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  • Day 15

    Jassas Corfu

    June 26, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 31 °C

    Unerwartet haben wir gut geschlafen. Das kulinarische Frühstück vom Hotel haben wir nicht gebucht und uns erspart. Wir haben uns kurz das Buffett angesehen und entschieden in der Altstadt uns etwas entsprechendes zu suchen. Das wird auf alle Fälle besser sein, als diese langweilige Herausforderung am Buffett zu entscheiden.

    Die Rucksäcke ließen wir erneut in der Lobby und gingen zuerst zur „neuen Festung“. So neu ist sie nicht (etwa 400 Jahre alt), aber gemessen an der „alten Festung“ eben doch neu und deshalb wird sie auch so genannt. Es ist die am besten erhaltene Festung in
    Griechenland. Sie wurde im Nordwesten der Stadt gebaut, kontrollierte das Gebiet zu Land und zu
    Wasser und kommunizierte mit der Alten Festung
    innerhalb der Mauern. Es umfasst alle notwendigen
    Gebäude (Verwaltungsgebäude, Häuser, Kasernen, Lagerhäuser, Krankenhaus, Kirche, Wassertanks, unterirdische Galerien usw.) und ist damit das Hauptquartier jedes "Provleptis" also Gouverneurs
    der Insel. Auf dem Spilias-Platz befindet sich das
    Haupttor der Neuen Festung, ein 1577 fertiggestelltes
    Werk von „Vitelli“, worauf der geflügelte Löwe, das Wahrzeichen Venedigs, dominiert. Nach der Belagerung durch die osmanischen Türken im Jahr 1571 und der Zerstörung der Stadt, die sich außerhalb der Mauern der Alten Festung erstreckte, wurde beschlossen, sie mit einem zweiten großen und modernen Verteidigungsprojekt zu befestigen, das Korfu schützen sollte. Dieses riesige Projekt, nämlich die Stadtmauer und der Bau der Neuen Festung, wurde 1576 vom Architekten und Ingenieur „Ferrante Vitelli“ begonnen.

    Der Eintritt war frei und so gingen wir sehr früh und bereits schwitzend durch die Anlage der wirklich sehr mächtigen Festung. Immer wieder hatten wir fantastische Ausblicke auf den Hafen, die Altstadt und in der Ferne die „alte Festung“. Eigentlich alles wunderbar, wenn es nicht um 10:00 Uhr so so unerträglich warm wäre 🥵 Wir verließen die Festung und umrundeten das imposante Bauwerk, um den „Löwen von Venedig“ zu sehen, der sich an der Außenmauer befand. Danach gingen wir in die Altstadt und suchten uns eine Bäckerei, wo wir die wunderbaren Spinatkuchen kauften und auf einer Bank im Schatten mit einem Kaffee und 1,5 Liter Wasser zu uns nahmen. Dann besuchten wir 4(!) Kirchen der Stadt. Es war Sonntag und alle waren geöffnet. In der Hauptkirche waren die Knochen einer heiligen Person zu begrüßen. Ich ersparte mir das, aber Olaf sah sich die Knochen an. Diese heilige Person muss wirklich sehr heilig sein, denn viele standen an, um in den kleinen Raum zu kommen, in dem der Sarkophag stand und küssten diesen und bekreuzigten sich und erhielten vom daneben stehenden „Presbyter“ (griech. Priester) den Segen.

    Dann gingen wir zu dem Park vor der „alten Festung“, dort im Schatten mit einem Eis und kalten Cola, ruhten wir etwas aus. Nach der Rast ging es zum Hotel und holten die Rucksäcke aus der Lobby. Wir verabschiedeten uns und gingen zu Fuß zum Airport von Korfu. Anfangs durch die heissen Straßen, später dann durch einen kleinen Wald mit viel Schatten. Am Flughafen angekommen stellten wir fest, dass der Flughafen für die Massen an Menschen zu klein ist. Die Außentemperatur betrug 36(!) Grad und wir waren, genau wie die anderen Menschen auch, froh, dass wir im klimatisierten Gebäude waren. Auch wenn gestresste Menschen und quengelnde Kinder um uns herum waren. Für die Kinder war es besonders schlimm. Eigentlich alle Flugzeuge hatten Verspätung und die Kinder Stunden zu beschäftigen, ist schon eine ganz schöne Herausforderung.
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