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  • Day 14–19

    Santiago del Teide - Los Gigantes

    November 22, 2023 in Spain ⋅ 🌙 21 °C

    Leider mussten wir nach dem Frühstück auf unserer schönen Terrasse Abschied nehmen. Am Eingangstor der Unterkunft begegneten wir Armando, dem Besitzer, seine Frau und „Canillo“ dem Hund. Wir wurden herzlich verabschiedet und man bedankte sich, dass wir Gäste bei ihnen waren. Dann ging es auf dem gestern erkundeten Weg aus „Santiago del Teide“ heraus.

    Kurz nach „Santiago“, kamen wir durch „El Molledo“. Hier gabelte sich der Jakobsweg von dem Weg zum „Risco Blanco“ - den wir gestern gegangen sind. Das besondere an dem heutigen Weg ist, es geht eigentlich immer nur bergab und das von 980m auf Meereshöhe. Es war ein holpriger, steiniger Weg und erneut mussten wir uns beim Abstieg konzentrieren, damit wir nicht stolpern. Gesäumt wurde der Weg von Lavasteinen, die fein aufgereiht einen „Gang“ bildeten. Erneut war das Wetter klar, die Luft frisch und unsere Stimmung super. An dem Ort „Tamaimo“ gingen wir leicht entfernt vorbei und kurz dahinter kamen wir an drei Tunnel vorbei. Soweit wir wissen, dienten diese Tunnel der Wasserversorgung des Tals. Alle drei Tunnel sollten verschlossen sein. Den ersten haben wir nicht gefunden. Der zweite Tunnel war verschlossen, aber der dritte Tunnel war offen. Wir gingen ein Stück hinein und hatten für diese Tunnel eigentlich auch eine Stirnlampe dabei. Wir hatten schon den Reiz, durch diesen Tunnel zu gehen und den Berg zu durchqueren. Auf der anderen Seite kämen wir bei einem Tal heraus. Aber wir hatten nicht mehr viel Zeit, denn wir wollten uns mit Frank am Flughafen Teneriffa Süd treffen. Er war bereits eine Woche auf Gran Canaria und die letzten 5 Tage wollten wir zusammen auf Teneriffa in „El Médano“ verbringen. Dazu waren wir von Busverbindungen abhängig und die mussten wir natürlich erreichen. Deshalb gingen wir weiter. Außerdem ist es offiziell verboten, diese Tunnel zu durchqueren.

    Der Weg verlief in ähnlicher Qualität weiter. An einer Stelle ging er durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Wir näherten uns der Küste und kamen durch große Bananenplantagen. Ein älterer Hund lag im Schatten und beäugte uns beim Vorbeigehen. Als wir ihn passiert hatten, bellte und lief er uns hinterher. Dann kamen zwei Arbeiter hinter den Planen der Bananenplantagen und beruhigten ihn. Gleichzeitig entschuldigten sie sich bei uns.

    Schließlich erreichten wir den Rand von „Puerto de Santiago/Los Gigantes“ und der Weg war asphaltiert. Das ging sich auch wieder besser. Uns kamen einige Menschen entgegen, die auf unserer Route nach oben wollten. Es war eine beliebte Gegend, um Ausflüge zu machen. Oberhalb der Steilküste von „Puerto de Santiago/Los Gigantes“ ist der Aussichtspunkt „Archipenque“. Von dort genießt man bei gutem Wetter einen herrlichen Ausblick auf den westlichsten Punkt der Insel, die "Punta de Teno" mit ihrem Leuchtturm, sowie auch auf die Nachbarinsel La Gomera. Zur Zeit der Ureinwohner, der sogenannten Guanchen, stellten diese Lavafelsen eine Höllenmauer dar und waren ein unüberwindbares Hindernis, um in das Landesinnere zu gelangen.

    Los Gigantes ist ein Ortsteil der Gemeinde Santiago del Teide, im Westen von Teneriffa gelegen. Bekannt ist der touristisch geprägte Ort durch seine Steilküste, die vom Land und vom Meer aus einen spektakulären Anblick bietet und Acantilados de los Gigantes genannt wird. Die Felsen fallen an dieser Stelle bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer ab.
    Los Gigantes weist einen hohen Ausländeranteil auf. Im Jahr 2006 lebten dort über 3000 Briten und Iren. Von den 900 in der Gemeinde Santiago del Teide lebenden Deutschen waren die meisten in Los Gigantes oder Playa de la Arena gemeldet. Viele der ausländischen Residenten leben ganzjährig auf der Insel, haben Immobilien gekauft oder sind als Unternehmer tätig.
    (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Los_Gigantes)

    Wir gingen in die Stadt und zu dem spektakulären Weg direkt an dieser Steilküste entlang. An dem Ende des Weges führt ebenfalls ein Tunnel durch den Berg nach oben in ein Tal. Am Anfang war der Pfad sehr breit und gut für uns begehbar. Später wurde er sehr schmal und mit Rucksack absolut nicht begehbar. Auch wurde beim Einstieg in diesen Pfad darauf hingewiesen, dass es (eigentlich) verboten sei diesen zu passieren. Trotzdem sahen wir entfernt einige Menschen, die dort entlang gingen. Wir wollten das nicht und drehten um, nachdem wir die spektakuläre Aussicht genossen haben. Dann gingen wir kurz zum Hafen und dann zum Busbahnhof. Hier warteten wir auf unseren Bus. Es war schon etwas chaotisch und entschlossen uns einen Bus zu nehmen, der nach „Costa Adeje“ fährt. Dort stiegen wir um und in den Bus zum Flughafen, wo wir dann Frank abholten - was für eine Freude. Die Busfahrt war lang und wir waren mit dem Umsteigen ca. 3 (!) Stunden unterwegs. Das lag aber auch daran, weil es ein extrem dichtes Verkehrsaufkommen gab. So viele Autos auf der Insel und zwangsläufig stellte sich die Frage, wie lange die Insel das verkraften kann.

    Vom Flughafen nahmen wir drei uns ein Taxi und fuhren nach „El Médano“. Hier warteten wir an einem vereinbarten Treffpunkt, wo uns eine ältere Italienerin mit ihrem West-Highland-Terrier zur Unterkunft führte. Sie sprach kein Englisch und nur wenig spanisch. Nachdem sie uns die Unterkunft (sehr) kurz zeigte, war sie auch schon wieder verschwunden. Das wirkte alles etwas skurril. Wir packten aus und gingen in einem nahegelegenen Supermarkt etwas einkaufen. Danach gingen wir noch essen .

    Hochsaison ist hier November bis Februar.

    Komoot-Link
    https://www.komoot.de/tour/1379798748?ref=itd

    YouTube
    https://youtu.be/aYbirCQVuUQ?si=_LwlE37V6lM2BmDq
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