haben wir gesagt, dass wir auch gehen werden. Oben in dem recht großen Zimmer mit Bad wuschen wir unsere Sachen nach dem Duschen und ruhten uns ein wenig bis zur Fahrt zum Restaurant um 19:00 Uhr aus.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 7
- dinsdag 25 augustus 2020
- ☀️ 25 °C
- Hoogte: 69 m
PortugalMuseu do Bombeiro Manuel Valdés Sobral42°1’47” N 8°38’41” W
Auf der alten Römerstrasse XIX

Wir beide sind der selben Meinung: das war unsere beste Nacht bisher auf der Reise. Ob es an der frischen Luft oder dem Alleinsein in dem Haus oder Erschöpfung lag, können wir nicht sagen.
Wie mit der Vermieterin besprochen, haben wir den Schlüssel im Hause gelassen und machten uns auf dem (Fuß-) weg zu der Bar von gestern Abend. Gestern hat sie uns dorthin und auch wieder zurück gefahren. Heute wollten wir laufen.
Wir folgten dem gelben Pfeil und der Weg war gleichzeitig eine von den Römern angelegte Straße. Herr Kommandant Brutus (siehe Ponte de Lima) hat diese anlegen lassen um schneller das römische Reich zu vergrößern bzw. verwalten zu können. Und schließlich haben die Römer auch die befestigten Straßen erfunden.
Zunächst kamen wir an einer Kirche vorbei, sie soll zu den Portugiesischen National-Denkmälern gehören. Leider war der Haupteingang und das Gelände zur Kirche versperrt. Offensichtlich waren dort Restaurationen vorgesehen - die Kirche stammt von 1251. Oberhalb der Kirche war wieder ein Steinkreuz, an welchen die vorbeigehenden Menschen kleine Steinchen abgelegt haben. Jeder Stein hat eine Bedeutung und eine Geschichte. Wir gingen durch einen kleinen Eukalyptus-Wald, überquerten eine Autostraße und gingen dann sogleich auf der alten Römerstrasse weiter über eine alte Steinbrücke. Kurz dahinter kamen wir wieder auf die Autostrasse und zur Bar. Bevor wir zum Frühstück in die Bar gingen, holten wir uns Wasser und Brötchen in einem kleinen Supermarkt an der Straße.
Nach dem Frühstück cremten wir uns mit Sonnenschutz ein, denn wir werden wieder einen sonnigen Tag haben. Am Supermarkt vorbei wieder auf der alten Römerstrasse, kamen wir an einem alten Weiler vorbei. Die Luft war frisch und der Tag noch jung. Eine wunderbare Atmosphäre. So folgten wir der alten Straße und stellten uns vor, wie es wohl damals zur Römerzeit hier zugegangen sei.
Die alte Römerstrasse ging durch kleine Wäldchen aus Kiefern und Eukalyptus, durch ebenso kleine Ortschaften mit ihren zum Teil prunkvollen Kirchen. Manche Orte und Gegenden kamen mir dann doch bekannt vor vor und es war schön diese wieder zu erkennen. Manches hat sich auch nach 5 Jahren verändert. Es wurde etwas dazu gebaut oder entfernt. Aber die Stimmung auf dem Weg war dieselbe. Wir sahen wieder einige recht junge Pilger. Die meisten, so kam es uns vor, waren aus Deutschland. Auch kamen wir unterwegs an mehreren Waschhäusern vorbei.
So langsam wurden die Ortschaften wieder dichter und uns wurde bewusst, dass wir uns „Valença“ näherten. Die Sonne stand schon im Zenit und so zwischen den Gebäuden und an der Asphaltstraße, war es ganz schön warm. Wir erreichten die Altstadt von „Valença“ und die lag wunderschön in bestens erhaltenen Festungsmauern einer alten Zitadelle. Auch Autos fuhren manchmal da durch, geregelt durch Ampeln fuhren diese dann durch die engen Tore der Zitadelle. Ein interessantes Schauspiel.
Wir gingen zu unserer Unterkunft und mussten wieder etwas auf die Dame von der Rezeption warten. Das Hotel lag ebenfalls innerhalb der Zitadelle in einem alten Gebäude. Sehr sehr schön gelegen. Vom Balkon aus konnte man das Treiben in der alten Straße verfolgen. Nach einer Ruhepause gingen wir am Abend indisch essen und im Dunklen durch die Zitadelle zu unserer Unterkunft.Meer informatie

ReizigerDieses Mal kein Lidl 🤷♂️😂 Wieder schöne Fotos, mit ohne Menschen. Man hat das Gefühl, es gibt kein menschliches Leben in Portugal, außer euch🤪 und den Ferienwohnungsvermietern die im Text erwähnt werden 😂 Genießt die Zeit, hier heute nur Regen, 17 Grad und Wind 💨
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 8
- woensdag 26 augustus 2020
- ☀️ 27 °C
- Hoogte: 63 m
PortugalMuseu do Bombeiro Manuel Valdés Sobral42°1’48” N 8°38’42” W
„Nur eine kleine Wanderung“

Es wehte ein frisches Lüftchen durch das Fenster. Langsam erwachte die Altstadt in der Festung von Valença. Die Geschäfte begannen ihre Waren auszustellen und hin und wieder kam ein Auto vorbei. Zeit für uns aufzustehen und ein Café für unser Frühstück zu suchen. Weit brauchten wir dazu nicht zu gehen und blieben in einem Café auf einem kleinen Platz.
Während wir unser Frühstück zu uns nahmen und auch den zunehmenden Treiben zusahen, sprachen wir darüber, was wir heute machen wollen. Denn es ist unser Pausentag und den wollten wir etwas ruhiger angehen. Ursprünglich wollten wir weiter nach „Santiago de Compostela“ (Spanien) gehen und von dort entweder mit dem Bus oder Mietwagen nach „Muxia“ fahren. Dann wieder eine Etappe nach „Fisterra“ (oder „Finesterre“) gehen. Dann von dort mit dem Bus zurück nach „Santiago de Compostela“ fahren und wiederum von dort aus mit dem Bus nach „Porto“ zurück und dort dann nach Berlin fliegen. Wegen Covid-19 kommt es aber anders und wir haben sämtliche Buchungen in Spanien storniert (da Spanien derzeit als Risikogebiet eingestuft ist), und wir hier hin „Valença“ umdrehen und an der Küste zurück nach „Porto“ gehen wollen. Deshalb der heutige Pausentag - unsere Kehrtwende.
Wir entschieden uns, zumindest die Grenzbrücke zwischen Portugal und Spanien zu überqueren und dann wieder zurück zu gehen. Danach wollten wir uns noch einmal beraten was wir heute machen wollen.
Wir gingen gleich nach dem Frühstück los. Ohne irgendwelches Gepäck - aber mit Sonnenbrille und Sonnencreme - denn es sollen heute wieder 29 Grad werden. Zur Orientierung folgten wir dem gelben Pfeil und verließen die beeindruckende Festung durch mehrere Tore. An der Grenzbrücke angekommen, bot sich uns ein beeindruckender Blick auf die Brücke zwischen Portugal und Spanien. Wir überquerten sie fast ehrfürchtig. Ein Schild am Zugang zur Brücke wies darauf hin, dass noch nicht vor all zu langer Zeit hier gesperrt und eine Teststelle für Covid-19 eingerichtet war. Im Moment ist die Grenze wieder offen und frei für alle.
Auf der Brücke gab es wunderbare Aussichten auf die am Fluss liegende spanische Stadt „Tui“. Eine Stadt mit alter Geschichte und einer Kathedrale. All das wollten wir uns jedoch für einen späteren Zeitpunkt aufheben, wenn wir den Weg durch Spanien wieder fortsetzen können. Also drehten wir am Ende der Brücke um, machten ein paar Fotos und gingen zurück nach Portugal.
Am Ende der Brücke (wieder in Portugal) pausierten wir kurz und besprachen, was wir denn jetzt machen. Olaf hatte sich im Vorfeld schon informiert und eine Kirche ausgemacht, welche er gerne sehen wollte. Etwas weiter weg sollte eine Ruine von einem Kloster sein. Das interessierte ihn noch mehr. Aber die Länge der Strecke schreckte uns doch etwas ab. Denn wir hatten kaum Wasser und keinen Kopfschutz dabei. Aber was soll’s. Wir gehen zuerst einmal zur ersten Kirche, schauen wie wir voran kommen und entscheiden dann, ob wir noch zur Ruine weiter gehen wollen. Gesagt getan.
Wir folgten der Planung von „Komoot“ und verließen „Valença“ über Nebenstraßen. Ein großes Feld wo Hopfen angebaut wurde, begleitete uns ein Stück. Dann entschieden wir uns einen ausgewiesenen Fahrrad- und Gehweg zu gehen. Dort war es angenehm schattig und wir kamen gut voran. Eben noch die Bundesstraße überquert und einen kleinen Berg hoch. Dann waren wir an der alten Kirche „Largo de S. Teotonio“ - eigentlich ein kleiner Komplex aus Kirche, Friedhof und scheinbar einem Kloster. Da wir gut voran gekommen waren, entschieden wir uns den Weg zur Klosterruine fortzusetzen. Was für eine Entscheidung!
Zunächst ging es leicht bergan durch eine weitläufige Ortschaft. Komoot führte uns wieder sämtliche Gassen entlang, die man wohl sonst nicht entlang gehen würde. Irgendwann bogen wir, immer noch leicht bergauf gehend, in einen Wald aus Eukalyptus und Kiefern ein. Wieder dieser herrlich Duft und dazu noch Schatten. So könnte es bis zur Ruine weitergehen.
Leider war dem nicht so. Alsbald lichtete sich der Wald und wir waren schutzlos der Sonne ausgeliefert. Durch den stetigen Aufstieg und den warmen Temperaturen, begannen wir stark zu schwitzen. Überall lief der Schweiß entlang und konnten ihn teilweise nur mit den Händen wegwischen. Olaf hatte zumindest noch ein altes Zellstofftuch dabei. Aber auch das kam nach 5 Minuten an seine Aufnahme-Grenze.
Wir schienen auf einer Höhe angekommen zu sein, auf der sich dann auch die Ruine befindet. Uns bot sich durch die baumlose Umgebung ein grandioser Ausblick. Unglaublich schön anzusehen und der Lohn für die Anstrengung. Leicht bergab über einen alten Pfad, kamen wir dann zur Ruine. Und wir wurden nicht enttäuscht. So gut wie jedes Gebäude, egal ob rekonstruiert oder verfallen, konnten wir besichtigen. Gerade in alten Gemäuern herum zu gehen, das gefällt uns sehr. Die Strapazen des Weges haben sich absolut gelohnt.
Mosteiro de Sanfins
EM1048 110, Portugal
https://goo.gl/maps/XU667z5JDd1omQTp9
Auf eine kleinen Anhöhe bei der Ruine, machten wir kurz Pause und besprachen den weiteren Weg. Am Fluss „Rio Miño“ wollten wir entlang zurück nach „Valença“ gehen. Und so kam es wie es kommen sollte. Aus dem zunächst schönen Abstieg, wurde wieder ein anstrengender Aufstieg durch eine schattenlose Landschaft und die Sonne brannte gnadenlos. Das wenige Wasser hatten wir längst ausgetrunken und wollten nur noch irgendwo ankommen und etwas kühles trinken. Deshalb lenkten wir ein und kamen an die Bundesstraße zurück. Zwar war da viel Verkehr, aber durch den breiten Seitenstreifen kamen wir gut voran.
Dann endlich ein Restaurant - das war die Oase die wir gesucht haben. Wir bestellten Bier, Cola und eine große Flasche Wasser. Später kamen noch Pommes dazu. Die kühlen Getränke waren herrlich und unsere Erschöpfung ließ nach. Dann bezahlten wir, weil wir unseren Weg am Fluss fortsetzen wollten. Erneut ging es kurz an der Bundesstraße entlang und später kamen wir über eine Nebenstraße dann zum Fluss.
Hier gab es einen guten Weg, der wiederum gleichzeitig für Fußgänger und Fahrradfahrer war. Jedoch gab es hier keinen Schatten. Die Bäume standen auf der falschen Sonnenseite und spendeten somit keinen Schatten. Hinzukam, dass wir die Wasserflasche in dem Restaurant vergessen hatten. Wir hatten also wieder kein Wasser. Na gut, dann eben ohne. Nach ca. 30 Minuten erreichten wir erneut erschöpft, wieder die Grenzbrücke und somit den Startpunkt unserer „kleinen Rundwanderung“. Dann eben noch durch die Tore der Zitadelle und ab ins Hotel unter die wohltuende Dusche.
Nach einer ausgiebigen Pause, wobei sie für Olaf kurz war, denn er „musste“ unbedingt die Zitadelle noch auf den Mauern erkunden. Ich blieb im Zimmer und schrieb mein Reisetagebuch. Als er zurück kam, natürlich mit einem Shopping-Ausflug, gingen wir zum Essen. Wieder das indische Restaurant wo wir auch gestern Abend waren. Wir beide sind uns absolut einig, so gut indisch haben wir in Europa noch nie gegessen. Nach dem wunderbaren Mahl, gingen wir durch die Zitadelle zurück zu unserer Unterkunft. Morgen geht es dann wieder weiter und wir verlassen das schöne „Valença“.Meer informatie

ReizigerSo seid ihr heute wenigstens nicht aus der Übung gekommen. 😂 Weiterhin so schöne Bilder und Texte, danke Gruß Doris

Reiziger„Mosteiro de Sanfins“ hieß die. Hier der Google-Link Mosteiro de Sanfins EM1048 110, Portugal https://goo.gl/maps/XU667z5JDd1omQTp9
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 9
- donderdag 27 augustus 2020
- ⛅ 23 °C
- Hoogte: 26 m
PortugalVila Nova de Cerveira41°56’25” N 8°44’38” W
„ ... langsamer! “

Es war schon ein schwerer Abschied von dem hübschen Hotel, der Altstadt und der Zitadelle von Valença. In dem kleinen Foyer nahmen wir uns noch einen „Kaffee for free“ und verließen die Zitadelle in Richtung Lidl. Das Wetter war bewölkt - kein Sonnenstrahl. Zuerst fühlte es sich gut an, aber im späteren Verlauf wurde es sehr drückend - es weht auch kaum ein Lüftchen. Eigentlich wollten wir auf dem Weg dorthin in irgendeinem Café frühstücken. Aber dann entschieden wir uns für den Einkauf bei Lidl und dem Frühstück im kleinen Stadtpark auf der Holzbank.
Wir füllten danach unsere Trinkflaschen mit dem bei Lidl gekauften Wasser, verstauten den restlichen Proviant und zogen los. Diesmal folgten wir NICHT den gelben, sondern den blauen Pfeilen. Die zeigen den Weg nach „Fatima“.
„Fatima“ ist die wichtigste Pilgerstätte in Portugal. Hier erschien die Jungfrau Maria sechsmal im Laufe von sechs Monaten drei Hirtenkindern. Dies gipfelte im sogenannten Sonnenwunder, das mehr als 70.000 Menschen beobachteten. Diese Ereignisse ziehen jedes Jahr unzählige Pilger und Besucher nach „Fatima“. An der Stätte, an der sich die Erscheinung vollzog, befindet sich heute ein großer Kirchenkomplex. Dieser umfasst eine wunderschöne Basilika, eine imposante Kirche, eine weitläufige Plaza und eine winzige Kapelle, die auf Anweisung von Maria errichtet wurde.
Eigentlich wollte ich Mitte April 2020 von Lissabon über „Fatima“ nach „Santiago de Compostela“ gehen. Aber wie bereits zuvor erwähnt, kam Covid-19 dazwischen. Wirklich sehr schade.
So folgten wir nun den Weg nach „Fatima“ der in umgekehrter Richtung mit gelben Pfeilen markiert war und somit dann der „Camino portugues costa“ ist. Der heutige Weg war mit zuerst geplanten 15km recht kurz und wir kämen somit schon gegen 12:00 Uhr am Ziel an. Damit das nicht passiert, wollten wir mehr und längere Pausen machen und es gab ein Losungswort „langsamer!“. Das wurde immer dann gesagt, wenn einer von uns zu schnell gehen würde. Komischerweise sagte ich es dauernd zu Olaf - LOL
Der Weg aus Valença und darüber hinaus war - ähm ... wenig aufregend. Es wurde etwas ländlich und führte zunächst an einer Bahnstrecke entlang. Einmal kam uns ein Zug entgegen und das allein war schon spektakulär. Ach nein, ein Radfahrer überholte uns auch noch. Nach einer Weile bogen wir dann von dem Radweg ab und gingen durch scheinbar ineinander übergehende Ortschaften. Mal ein hübsches Haus, mal ein paar kläffende Hunde. Aber auch dieser Weg war nicht schön.
Schon während der ersten größeren Pause überlegten wir uns , wie wir unsere Etappe verlängern könnten. Bei unserem Zielort „Vila Nova de Cerveira“ gab es einen Berg. Laut unserer Wanderkarte sollte es dort einen Ruine geben. Nur leider führte scheinbar kein direkter Weg zu dieser Ruine. Was für ein Abenteuer dachten wir uns in Anbetracht des bisher heute gegangenen Weges und planten die Ruine mit in die Etappe ein.
Bisher gingen wir tatsächlich immer der Route und den blauen Pfeilen folgend nach „Fatima“. An einem alten Waschhaus, wo das Wasser aus einem mit alten Fliesen umrahmten Ausguss heraus kam, bogen wir von den blauen Pfeilen ab und direkt in einen Wald mit Bäumen von Eukalyptus. Wieder dieser herrliche Duft und endlich mal wieder keine Häuser und Straßen. Das ging eine ganze Weile so, bis wir dann auf eine Autostraße kam und dieser (leider) folgen mussten. Es ging stetig bergauf und obwohl heute keine Sonne schien, schwitzten wir unsere Klamotten voll.
An einer Stelle bogen wir von der Straße auf einen kleinen Pfad in den Wald ab. Der Pfeil in unserer Wander-App zeigte uns die Richtung. Aber ein Weg war nicht eingetragen. Wir folgten dem Waldweg, kamen über eine fast vom Wald verschluckte kleine Steinbrücke und kurz dahinter die restliche Fassade von einer Ruine. Mitten im Wald gelegen wirkte das schon wieder sehr mystisch. Aber es war hübsch gelegen, mit einem herrlichen Rundblick über die Flusslandschaft. Genau in der Mitte von dem Gebäuderest dieser Fassade, was wohl mal eine Art Turm war, wuchs ein großer Baum heraus. Auch das war irgendwie mystisch.
Dann zurück wollten wir einen Abkürzung durch den Wald nehmen. Aber die entpuppte sich schnell als zugewachsener und undurchdringlicher Weg. So mussten wir zurück zu dieser Straße. Der folgten wir zu dem Ort wo wir heute übernachten wollten. Dort gab es noch eine (Mini-) Zitadelle und nachdem wir die uns angesehen hatten, gingen wir zu unserer Unterkunft. Es war heute mal eine Jugendherberge. Recht modern eingerichtet und mit Doppelzimmer.
Nach dem duschen eine kurze Pause und dann ab in den Kern von „Vila Nova de Cerveira“. Hier gab es wohl heute ein Kulturfest. Überall standen aus (Kunst)-Blumen gefertigte menschengrosse Musikinstrumente. Eine mega kleine Altstadt lud zum megakurzen bummeln ein. Dann gingen wir essen - Pizza - die war super lecker und danach am Fluss „Rio Miño“ zurück durch die mega kleine Altstadt zu unserer Jugendherberge. Leider lag die an der viel befahrenen Straße und wir werden gespannt sein, wie wir mit geöffnetem Fenster schlafen werden.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 10
- vrijdag 28 augustus 2020
- ☀️ 20 °C
- Hoogte: 5 m
PortugalForte da Lagardeira41°48’52” N 8°52’2” W
Caminho Rio Minho

Unser Quartier die Jugendherberge von „Vila Nova de Cerveira“ ist sehr schön, modern und gut ausgestattet. Leider heizt sich das Gebäude tagsüber stark auf, so dass es nachts im Zimmer sehr warm ist. Öffnet man das Fenster, so kommt einem der Lärm der vorbeifahrenden Autos entgegen. Entweder ersticken oder schlecht schlafen. Wir entschieden uns für das letztere.
Das Frühstück war inklusive und der Zutritt zum Essensbereich wurde uns pünktlich um 08:30 Uhr gewährt. Ein Mann öffnete die Tür zum Raum und eine Frau stand hinter dem Tresen. Er sprach etwas Englisch und übersetzte unsere Wünsche. Dabei sprach sie die Worte nach und lernte so nebenbei eine andere Sprache. Wir waren darüber etwas belustigt und als sie es merkten, lachten beide.
Danach gingen wir zurück in die Altstadt zu einem kleinen Supermarkt und kauften dort ein paar Brötchen, Wasser und ein paar Schokoriegel - darauf hatte ich heute Appetit. Wir füllten das Wasser wieder in unsere Trinkflaschen und verstauten den Rest in unsere Rucksäcke. Dann gingen wir quer durch die Altstadt und zum „Rio Minho“ hinunter, dem großen Grenzfluß zwischen Portugal und Spanien. Das gesamte Ufer bis zur nächsten Stadt „Caminha“, wurde komplett als Erholungsweg ausgebaut und nannte sich „Ecopista“. Und darauf war man offensichtlich sehr stolz. Denn die Dame an der Rezeption wies uns mehrfach darauf hin, unbedingt den Weg „at the River“ zu nehmen.
Wir wurden nicht enttäuscht. Das Wetter war herrlich und die Temperatur angenehm. Es wehte ein leichter Wind vom Fluss herüber. Der Weg an sich war rot betoniert. Rechts und links vom Weg waren Gras- und Uferlandschaften angelegt. Hin und wieder kam ein Radfahrer entspannt daher gefahren und einige Jogger waren auch unterwegs.
Immer wieder genossen wir den Moment und die wunderbaren Ausblicke. Wir gingen über einen kleine Brücke auf ein kleine Insel, gingen auf einem Steg etwas in den Fluss hinein und machten Pause mit mit Blick auf den „Rio Minho“.
So gingen wir bis „São Sebastião“. Dort wurde der Weg wohl erst gebaut und wir mussten ein kleines Stück durch die Ortschaften gehen. Später jedoch, ging erneut der Weg am Ufer weiter. Da fehlte wohl noch ein Teilstück von diesem wunderbaren Weg.
Über eine lange Steinbrücke erreichten wir dann „Caminha“. Eine ebenfalls schöne Stadt mit einem sehenswerten alten Stadtkern. Wir schauten uns einige alte Gebäude an und setzten unseren Weg dann direkt an der Küste weiter fort. In der Ferne sah man schon die Flussmündung in den Atlantik. Links war Portugal und rechts Spanien.
Ein Blick auf den Strand und Olaf kam ins Schwärmen. Wunderbarer weißer feiner Sand, dazu das blaue Meer und im Hintergrund auf einer kleinen Insel, war eine alte Festung (Forte da Ínsua Forte de São João da Ínsua) zu sehen. Was für ein herrliches Postkartenmotiv. Wir gingen aber nicht am Strand weiter, was zwar schön aber auch sehr beschwerlich gewesen wäre. Hinter den Dünen verlief im schattigen duftenden Kiefernwald ein schöner Weg.
Wir gingen durch den Wald und kamen nach „Moldeo“. Eine kleine Ortschaft die von der Lage an dem wunderbaren Strand profitierte. Jeder freie Parkplatz war mit Autos zugestellt und da es sich recht windig war, waren viele mit ihren Surfbrettern da.
Leider gab es jetzt keinen Schatten mehr und es wurde etwas warm. Der Weg war immer noch sehr gut zu gehen. Ab und an kamen uns ein paar Pilger entgegen. Die Küste wurde immer felsiger und ein Baden zwischen den Felsen war schlichtweg Lebensgefährlich. Aber das Schauspiel wenn die Wellen sich an den Felsen brechen war herrlich.
An der kleinen Kapelle „Capela Santo Isidoro“ hatte man mit viel Phantasie den Eindruck, als stünde man an einer schottischen oder irischen Küste.
Wir näherten uns unserem Zielort „Vila Praia de Âncora“ und auch hier gab es einen herrlichen Strand. Aber auch viele Menschen. Bald kamen wir zu unserem Hostel, das direkt am Strand lag. Nur einmal kurz über die Straße und schon war man am Atlantik. Olaf nutze auch gleich die Gelegenheit für ein erstes Bad im schönen aber doch recht kühlen Atlantik.
Da unser Hostel eine Küche hatte, haben wir uns etwas zum Essen gekocht und es dann bei einer Flasche Wein auf dem Balkon eingenommen. Leider war unser Zimmer im Erdgeschoss. Aber es war auch lustig die vorbeigehenden Menschen zu beobachten. Das mit der Straße am Hostel ist so eine Sache und wir hoffen, dass es nachts ruhig sein wird.
Am Abend machten wir noch eine. Spaziergang am Strand in der Abendsonne und kauften ein paar "Churros" die wir genüsslich auf unserem kleinen Balkon mit Meerblick aßen.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 11
- zaterdag 29 augustus 2020
- ☀️ 19 °C
- Hoogte: 6 m
PortugalForte da Lagardeira41°48’52” N 8°51’60” W
Chilliger Pausentag

Nun ja, ich empfand die Straße vor unserem Hostel als viel befahren und Olaf habe sehr gut geschlafen und kaum etwa davon mitbekommen. Womöglich habe ich das alles nur geträumt und es war ganz still draußen. Zumindest hörte ich das Meeresrauschen und war mir sicher nicht geträumt zu haben.
Gleich nebenan war das kleine beliebte Restaurant und dort frühstückten wir dann auch. Danach begannen wir unsere kleine Rundwanderung und gingen zuerst zur „Capela de Nossa Senhora da Bonança“, einer Kapelle an kleinen Platz. Wir folgten der Straße und überquerten die Schnellstraße. Einen kleinen Berg hinauf und wir standen vor 135 Stufen mit je 12 Absätzen. Auf jedem dieser Absätze stand ein Kreuz und am Sockel eine Tafel. Darauf standen die 12 Etappen Jesu mit seinem Kreuz. Oben angekommen war die „Capela do Calvário“. Ebenfalls eine hübsche kleine Kapelle. Wir gingen rechts an dieser kleinen Kapelle vorbei und weiter 45 Stufen auf einer weiter Anhöhe mit einem kleinen runden Platz und davon mit weiteren 24 Stufen hinauf einen weitere kleine Kapelle - aber eher einer kleinen Grotte nachgebaut. Es handelte sich um die „Gruta de Nossa Senhora de Lourdes“. Wir haben im Internet nichts finden können, warum sich hier eine „Grotte Unserer Lieben Frau von Lourdes“ befindet.
Sowohl auf dem kleinen runden Platz, als auch auf der Treppe zur und in der Grotte waren viele ältere Menschen. Offensichtlich eine Reisegruppe. Es war schon lustig denen zuzusehen, wie sie offensichtlich ein „Programm“ abarbeiten, sich und die Umgebung fotografieren, in dem kleinen Wäldchen ein „kleines Geschäft“ machten und dann laut riefen, dass sie jetzt einen „Café“ wollen.
Wir warteten geduldig und waren dankbar, dass wir das miterleben durften. Nachdem sie dann zu ihrem Bus gegangen sind, stiegen wir die Treppe zur Grotte empor. Innen war es wie eine kleine Grotte aufgebaut. Zur linken ein paar Grünpflanzen (alle echt) in die Nischen und Mauern gepflanzt. Sogar ein kleiner Wasserlauf war eingearbeitet und tröpfelte vor sich hin. Rechts der kleine Altar - oder sowas ähnliches. Man konnte hinter dem Altar die Figur der Heiligen in einer kleinen Nische sehen. Wir spendeten Geld und jeder steckte mit seinen eigenen Wünschen einer echte Kerze an. Danach verließen wir ehrfürchtig die kleine „Grotte Unserer Lieben Frau von Lourdes“.
Weiter gingen wir durch die Straßen. Kamen an einer Kirche vorbei (schon erstaunlich wie viele Kapellen und Kirchen es in einem Ort geben kann) und dann zu einer weiteren Sehenswürdigkeit. Ein paar vor langer Zeit aufeinander gestapelte Steine - ähm... Monolithe. Auch hier war im Internet nichts darüber zu finden. Das wissen dann wohl nur die Einheimischen. Jetzt aber ab zur vorletzten Sehenswürdigkeit- einer kleinen Zitadelle am Meer. Dazu mussten wir die Schnellstraße und Bahnstrecke überqueren und durch einen kleinen Wald hinter den Dünen entlang gehen.
Die Zitadelle war recht klein und leider auch verschlossen. Wir umquerten sie einmal und blieben dann auf den großen Steinen sitzen und sahen auf das Meer. Das Wasser spritzte beim aufschlagen auf die Steine und die Möwen schrieen. So als würden sie uns vertreiben wollen. Dann gingen wir etwas am Strand entlang und legten uns schließlich auf den herrlichen feinen weißen Sand. Dort lauschten wir den Wellen und sahen deren Spiel zu. Der Strand war recht leer. Das mag eventuell daran gelegen haben, dass es sehr windig war und dazu noch recht kühler Wind. Dort blieben wir ein paar Stunden. Dann ging ich zurück zum Hostel und Olaf blieb noch eine Weile.
Als er zurück kam, aßen wir unser Essen was wir noch von gestern übrig hatten und tranken eine Flasche Wein dazu. Danach gingen wir zur Mole, um den Sonnenuntergang zu sehen.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 12
- zondag 30 augustus 2020
- ☀️ 21 °C
- Hoogte: 18 m
PortugalMuseu do Traje41°41’34” N 8°49’44” W
KüWäDö

Herrlich so am Strand mit Meeresrauschen im Hintergrund aufzuwachen. Es ist Sonntag und auch hier deutlich weniger Verkehr. Somit zumindest morgens etwas ruhiger auf der Straße. Nach dem Packen unserer Rucksäcke gingen wir zum Restaurant nebenan und haben gefrühstückt. Diesmal gesellte sich „Abibi“ zu uns, der kleine Hund der Besitzerin. Er ließ sich kraueln und streicheln, was er scheinbar auch sehr genoss. Später wartete er auf eine Belohnung von unserem Frühstück, aber solche Blicke kennen wir und können sie gut ignorieren.
Nach dem Bezahlen eben noch die Rucksäcke aus dem Hostal holen und ab auf den Weg. Am Abend zuvor haben wir die Route besprochen und wollten sie so gehen, wie wir sie ursprünglich geplant hatten. Aber dann hatte Olaf einen Wunsch. Vor ein paar Tagen fiel sein Handschmeichler aus Feuerachat herunter und ist dabei zerbrochen. Das war sehr traurig und wir kamen auf die Idee, diesen Stein dort abzulegen, wo andere ebenfalls ihre Steinchen ablegen. Und nichts war dafür geeigneter als die Grotten-Kapelle von gestern. Also änderten wir unsere Route und gingen noch einmal dorthin und Olaf legte dort allein in der Kapelle bei der „Heiligen von Lourdes“ seinen Stein mit vielen Wünschen ab.
Danach gingen wir zurück zu unserer eigentlichen Routenplanung und diese folgte erst einem Holzweg an der Küste, dann sollte sie dem Jakobsweg folgen und dann wieder zur Küste schwenken. Vom Holzweg aus entlang an der Küste hatten wir wunderbare Ausblicke auf den herrlichen Strand von gestern und den Atlantik, während „Vila Praia de Âncora“ hinter uns mehr und mehr kleiner wurde. An der kleinen Zitadelle „Forte do Cão“ - wo wir auch gestern waren, bogen wir ins Landesinnere auf den den Jakobsweg ab.
Wir gingen durch einen herrlichen Wald aus Eukalyptusbäumen und Kiefern. Der Duft beider Bäume vereint, war ein wahrer Genuss beim Wandern. So gingen wir eine ganze Weile durch die Wälder. Mal wurden sie etwas lichter und dann wieder üppig grün und dicht. Ab und an kamen und Pilger entgegen- oder waren es Sonntagsausflügler?
Wir überquerten alte Brücken und gingen in Dörfern zwischen alten Mauern entlang. Manche Hunde begrüßten uns freudig, andere hatten ihren Spaß uns zu erschrecken. Es gab wirklich viele frei laufende Hunde und KEINER von ihnen war auch nur im Ansatz aggressiv. Eher das Format „Nimm mich mit“.
Zwischendurch legten wir kleine Pausen ein und aßen endlich mal unsere Kekse, welche wir schon seit Beginn unserer Reise mit uns herum tragen. Es waren wirklich schöne Momente heute voller wunderbarer Natur und Begegnungen. Alle Menschen waren sehr freundlich und haben uns manchmal Hilfe angeboten und uns die Richtung gewiesen. Niemals hatten wir den Eindruck, nicht Willkommen zu sein.
Wir entschieden uns dann auf dem Jakobsweg zu bleiben und nicht zur Küste zu gehen. Es war ganz angenehm durch die zunehmenden Ortschaften zu gehen und sich alte und auch sehr neue und moderne Häuser anzusehen.
Dann kamen wir zum Abzweig nach „Poço negro“. Einer kleiner Auflugsort zwischen Felsen und alten Gebäuden. Dort gab es auch die Möglichkeit, in dem kleinen Bach in den Felsen zu baden. Ein sehr schöner Ort. Leider war dort ein Pärchen. Sie saß oberhalb auf einer kleinen Brücke und filmte ihren Freund, wie er ins Wasser sprang. Wir gingen zurück und bei einem Abzweig in ein kleines Tal. Mit etwas klettern über die Felsen, erreichten wir einen kleinen Wasserfall.
Dieser Abstecher hatte sich wirklich gelohnt und wir setzten unseren Weg auf dem Jakobsweg fort. Die Ortschaften nahmen an dichte und moderne zu, je näher wir unserem Ziel „Viana de Castelo“ kamen. Zwei mal unterquerten wir die Straße und an einem kleinen grünen Park gingen wir links in eine Fußgängerzone. An einen hübschen Platz war eine große Kirche und wir gingen hinein. Von der Pracht waren wir schon ein wenig erschlagen und auch beeindruckt. Weiter durch die Fußgängerzone zu unserer Unterkunft. Diese kam mir sehr bekannt vor und tatsächlich war es die selbe und später auch das gleiche Zimmer, wo ich März 2016 mit meiner Pilgerfreundin Edith übernachtet habe - was für ein grandioser Zufall.
Nach dem duschen und Wäsche waschen, gingen wir etwas in die Stadt.
Auflösung „KüWäDö“:
Kü=Küste
Wä=Wälder
Dö=DörferMeer informatie

Olaf BrandenburgEs ist wirklich super schön. Tolle Wege, sehr schöne Städte und Orte und mega Strände. Alles klappt bisher super und keine Probleme 🤗
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 13
- maandag 31 augustus 2020
- ☁️ 21 °C
- Hoogte: 17 m
PortugalMuseu do Traje41°41’34” N 8°49’45” W
St. Luzia und das geheimnisvolle Kloster

Als Seitenschläfer kann man Glück haben. So sieht man im Liegen vom Bett aus nach links blickend auf dem Berg die beleuchtete Wallfahrtskirche „Santa Luzia“.
Meine bisher schlechteste Nacht. Es lag nicht am Zimmer oder irgendwelcher Laute von draußen. Ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Aber der Morgen kommt bestimmt und somit auch dieser. Olaf hat ganz gut geschlafen und nach dem „frisch machen“, gingen wir zum Frühstück. Es war ganz gut. Wie bekamen frisches Obst und wunderbaren leckeren Kaffee, Brötchen und Marmelade. Nach dem Frühstück begannen wir unsere Sightseeingtour.
Wir gingen Richtung Bahnhof. Von dort gab es zwei Möglichkeiten zur Wallfahrtskirche „Santa Luzia“ zu kommen. Treppen oder Zugseilbahn - die längste in Portugal. Kein Artikel über Viana do Castelo in dem nicht auch von der Santa-Luzia-Basilika die Rede ist. Diese prächtige Kirche steht auf dem Monte de Santa Luzia und ist von jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Die im neo-byzantinischen Stil erbaute Kirche ist viel jünger als es scheint: der Bau, der erst 1904 begann, wurde, nach vielen Verzögerungen, erst im Jahr 1959 abgeschlossen. Der Aussichtspunkt des Monte de Santa Luzia bietet einen großartigen Panoramablick über die Region und Touristen (ohne Klaustrophobie oder Höhenangst), die gut in Form sind, können sogar zur Spitze der Kirchenkuppel klettern, um eine noch bessere Aussicht zu genießen. Die Erkundung des gesamten Santa-Luzia-Bergs nimmt etwa einen halben Tag in Anspruch, und beinhaltet eine Fahrt mit der Seilbahn, die Citânia de Santa Luzia (vorrömische Ruinen), von Bäumen gesäumte Wege und großartige Ausblicke.
Wir nahmen die Zugseilbahn und waren die einzigsten die nach oben fuhren. Unterwegs hatten wir gute Ausblicke auf den Fußweg nach oben, der uns nun erspart blieb. Oben angekommen, betraten wir das Plateau auf welchem die Kirche stand. Es war schon ein sehr imposanter Anblick der uns da geboten wurde. An der rechten Seite war dann auch der Aufgang nach oben in die Kuppel mit insgesamt 125 Stufen. Es wurde nur eine bestimmte Anzahl an Personen hinaufgelassen und auch erst dann wieder, wenn welche hinab gekommen sind. Der Eintritt kostete 2€ pro Person.
Wir waren dran und ab ging es die Treppen hoch. Zuerst über ganz normale Treppen nach oben. Dann mussten wir an einer Stelle warten, weil eine Ampel Rot leuchtend uns mitteilte, dass wir jetzt nicht weitergehen können. Nach einer Weile wurde sie Grün und wir gingen weiter eine extrem enge Wendeltreppe hinauf zu einem größeren Raum mit einer weiteren „Haltestelle“. Sehr große oder auch beleibte Menschen, haben hier unter Garantie Schwierigkeiten. An der „Haltestelle“ war wieder eine enge Wendeltreppe, aber diesmal schraubte sich diese in die Decke empor. Es gab keine Ampel und Gegenverkehr bringt gnadenlos ungewollten Körperkontakt. Da half nur ein gutes Gehör ob jemand kommt oder rufen ob da jemand ist.
Aber oben angekommen ein wirklich grandioser Blick über die Landschaft. Man konnte die Weite der Flussmündung in den Atlantik sehen und die gewaltige Breite vom „Rio Lima“. Auch der Blick über die Stadt war beeindruckend. Das Wetter war herrlich und es wehte nur ein laues Lüftchen. So konnte ich meine Höhenangst gut im Zaum halten. Der Abstieg war genauso, wenn nicht gar etwas schwieriger. Für uns stand fest, das hat sich gelohnt. Wieder unten angekommen, besichtigten wir noch das beeindruckende Innere der Basilika. Auf dem Vorplatz im Schatten besprachen wir, was wir dann uns jetzt noch ansehen wollen. In ca. 40 Minuten durch den Wald gab es eine Klosterruine und die wollten wir uns ansehen.
Der Weg durch den Wald war schattig und meist von Eukalyptusbäumen geprägt. Die Klosterruine lag mitten im Wald - ohne in unserer Wander-App erkennbaren Zugang. So mussten wir erneut so weit wie möglich heran gehen und vor Ort einen Zugang finden. Das klappte auch nur bedingt. Denn die Ruine war so eingewachsen, dass man kaum Wege erkennen konnte. Später stellten wir anhand unserer Aufzeichnung der Route fest, dass wir die Ruine fast komplett umrundet hatten um den Eingang zu finden. Aber da war er nun und war versperrt. Ein Metallgitter am Tor war nicht zu überwinden und die starken Mauern zu hoch. Aber da gab es einen Bruch in der Mauer und schwubs waren wir drin. Die Klosterruine wirkte schon sehr geheimnisvoll, zumal man ein Steinkreuz mit abgebrochenem Kopf von Jesus sah und das auf dem Sockel ein Totenkopf gemeißelt war. Auch eine Statue auf dem Eingangstor trug einen Totenkopf in der Hand. Über das Kloster oder Convent war leider nichts heraus zu bekommen. Sein Name „Convento S. Francisco do Monte“. Wir besichtigten neugierig jeden Winkel und waren dabei sehr vorsichtig. Denn die Ruine war sehr baufällig.
Nach dieser Besichtigung, gingen wir zurück zu unserer Unterkunft und kauften unterwegs noch etwas Wasser und Kekse. Olaf ging danach zum Baden an einen 60 Minuten entfernten Strand. Ich blieb zunächst im Zimmer und sah mir einen Film an. Dann ging ich in die Kathedrale „Cathedral of St. Mary the Great“ und danach durch die Gassen schlendernd zur Kirche „Igreja de São Domingos“ in der wir gestern waren. Dort blieb ich ca. eine Stunde und ging danach zum Hafen. Ich dachte mir, dass Olaf zu 18:05 Uhr die Fähre über den „Rio Lima“ von der anderen Seite nimmt. Und so war es dann auch. Gemeinsam gingen wir zum Hotel zurück und aßen dort dann auch in dem Restaurant zu Abend. Sehr stilvoll mit gutem Wein und sehr leckerem Essen. Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 14
- dinsdag 1 september 2020
- ☀️ 22 °C
- Hoogte: 12 m
PortugalEstádio Padre Sá Pereira41°32’21” N 8°46’54” W
Die zerbrochene Brücke

Der Morgen fing gut an. Das Wetter war sonnig und angenehm. Einige Menschen waren um 09:30 Uhr in der Stadt unterwegs, als wir nach dem Frühstück uns zum Etappenziel nach „Esposende“ aufmachten.
Wir gingen über den schönen Platz „Praça Da República“ und an der Kathedrale vorbei. Sie war geöffnet und so konnte auch Olaf seinen Blick hinein werfen. „Viana do Castelo“, verließen wir dann über die Brücke „Ponte Eiffel“. Die Eiffelbrücke ist eine der historischen alten genieteten Eisenbrücken in Portugal. Kurz vor der Mündung des „Rio Lima“ in den atlatischen Ozean überbrückt die historische Eiffelbrücke den „Rio Lima“ bei „Viana do Castelo“. Sie wurde am 30.Juni 1878 in Betrieb genommen. Die Eiffelbrücke ersetzte eine Vorgängerbrücke aus Holz. Die Brücke ist eine genietete Fachwerkbrücke mit parallelen Gurten. Die kombinierte Bahn/ Straßenbrücke ist 462m lang und verbindet „Viana do Castelo“ mit der „Cidade Nova“ am südlichen Lima Ufer. Der Fußweg war sehr schmal und einseitig. Folglich es gab auch Gegenverkehr, den man vorsichtig ausweichen musste. Denn schließlich fuhren nebenan die Autos. Nicht ganz ungefährlich das Ganze. Am anderen Ende erreichten wir den Ort „Cidade Nova“ - hässlich.
Weiter an der Straße entlang und leicht bergauf zum Ort „Vila Nova de Anha“ - auch hässlich. Unterwegs sahen wir immer wieder in offen stehende Kirchen und Kapellen. Eine war besonders schön. Die „Igreja Matriz Da Paróquia De São Tiago De Vila Nova De Anha“. Irgendwie waren dann die Siedlungen nicht mehr abgrenzbar und gingen in einander über. Wir kamen durch einen relativ dichten Eukalyptuswald mit seinen herrlich duftenden Bäumen. Immer mal wieder kamen uns andere Pilger entgegen, die in Richtung „Santiago de Compostela“ gingen.
Wir machten einen kleine Pause an einer Kirche. Da war auch ein Spanier mit einem Fahrrad und einen Anhänger unterwegs. Außerdem hatte er seinen Hund, einen Jack Russell Terrier, mit dabei. Ich habe ihn gestern Abend am Hafen von „Viana do Castelo“ schon gesehen. Wie unterhielten uns kurz. Der Jakobsweg nach Fatima führte uns dann durch die Siedlungen. Mal konnten wir schöne Häuser sehen, was leider in der Minderzahl war und mal gingen wir wieder durch einen Eukalyptuswald.
Wir kamen zum Fluss „Rio Neiva“. Vor 4 Jahren hatte ich den über eine einfache Steinbrücke überquert und da es am Vortag geregnet hatte, führte der Fluss damals viel Wasser. In der damaligen Situation war es schon eine kleines Abenteuer gewesen, diese Brücke zu benutzen. Ich war gespannt was mich jetzt erwartet. In der Planung der Strecke haben wir uns gewundert, warum unsere Wanderapp „Komoot“ nicht über diesen Fluss planen will. Und dann sahen wir es. Die alte Steinbrücke war zerstört.
Ich blickte teils fasziniert und teils erschrocken auf die Szenerie. Wie kamen wir denn jetzt da rüber und warum ist die Steinbrücke kaputt? Beim betrachten der im Wasser liegenden Steinplatten hatten wir den Eindruck, als wenn es möglich ist über diese den Fluss zu überqueren. Hurra - ein Abenteuer auf der bisher eher bescheidenen Etappe. Ich ging vor und Olaf filmte mich dabei. Vorsichtig und mit Neugier setzte ich ein Fuß nach dem anderen. Während ich einen Fuß aufsetzte, schaute ich schon nach einer weiteren sicheren Möglichkeit. Nach und nach ging ich so über die im Wasser liegende und zerbrochene Steinbrücke auf die andere Seite und kletterte am Rest der Brücke nach oben. Nun war Olaf dran und diesmal filmte ich ihn - hehe. Auch ihm gelang es sicher auf die andere Seite zu kommen. Das hat Spaß gemacht. Wieder zurück, um ein Foto in der Mitte des Flusses auf den Steinen zu machen. Dann ging es weiter.
Ein kleiner Wasserfall lag etwas abseits des Weges und ich stattete ihm einen Besuch ab. Nach einer Weile kamen wir dann aus dem Wald. Das war schade, denn ab jetzt ging es eigentlich nur noch durch Siedlungsgebiete. Und das war mega langweilig und zum Teil hässlich. Eine kleine Pause und weiter. Wir folgten nach einiger Zeit nicht mehr dem Jakobsweg. Denn er schien eine neue Wegführung zu haben, welche von unserer Karte abwich. Wir gingen dann einfach zur Küste, um auch mal wieder ein anderes Bild zu haben. An der Küste gingen wir dann bis nach“Esposende“ entlang. Dann einmal quer in die Stadt rein und standen vor unserem Hotel. Es war wirklich keine Schönheit. Aber wir wollten es von innen sehen und dann entscheiden, ob wir uns womöglich einen andere Unterkunft suchen müssen.
Aber es war okay. Ja es bräuchte mal eine Modernisierung. Jedoch hatte es dadurch auch viel Charme und wir waren zufrieden. Eine Dusche und eine Pause brachten Erholung, bevor wir uns eine Möglichkeit für das Abendessen suchten.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 15
- woensdag 2 september 2020
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: 12 m
PortugalEstádio Padre Sá Pereira41°32’21” N 8°46’54” W
Rundwege

Zuerst ein Erlebnis vom gestrigen Abend. Wir suchten uns Möglichkeiten, wo wir etwas essen können. Jedoch schienen viele geschlossen zu haben. Letztendlich waren in einem kleinen Restaurant essen. Da es am Abend etwas frisch war, hatten wir unsere Jacken an und einen kleinen Rucksack, wo meine Sonnenbrille und die Geldbörse drinnen waren. Nach dem Essen gingen wir zu später Stunde noch etwas an der Promenade entlang. Kurz vor unserem Hotel fiel mir auf, dass ich beim Restaurant den kleinen Rucksack auf dem Stuhl vergessen hatte. Voller Schreck liefen wir zurück. Ich versuchte das Restaurant anzurufen. Jemand nahm ab, sprach allerdings nur portugiesisch. In meinem Kopf ratterte es. Meine Geldbörse, wenn die weg ist. Nicht wegen dem zuvor abgehobenen Geld. Eher wegen dem Personalausweis, Führerschein, Krankenkassenkarte und Geldkarten. Wie soll ich denn nach Hause fliegen ohne Personalausweis? Ich ging in das Restaurant und sprach mit unserer Bedienung. Er hatte die Tasche gefunden und alles war noch drin. Was für ein Schreck. Ich gab ihm Trinkgeld und wir, aber besonders ich, gingen erleichtert zum Hotel.
Obwohl das Hotel an einer Straße lag, war es doch erträglich in der Nacht. Anfänglich war es, so wie immer, ziemlich warm, aber im Verlauf wurde es kühler und ich benötigte gegen Morgen eine zusätzliche Decke.
Wir gingen in diesem Hotel das erste Mal zum Frühstück und uns viel auf, wie viel Charme aus vergangenen Tagen das Hotel hatte. Irgendwie schien es in der Zeit stehen geblieben zu sein. Es war alt und das waren auch die dort beschäftigten. Große Räume die festlich hergerichtet waren, zeugten von opulenten Möglichkeiten von riesigen Veranstaltungen.
Während wir frühstückten, besprachen wir unseren Tagesablauf. Wir wollten uns am Vormittag auf einem Berg eine Ausgrabungsstätte ansehen und gegen Mittag zu dem bei „Esposende“ vorgelagerte „Lagunenstrand“ gehen.
Zuerst der Berg. Wir gingen an der Straßen entlang, um zunächst aus der Siedlung zu kommen. Es war schon ziemlich warm und die Sonne brannte etwas. Umso erleichtert waren wir, als wir endlich von der Straße weg und in einen Wald kamen. Laut Komoot-Planung sei hier ein (kleiner) Weg direkt zu der Ausgrabungsstätte mit der kleinen Kirche. Aber leider stellte sich heraus, dass dieser kleine Pfad durch Dornengestrüpp ging und später sogar noch zu einem kleinen Rinnsal wurde. Wir drehten um und gingen zurück zur Straße. Kurz vor der Straße sahen wir erneut einen kleine Pfad nach oben gehen und wir entschieden uns diesen zu folgen. Puh - wir kamen aber durch den recht steilen und etwas rutschigen Aufstieg ganz schön in schwitzen.
Oben angekommen, kamen wir direkt an der kleinen Kapelle heraus. Schöne Lage und eine gute Aussicht entschädigte uns für den anstrengenden Aufstieg. Es gab auch nich eine Siedlung in der Zeit zwischen dem 6. Jh. vor und 1. Jh. nach Christus anzusehen (Castro de São Lourenço). Manche Rundbauten wurden komplett restauriert, so dass man eine Vorstellung bekam, wie es wohl damals hier ausgesehen haben musste.
Zurück wollten wir nicht den beschwerlichen Abstieg nehmen und gingen die Straße entlang. Aus meiner Sicht war das nicht ganz ungefährlich, da es für Fußgänger auf der engen und kurvigen Straße faktisch keinen sicheren Seitensstreifen gab. Nach 30 Minuten bogen wir in einen Nebenweg ein und waren erleichtert.
Zuerst gingen wir noch zu einem kleinen Leuchtturm, an dessen Seite ein riesiger Schriftzug mit „ESPOSENDE“ stand. Nach einer kleinen Mahlzeit, die wir uns zuvor in einem kleinen Supermarkt gekauft hatten, knipsten wir ein paar Fotos. Dann ging es zurück zum Hotel.
Nach eine kleinen Pause, packten wir Badessachen ein machten uns auf den Weg zu diesem „Lagunenstrand - Praia de Ofir“. Was soll ich sagen, es ging ausschließlich an der Straße entlang und gefühlt zog sich der Weg endlos in die Länge. Es war schon „witzig“, denn per Luftlinie war dieser Strand ca. 1km entfernt. Aber da der „Rio Cávado“ dazwischenlag, mussten wir über die entfernt liegende Brücke gehen. Insgesamt gingen wir 90 Minuten zum Strand und es war herrlich. Ein starkes Lüftchen wehte und brachte kräftige Wellen mit, die sich über den fast weißen feinen Sandstrand ergossen. Es was fast menschenleer und wenn das Wasser nicht so kalt gewesen wäre, hätten wir viel Spaß in Wasser gehabt. Aber so blieben nur die Füße, die ins Wasser konnten und auch das nur wegen der Kälte für wenige Augenblicke. Wir blieben dort eine Weile, umrundeten am Strand die Südspitze der Lagune und gleichzeitig die Flussmündung in den Atlantik und gingen dann auf einem anderen Pfad auf der Flusseite entlang zurück zu dieser Brücke. Unterwegs gingen wir über Holzwege durch eine Biotopen-Landschaft. Der Rückweg fiel uns gefühlt irgendwie leichter und so kamen wir mit guter Laune im Hotel an.
Wir duschten und gingen dann in das selbes Restaurant von gestern Abend - allerdings ohne den kleinen Rucksack. Den ließen wir im Hotel.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 16
- donderdag 3 september 2020
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: 21 m
PortugalPraça Vasco da Gama41°21’28” N 8°44’32” W
Walking on Sunshine

Das Abschiednehmen fiel uns von „Esposende“ nicht so schwer. Wir haben uns wohl gefühlt und es war okay hier zweit Tage zu bleiben. Sollten wir nochmals hier her kommen, dann würden wir eine Unterkunft auf der Lagune suchen.
Nach dem Frühstück kurz auf das Zimmer und los ging es. Das Wetter war sonnig und keine Wolke am Himmel zu sehen. Im laufe des Tages sollte sich das auch nicht ändern. Wir gingen aus „Esposende“ über die lange Brücke „Ponte de Fão“ über den Fluss. Meist gingen wir an der Straße entlang. Wir sahen uns eine Kirche an. Jedoch mit der Zeit sehen sie alle gleich aus. Bei „Apúlia“ bogen wir eine kurze Zeit in einen Eukalyptus-Wald. Leider war das nur sehr kurz und wir gingen wieder in der prallen Sonne an einer Straße entlang. Auf Dauer war das nicht nur langweilig, sondern auch sehr erschöpfend. Dann bogen wir endlich zur Küste und von der Straße weg. Jedoch auch hier kein Schatten. Interessant war, es kamen uns sehr viele Pilger entgegen. Und wir meinen, dass die meisten aus Deutschland kamen.
An der Küste gingen wir auf den bekannten Holzplanken entlang. Das schütz die Dünen und man kommt gut voran. Nach 15km mussten wir erst einmal eine Pause machen. Einen schattigen Platz zu finden war gar nicht so einfach. In einer Seitenstraße setzten wir uns auf die Bordsteine im Schatten und machten eine Pause. Es sollte die einzigste sein.
Weiter auf den Holzplanken an der Küste entlang. Die Sandstrände waren herrlich lang und kaum Menschen zu sehen. Von denen die man sah, war niemand im Wasser. Es wird wohl immer noch so kalt sein. Die Siedlungen an der Küste nahmen zu. Mittlerweile gingen wir nicht mehr auf den Holzplanken, sondern einer Promenade. Der Anblick der hässlichen Siedlung passte gar nicht zu der schönen Küste. Es war ein reiner Badeorte ohne Charme und Atmosphäre. Wir wollten es nur hinter uns bringen. Zur Abwechslung und wegen der Sonne, gönnte sich jeder von uns 2x ein Eis.
Wir erreichten „Vila do Conde“, den Ort, wo wir vor über einer Woche schon einmal übernachtet haben. Und es sollte auch wieder die selbe Unterkunft sein. Denn die fanden wir richtig gut und haben uns da auch sehr wohl gefühlt.
Wir checkten ein und duschten. Dann mussten wir noch eine unserer anderen Reisen umplanen. Da gestern für die Kanaren eine Reisewarnung ausgesprochen wurden, können wir leider unsere andere Wanderung auf Gran Canaria nicht fortsetzen und auch den anschliessenden Urlaub dort mit meiner Schwester und ihrer Tochter und zwei Freunden müssen wir absagen. Aber zumindest mit meiner Familie wollten wir unbedingt eine Woche irgendwo verbringen. Es sollte etwas warm und durch das Fliegen auch ein Abenteuer sein. Erst dachten wir an Kreta. Aber die Umbuchungen kosteten zu viel Geld. Dann kamen wir auf Korfu. Dort waren wir alle noch nicht und siehe da, die Umbuchungen waren kostenlos. Schnell noch alles mit meiner Familie abgesprochen und gebucht. Die Flüge stehen und nun suchen wir noch eine gemeinsame Unterkunft heraus. Was sich allerdings wegen den verschiedenen Bedürfnissen als nicht so ganz einfache herausstellte. Wir reservierten erst einmal eine Unterkunft und wollen dann alles in Ruhe in Berlin besprechen. Am Abend waren wir noch sehr lecker in einem kleinen und veganen Restaurant essen.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 17
- vrijdag 4 september 2020
- ☀️ 22 °C
- Hoogte: 21 m
PortugalPraça Vasco da Gama41°21’28” N 8°44’32” W
Die Stadt im Nebel

Ein Blick aus dem Fenster bzw. vom Balkon verriet uns, dass es vom Wetter her ein interessanter Tag werden würde. Denn irgendwie war es warm, leicht sonnig und auch neblig. Da wir heute nichts besonderes geplant hatten, gingen wir erst einmal zum Frühstück in ein Café. Wir wählten wieder das „O Fornihno“ aus, wo wir vor zwei Wochen schon gefrühstückt hatten und es uns dort auch gut gefallen hat.
Man muss schon sagen, der Kaffee in Spanien oder hier in Portugal schmeckt immer mega lecker. Während wir so frühstückten, machten wir Vorschläge für den Tag. Das Aquädukt von „Vila do Conde“ stand hoch im Kurs, dann die „Igreja Santa Clara“ und das Flussufer mit dem rekonstruierten Schiff, einer Kuppelkapelle und natürlich zu Lidl.
Das „Aqueduto de Santa Clara“ ist ein Aquädukt in Portugal. Es bringt Wasser aus einer Quelle in „Terroso“ (Póvoa de Varzim) über vier Kilometer zum Karmelitinnenkloster „Santa Clara in Vila do Conde“. Mit der Errichtung wurde unter der Äbtissin „Donna Maria de Menezes“ begonnen, die das Land um die Quelle zum Bau des Aquäduktes erwarb. Als unter der Äbtissin „D. Catarina Lima“ die falsche Berechnung des Gefälles bemerkt wurde, stellte man 1636 die Arbeiten wieder ein. Erst 1705 wurde der Bau unter der Äbtissin „D. Bárbara Micaela de Ataíde“ wieder aufgenommen und schließlich 1714 abgeschlossen. Das Aquädukt bestand ursprünglich aus 999 Bögen, die heute nicht mehr vollständig erhalten sind. Mit Erlass vom 16. Juni 1910 wurde das Bauwerk als Monumento Nacional klassifiziert.
Wir gingen etwas am Aquädukt entlang und bestaunten seine mächtige Bauweise. Es war schon sehr beeindruckend an diesem Mauerwerk entlang zu gehen. Auch nachts konnten wir es schon bewundern, wobei es dann noch imposanter erscheint. Ursprünglich war das Aquädukt 7km lang und ein Großteil ist davon auch noch erhalten. Wir wollten jedoch nur einen Teil abgehen, zumal in dessem Verlauf ständig Straßen zu queren sind. So machten wir bei ungefähr der Hälfte kehrt und gingen zur Kirche „Santa Clara“.
Die „Igreja de Santa Clara, liegt oberhalb von „Vila do Conde“ und wegen dem Nebel, konnte man zwar nicht weit blicken, tauchte jedoch die Umgebung in ein stimmungsvollen Anblick. Ich habe gelesen, dass dieses wunderschöne beeindruckende Gebäude, Kloster Santa Clara, in „Vila do Conde“, Portugal eines der größten und reichsten Frauenklöster in Portugal war, gegründet 1318 von Afonso Sanches und seiner Frau, Teresa Martins Telo. Es befindet sich auf einem Hügel. Dieser große historische Komplex umfasst die gotische Kirche Santa Clara, geschützt durch eine Mauer und das Santa Clara Aquädukt, das zweitgrößte Aquädukt in Portugal.
Danach gingen wir unterhalb des Klosters unter der Brücke zum Flussufer und sahen uns aus der Nähe das restaurierte Schiff an. Man kann es kostenlos besichtigen. Aber wir hatten kein Interesse daran und gingen weiter zur „Capela do Socorro“. Sie ist auch das Symbol unserer Zimmertür bei unserer Unterkunft hier in „Vila do Conde“. Leider war die kleine Kapelle geschlossen.
Danach unsere Lieblingsbesichtigung bei Lidl. Wir kauften Saft, Obst, etwas Schokolade und Wasser. Dann gingen wir in unsere Unterkunft zurück und ruhten etwas aus.
Nach einer Weile hatten wir dann doch wieder Lust etwas in die Stadt und sogar zum Strand zu gehen. Der Nebel hatte sich komplett verzogen und es war herrliches Licht am Nachmittag und später am Abend. Die Stimmung am Strand war entspannt und chillig. Wir sahen uns von außen die Zitadelle an, denn sie war geschlossen und die kleine Kapelle an der Mole. Dann saßen wir auf einer Mauer an der Promenade und lauschten der schönen Musik der nahen Strandbar bis zum Sonnenuntergang. Dann gingen wir zur Unterkunft und zogen uns etwas um. Denn als sei Sonne weg war, wurde es recht kühl. Dann gingen wir wieder essen zu V-SnaQ - da waren wir dann insgesamt 3x. Dort gibt es leckeres komplett veganes Essen. Und die zwei Frauen, die das betreiben, sind super nett. Ein schöner ruhiger Tag ging mit einem tolles Essen zu Ende. Morgen gehen wir nach Porto und fliegen am nächsten Tag nach Berlin zurück.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 18
- zaterdag 5 september 2020
- ☀️ 23 °C
- Hoogte: 88 m
PortugalPraça do Município41°8’58” N 8°36’42” W
Die letzte Etappe

Es war oder ist ein wunderbares Hotel, in welchem wir die vergangenen zwei Tagen verbringen konnten. Das „Venceslau Wine Boutique Hotel“ hatte modernen Komfort und eine gute Lage. Insgesamt haben ihr auf unserer Reise 3 Tage hier verbracht. Jedes der 8 Zimmer war mit einem Motiv von „Vila do Conde“ gestaltet und alle Motive haben wir auch besucht. Im Zimmer gab es Kaffee und so frühstückten wir dort. Wir hatten noch Obst, Kekse, Saft und Schokolade. Das wollten wir nicht mit nach Deutschland nehmen.
Wieder einmal war es in der Stadt sehr neblig und wir denken, dass es sogar nebliger als gestern war. Zuerst gingen wir am Aquädukt und der „Igreja Santa Clara“ vorbei. Dann ein wenig am Fluss „Rio Ave“ entlang, um dann gänzlich ins Landesinnere einzubiegen. Es ging durch Siedlungen auf gepflasterten Straßen. Anfänglich hatten wir eine Jacke an, aber mit der Zeit wurde uns doch sehr warm, denn der Nebel löste sich auf und es wurde wieder sehr sonnig.
Wir überquerten die Autobahn, gingen durch Wälder mit Eukalyptusbäumen, kamen an Kirchen und kleinen Kapellen vorbei - die mehr oder weniger schön waren. Dann sahen wir die Brücke „Ponte do Ave“. Malerisch lag sie in einem kleinen Tal. Die Brücke wurde 1182 erbaut und an seinen Ufern waren Wassermühlen gewesen. Leider sind diese in einem schlechten Zustand. In einer Wassermühlenruine waren wir, damit wir einen besonders schönen Blick auf die Brücke bekommen.
Auf dem weiteren Weg begegnete uns ein großes Steintor - unklar warum es da steht. Es war leider auch nicht heraus zu finden. Sowohl die Brücke, als auch dieses Steintor kannte ich schon von meiner ersten Wanderung. Später kamen wir zum Kloster „Mosteiro de Vairão“ - was gleichzeitig eine Pilgerherberge und -Museum ist. Das kannte ich ebenfalls von 2015 und hatte dort genächtigt.
Weiter ging es über Siedlungen, die, je näher wir „Porto“ kamen, an dichte Zunahmen. In „Gião“ bewunderten wir die Kirche und deren äußere Fliesen. Dann gingen wir kleine und größere Straßen entlang. Zunehmen wurde es wärmer und wir wollten dann am Bahnhof von „Modivas Sul“ in die Metro einsteigen und nach „Porto“. Wir lösten je ein Ticket und schon einen Moment später kam die Metro. Sie war mäßig voll und jeder hat einen Mund-Nasen-Schutz getragen. An der Station „Trindade“ stiegen wir dann aus und gingen zu unserer Unterkunft. Zuerst waren wir in einem anderen Haus und die Dame schaute in ihren Unterlagen nach, aber wir hatten keine Buchung bei ihr. Wie zeigten ihr die Buchung von Booking.com und sie winkte ab. Es war das Gebäude nebenan und ebenfalls ein altes Stadthaus, was offensichtlich von einer älteren Dame und deren Sohn geführt wurde. Auf uns wirkte er etwas nerdig, so als hätten wir ihn gerade von seinem Computerspiel weg geholt. Er zeigte uns das Zimmer und kassierte in Bar - was ein wenig ungewöhnlich war.
Nach dem Duschen eine kleine Pause und dann gingen wir in die Stadt Souvenirs kaufen und sich etwas treiben lassen. Letzteres war etwas schwierig, weil sehr viele Menschen in Porto-Stadt unterwegs waren. Zusätzlich kam hinzu, dass wir häufig gefragt wurden, ob wir Marihuana, Speed oder Koks kaufen wollen. Am Hafen, mit Blick auf die Brücke „ Ponte Dom Luís I“, haben wir etwas gegessen. Gingen dann zur Kathedrale um den Blick über das abendliche Porto zu bewundern. Da es bereits dunkelte, gingen wir erneut oberhalb über die Stahlbrücke und genossen den Anblick von Porto-Altstadt. Dann gingen wir zurück ins Hotel. Die Straßen waren gefüllt mit Menschen, die sich einen schönen Abend in einem Club machen wollen.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 19
- zondag 6 september 2020
- ☀️ 17 °C
- Hoogte: 32 m
DuitslandBerlin Hauptbahnhof52°31’27” N 13°22’12” E
Rückflug nach (Mecker-) Deutschland

Den Schlüssel zum Zimmer ließen wir auf einer Kommode im Flur liegen. So hat der „Nerd“ es uns gestern gesagt. Alternativ hätten wir ihn auch in der Zimmertür stecken lassen können. Ein Schritt vor dem Stadthotel „Almeda“ sagte uns, es wird heute sehr warm in Porto. Bereits 09:30 Uhr waren es schon 24 Grad im Schatten und den brauchte man bereits schon. Denn die Sonne brannte heftig.
Wir suchten uns eine Möglichkeit, wo wir frühstücken konnten und nahmen auch gleich die erstbeste an einer schrägen Straße. Etwas vorsichtig musste man dabei schon sein. Denn wenn man sich streckte konnte es sein, dass durch die Schräge der Stuhl nach hinten kippte. Irgendwie merkwürdig so zu sitzen und seinen „schrägen“ Kaffee zu trinken.
Danach gingen wir nochmals zur Brücke „Ponte Dom Luís I“ und sahen uns noch einmal die Altstadt an. Wie ein Schwamm versuchten wir dabei die (letzten) Eindrücke vor dem Abflug aufzusaugen. Natürlich wurden wir unterwegs einige Male gefragt, ob wir zum Frühstück Marihuana haben wollen. Wir lehnten dankend ab.
Olaf holte sich die leckeren „Pastel de Nata“ und wir setzten in den Schatten einiger Bäume beim Rathaus. Dort nahm er das Blätterteiggebäck zu sich und gingen danach zur Metro. Wir hatten zwar schon einen wiederaufladbaren Fahrschein gehabt, aber das System diesen entsprechend aufzuladen eröffnete Sichtung nicht ganz. So nahmen wir dann neue Fahrscheine. Die kostete zwar 0,60€ mehr, insgesamt jedoch war die Fahrt aber günstiger als in Berlin. In Porto kostete die Fahr (mit Gebühr für das Wiederaufladbare Ticket) 2,60€ und in Berlin kostet er 2,90€.
Wir fuhren ca. 26 Minuten zum Flughafen, tranken unser restliches Wasser aus und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Der Flughafen wirkt auf mich immer noch sehr modern und gestylt. Durch die elektronischen Boardkarten war das alles viel einfacher geworden. Nach der Sicherheitskontrolle warteten wir auf unseren Abflug.
Pünktliche Ankunft in Berlin. Zuerst drei deutsche Frauen im Flugzeug keinen Mund-Nasen-Schutz. Wir wiesen sie freundlich darauf und und dann zeigen sie ihn - ab und zu. In Portugal oder besser außerhalb von Deutschland scheinen die Menschen entspannter mit dem Thema umzugehen. In Deutschland muss man über alles meckern und meckern und meckern. Fast hätte man den Eindruck, als wären die Menschen in Deutschland unzufrieden mit ihrem Wohlstand. Über den Tellerrand schauen kann da sehr gut helfen, eine andere Sichtweise auf das eigenen Dasein zu bekommen.Meer informatie
ReizigerIch bin am Start, guten Flug 👍🏻🙋♂️
ReizigerDanke dir - du Notfallnummer 👍🏻
ReizigerSchönefeld, da hättet ihr ja bei mir noch vorbei schauen können 🍹😊
ReizigerJa das stimmt 👍🏻🌻🍀