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  • Day 3

    Ses Fontanelles - Estellencs

    September 6, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Nacht in dem Refugi war - warm und stickig. Trotzdem konnten wir etwas schlafen. Alle waren zuvor damit einverstanden, dass die Tür nach draußen offen bleiben konnte.

    Am Morgen gab es dann ein einfaches Frühstück. Für uns mit Margarine und Marmelade. Dazu einen frischen Kaffee aus einer teuren „Jura“-Kaffeemaschine. Nach dem Frühstück packten wir die restlichen Sachen in den Rucksack und verließen als letzte Wander*innen das Landgut mit dem Refugi.

    Zunächst ging es noch ein kleines Stück durch das private Gelände und nach einer Weile stiegen wir Zickzack artig nach oben. Unterwegs gab es herrliche Ausblicke in das morgendliche Tal mit dem Landgut und Refugi. Patrick - der Eigentümer hatte uns berichtet, dass das „Consell de Mallorca“ neue Beschilderungen aufgestellt habe. Er kannte diese oberhalb allerdings noch nicht und fragte, ob wir ihm per Email dann kurz darüber informieren können … und tatsächlich. Im Vergleich zu 2016 und 2019 befanden sich die typischen Wegweiser und auch kleine, in den Boden gelassene Holzpfosten. An deren Spitze immer ein ausgestanzter Pfeil in die jeweilige Richtung zeigte. Denn man kann den Trockenmauerweg auch umgekehrt - also von Nord nach Süd gehen. Wir erinnerten und an das Drama der Orientierung auf diesem Felsplateau. Neben den Holzpfosten, gab es auch die typischen Steinmännchen und beides zusammen war ideal und ergänzten sich super. Über eine Steigleiter verließen wir das Gelände und gingen weiter über Felsen. Es blieb bei den Orientierungshilfen. So kamen wir an eine kleine knifflige Stelle, an der man keine große Höhenangst haben sollte. Von oben dann ein unglaublicher Ausblick über die südliche Landmenge - einfach Megaschön.

    Auch oben ging es dann holprig über die teils großen und auch spitzen Steine/Felsen weiter. Man musste schon sehr konzentriert gehen, um nicht zu stürzen. Denn das wäre fatal und möglicherweise mit Verletzungen als Folge. Das will niemand. Erneut eine Steigleiter überquert und durch eine kleinen Kiefernwald mit Stechplamen - das sah schon ziemlich cool aus. Immer wieder gingen wir auch durch hohe Graslandschaften und kamen letztendlich wieder über spitze Steine und Felsen auf ein Plateau. Eigentlich wollten wir nach dem Aufstieg eine Pause machen. Jedoch gab es leider keinen Schatten.

    So gingen wir von da an bergab - denn den höchsten Punkt der heutigen Wanderung hatten wir damit erreicht. Das Wetter war im Vergleich zu den Vortagen kühler und die Wanderung somit einfacher.

    Aber auch auf dem Weg bergab musste man Obacht geben. Es gab teils Schotter und der war mitunter rutschig. Alles ging gut und auch hier entschädigten die Aussichten für die vermeintlichen Strapazen. Wir kamen auf einen größeren Weg, nachdem wir ALLE unserer Mitwander*innen hinter uns gelassen hatten und machten im Schatten eine Pause.

    Nach der Pause kamen wir an dem (neuen) Refugi „Coma d‘en Vidal“. Patrick erzählte uns, dass es ursprünglich tatsächlich als Refugi geplant und voll mit Küche ausgestattet ist. Allerdings wird es nicht als Refugi angeboten. Stattdessen könne man es sich als ganzes Haus mieten zb. für Familienfeste - was die Spanier*innen lieben. Wir bzw. ich, haben es bisher nur geschlossen erlebet. Aber heute waren wohl Menschen anwesend.

    Weiter ging es an dem Refugi vorbei und erneut im Zickzack durch einen Wald abwärts. Eine grandiose Aussicht auf die Küste bot sich uns. Unterhalb kamen wir auf eine Straße und mussten kurz auf dieser entlang gehen. Dann zeigte ein Wegweiser in den Wald. Hier war es schön schattig und es ließ sich unter Steineichen und Pinien gut gehen. Nach einer Weile kamen wir in das Einzugsgebiet von „Estellencs“ und machten mit Blick auf die Ortschaft eine kleine Pause. Dann erreichten wir unser Hotel „Sa Plana“. Wir checkten ein.

    Nach einer Pause von 3 Stunden, gingen wir frisch geduscht zum kleinen Hafen und Steinstrand Cala d’Estellencs runter. Die roten Felsformationen dort sind sehr schön. Dort gab es eine kleine Bar und in der Bucht konnte man baden. Wir aber nicht und gingen schließlich zurück.

    Gegen 19:00 Uhr gingen wir zum Abendessen ins „Sa Tanca“ und waren sehr begeistert. Zurück in Hotel kamen wir zur schönen stimmungsvollen Hotel-Terrasse.

    Komoot-Link

    https://www.komoot.de/tour/1295640396?ref=itd
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