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  • Day 4

    Estellencs - Esporles

    September 7, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir lieben das kleine Hotel mit dem wunderbaren Ambiente. Der Außenbereich ist sowohl am Tage, als auch am Abend eine Oase der Entspannung - sehr chillig. Leider waren wir nicht die einzige Gäste und scheinst waren es alles Deutsche. Insgesamt waren es wohl so an die 10 Personen. Aber wir verstanden auch jedes Wort und das war blöd 😂Wären es Spanier*innen gewesen, klänge das wundervoller in unseren Ohren 🤪.

    Am Morgen gab es das Frühstück im Garten und es war grandios. Wir wurden nach unseren Wünschen und Vorlieben gefragt, dann kam alles frisch zubereitet auf den Tisch.

    Etwas traurig sind wir immer, wenn wir von diesem Hotel Abschied nehmen müssen. Genießen wir die Zeit dort doch sehr.

    In einem (sehr) kleinen Laden kauften wir Wasser und füllten das in unsere Trinkflaschen. Auf dem Weg zum Ortsausgang von „Estellencs“, gab es immer noch die skurrilen Metallfiguren, die durchaus „angsteinflössend“ sein können. Wir folgten dem Straßenverlauf und konnten an einer Baustelle beobachten, wie man Trockenmauern baut. Nach einer Weile auf der wenig befahrenen Straße bogen wir rechts ein und es ging aufwärts im Zickzack an einer bewohnten schönen Finca vorbei. Wir erreichten einen schattenspendenden, herrlich duftenden Kiefernwald und weiter aufwärts eine Schutzhütte an der „Font de s‘Obi“. Leider war die Quelle versiegt. Jedoch nutzten wir den Schatten und die herrliche Aussicht für eine kleine Pause. Dort begegneten uns auch einige Tageswanderer, die von einem Ort zum anderen gehen und dann mit dem Bus wieder zurück fahren.

    Weiter ging es schattig durch den Wald und wir erreichten „Es Rafal de Plancia“. Das ist ein riesig großes Anwesen, dessen Besitzer viele Jahre gegen die Wegführung vom „GR221“ durch das Privatgelände geklagt hatte. Dadurch konnten die ersten Etappen, welche wir schon gegangen sind, nie fertig gestellt werden. Was man selbst heute noch an der teilweisen fehlenden Markierung bemerken kann. 2015 verloren sie die Klage und mussten den Wanderweg durch ihr Gelände führen lassen.

    Kurz hinter dem Anwesen ging es auf einem sehr alten gepflasterten Weg abwärts nach „Banyalbufar“. Einem kleinen beschaulichen Ort. Dort machten wir eine Pause. Denn wir wussten, gleich kommt ein Aufstieg von knapp 60-90 Minuten. Frisch gestärkt folgten wir der Wegführung zuerst aufwärt durch den Ort. Später auf dem Weg an angrenzende Gärten und Liegenschaften vorbei - immer weiter aufwärts. Meist war es schattig und wir legten eine kleine Pause ein. Auf dem Höhepunkt angekommen, klatschten wir uns ab. Dann ging es durch Steineichenwälder und später Kiefern leicht abwärts nach „Esporles“.

    Der Weg war unterschiedlich beschaffen. Manchmal Waldweg, aber meist grober Schotter und da war wieder Konzentration beim Gehen angesagt. Kurz vor der Straße erreichten wir ein restauriertes Stück dieses alten Weges. So konnte man sich wirklich gut ein Bild davon machen, wie die Wege vor hunderten Jahren gestaltet waren.

    Beim überqueren der Straße obacht auf rasende Autofahren achten! Dann kamen wir an „La Granja“ vorbei. Ursprünglich ein zu besuchendes Landgut. Hier wurde das Leben auf einem autarken Landgut vor hunderten Jahren auf Mallorca nachgestellt. Leider wurde das Landgut 2022 für mehrere Millionen an einem ausländischen Investor verkauft. Aktuell geht man davon aus, dass das Landgut als „erlebbares Museum“ nicht wieder eröffnet wird. Wirklich schade und ein enormer Verlust für die Kultur von Mallorca.

    Dann ein Schreck: Auf einem leicht bergab gehenden Sandweg mit etwas losem Schotter kam Olaf plötzlich ins Rutschen und stürzte auf das rechte Knie und rutschte auf dem Knie noch ein Stück weiter nach unten 😱 Zum Glück gab es keine ernsthafte Verletzung im Kniegelenk, dafür aber eine eine ordentliche Schürfwunde 🫣 Diese spülten wir mit etwas Wasser aus und desinfizieren sie. Nach einer Pause konnten wir den Weg glücklicherweise fortsetzen 🙏🏻.

    Nach weiteren 30 Minuten, erreichten wir dann schließlich „Esporles“. Ein schon etwas größer Ort, was man auch an der vertretenden Jugend feststellen konnte. Der Grund für den „hohen jugendlichen Durchschnitt“: Esporles liegt außerdem in der Nähe der einzigen Universität der Balearen und dem Silicone Valley Mallorcas, das als Parc Bit bekannt ist und wo Microsoft ein Forschungszentrum hat.

    Wir gingen zu unsere Unterkunft „SaFita Backpackers“. Einer Jugendherberge und da wir erst 29 sind, konnten wir dort auch buchen 😂 Jedoch ist hier über Booking.com jedes Alter herzlich willkommen. Wir konnten hier auch unsere Klamotten waschen und ruhten uns nach dem Duschen eine Weile in unserem Doppelzimmer aus.

    Abends waren wir dann noch in einer „Hambuergeseria“ essen. Eine einfache kleine Bar in einer Seitenstraße. Hier trafen sich Menschen jeden Alters und Geschlecht. Natürlich wurde dabei viel und laut gesprochen. Das Ambiente mögen wir sehr. Und es gab für uns sogar vegane Patties auf den Burgern. Lecker.

    Komoot-Link

    https://www.komoot.de/tour/1297390107?ref=itd
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