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  • Day 16

    Finisterre - Porto

    September 12, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 24 °C

    Keine laute Musik, nur leises Meeresrauschen und eine leichte Briese. Das war in der Nacht zu Vernehmen. Am frühen Morgen begann es zu regnen und Olaf holte frisches Brot, während ich den Tisch deckte. Wir frühstückten, packten danach unsere Rucksäcke fertig und räumten die Wohnung auf - so als wären wir nie da gewesen. Dann sahen wir noch eine Folge von „Strangers Things“ und gingen danach zur zentralen Bushaltestelle in „Finesterre“. Es regnete nicht und war trotzdem bewölkt, aber warm. An der Bushaltestelle standen schon viele Menschen und es stieg langsam in mir Unruhe auf, ob wir denn noch mitkämen.

    Eigentlich sollte der Bus um 11:45 Uhr abfahren und die Tickets haben wir über Flixbus gebucht, die offensichtlich mit Monbus eine Kooperative haben. Aber der Bus kam nicht. Dann endlich - ein Bus. Erst stiegen welche aus und ich packte unsere Rucksäcke in den Bauch des Busses. Da rief mir Olaf zu, es ist der falsche und er fährt nach „Muxía“. Rucksäcke wieder raus und zur Bushaltestelle. Nach weiteren 10 Minuten kam unser Bus. Es stiegen auch hier zuerst Menschen aus und nach dem Verladen der Rucksäcke wir dann ein. Es war genug Platz, da einige zuvor den Bus nach „Muxía“ genommen haben. Dann fuhren wir los und hofften, dass wir nicht noch mehr Verspätung haben und unseren Anschluss in „Santiago“ noch bekommen.

    Anfangs war der Bus nicht voll, aber nach zwei weiteren Haltestellen dann doch und fuhr die Küstenstraße entlang bis nach „Santiago“. Dort kamen wir am neuen Busbahnhof neben dem Zugbahnhof an und gingen noch einmal in die Altstadt zur Kathedrale. Dort aßen wir auf dem Platz leckere, mit Spinat gefüllte Teigtaschen. Dann kauften wir noch ein paar Geschenke und gingen zurück zum Busbahnhof. Diesmal kam der „echte“ Flixbus pünktlich. Der Bus kam aus „Paris“ und fuhr weiter nach „Porto“. Trotz Sitzplatz Zuweisungen hielt sich niemand daran. Und wir hatten Glück und bekamen noch einen freien Doppelplatz.

    Die Fahrt war gut. Plötzliche Unruhe unter den Mitfahrenden, da einer offensichtlich etwas verloren hatte und nun leuchtenderweise mit dem Smartphone unter jedem Sitz (wahrend der Fahrt) nachgesehen wurde. Übrigens waren Olaf und ich bis auf ganz wenige Mitreisende, die einzigen, die eine Maske getragen haben.

    Gut am großen Busbahnhof in „Porto“ angekommen, regnete es. Wir wollten zur Metro und fanden einfach den Eingang nicht. Die Wegweiser waren so unübersichtlich und verwirrend, dass wir dann zu Fuß gegangen sind. Mittlerweile hatte der Regen auch aufgehört. Nach 30 Minuten durch die Stadt, erreichten wir das Hotel „Peninsular“. Ein in die Jahre gekommenes Hotel mit entsprechender Einrichtung. Aber wir fanden es toll und hatte gerade erst deshalb einen phantastischen Charme. Nach dem Beziehen des Zimmers, gingen wir zum Essen in die Stadt und danach zur herrlich beleuchteten Kathedrale. Tagsüber und besonders nachts, wird man sehr häufig von Männern angesprochen, die einem Drogen verkaufen wollen. Das ist sehr unangenehm. Anschließend gingen wir müde und erschöpft zurück ins Hotel.

    Insgesamt haben wir heute rund sieben Stunden in Bussen gesessen. Da sind wir nach einer Tagesetappe wandern weniger erschöpft 😛.
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