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    Energieverbrauch spielt in Kuwait keine RolleHelloween auf Arabisch. Teenager fahren mit dem Golfcaddy von Haus zu Haus.Typische Carports. Hochwertige Fahrzeuge gibt's im Überfluss!Meine kleine Welt am StrandSo reisen Kuwaiter. Die andere Seite ist auch zum Ausfahren😉!Sozial! Jeder darf sich überall bedienen!!!Kaputt, aber wieder da🙂Reifen hinter. Dann wird das Zuparken schwieriger😅!Auf geht's in den Irak🤠🇮🇶

    Kuwait- Parole durchhalten 😏

    13 mars, Kuwait ⋅ ☀️ 24 °C

    Wäre es doch bloß ein Strandurlaub, dann wäre der Verlust eines Koffers ja fast egal.

    Aber eins nach dem Anderen. Erstmal wurde in Deutschland der 90te Geburtstag meines Daddys gefeiert. Das hat großen Spaß gemacht und erfordert ein ordnungsgemäßes Fest. Das war es dann auch ❤. Da meine Eltern ja vor einigen Jahren erst von Lüneburg nach Wuppertal gezogen sind, durfte ich auch endlich mal deren Freundeskreis kennenlernen. Meistens ist das ja andersrum😀.
    Die Cousins & Cousinen mit Partner waren auch dort, dass war ebenfalls sehr schön. Des Weiteren hab ich mich über einige Treffen mit meiner Tochter Nora gefreut. Das war super und hat viel Spaß gemacht ❤.
    Auch andere Kontakte konnten gepflegt werden. Leider war die Zeit aber sehr begrenzt. Wer sich also vernachlässigt fühlt, den hoffe ich doch sehr, bei einem der nächsten Besuche zu treffen. Oder Ihr kommt einfach mich besuchen. Dann kommt man auch mal raus aus diesem Schlamassel in der BRD🤪!

    Deutschland entwickelt sich tatsächlich zu einer schwierigen Hanglage. In der Schweiz durfte man in schwierigen Hanglagen damals Cannabis anbauen. Das darf man in Deutschland ja jetzt auch😎. Ansonsten fällt jemanden auf, der über ein Jahr nicht dort gewesen ist, dass sich vieles unglaublich zäh gestaltet. Erstmal wurde ich aber angeschrien. Weil man falsch aus einem bescheuerten Wasserspender trinkt. Nachhaltigkeit am Düsseldorf Flughafen? Na sicher, aber nicht beim Wasserspender. Der hat nämlich Einwegbecher und die hängen dahinter. In den letzten fünf Ländern gab es überall Wasserspender und alle funktionieren hervorragend ohne Einwegbecher. Deutschland als Vorreiter??? Über ein Jahr hab ich so nen Arschloch nicht erlebt, aber in Deutschland muss man dafür noch nicht mal durch den Zoll sein. Toller Personalpunkt, tolles Aushängeschild👌. Ich habe zumindest ordentlich zurück geschrien🤟!
    Selbst schwimmen gehen und sich einfach bewegen wollen, ist zumindest in Wuppertal, nicht einfach. Die Schwimmoper ist ansich ja toll, man sollte diese nur auch angemessen nutzen können. Aber klar, Personal gibt's ja keins und wenn muss man es natürlich schonen. Logo😁!
    Ich konnte mich immerhin 3x im Freibad an der Müllverbrennungsanlage einmieten. Das ist zwar nicht frei, aber durch die Abwärme der MVA schön warm. Toller Verein und hat Öffnungszeiten mit denen man arbeiten kann👌! Insgesamt wird sich wohl in Deutschland einiges ändern müssen. Genuß kommt dann vielleicht irgendwann wieder durch verzicht. Aus meiner kleinen Welt hier kann ich berichten, dass funktioniert sehr gut. Und vor allem freut sich über den Verzicht dann auch die Mutter Erde. Auch wenn diese bei all den Problemen gar keine Beachtung mehr findet und den meisten voll am Dinges vorbeigeht, ist eins anzumerken. Ohne eine Gesunde Erde wird es auch keine gesunden Menschen mehr geben. Daher Obacht und die richtigen Prioritäten setzten.

    Aber gut, nun mal wieder zurück zum Reisetagebuch. Am 13.03 geht's mit den Ellis zum Flughafen. Nein, ich fliege nicht mehr gerne und möchte dies auch gerne ändern. Schädlich für diesen Planeten bin ich also ohne Frage, mir ist es allerdings nicht nur bewusst, sondern ich arbeite daran. Mit Luft nach oben geht's also in die selbige Richtung.
    Zwischenlandung in Istanbul SAW. Ein Iraker teilt mit mir sein Essen zum Fastenbrechen nach Sonnenuntergang. Das macht schon mal Lust auf mein nächstes Reiseland😊.

    Gegen 2 Uhr morgens lande ich dann in Kuwait. Visa dauert etwas 1 Stunde, dann geht's zum Gepäck. Aus den Koffern wird dann allerdings ein Koffer. Einer ist weg! Das ist nicht nur ärgerlich, sondern richt mies. Beide Koffer waren wichtig. Aber der mit fast nicht zu bekommenen Bremsbelagsträgern für meinen Bus war extrem wichtig. Mittlerweile ist es 4 Uhr und ich nehme den Bus zu meinem Stellplatz. Nach zwei Stunden Schlaf wache ich um 8 Uhr bereits wieder auf. Es ist heiß und die Sonne brennt bereits auf die Fahrzeugseite. Puh, welch scheiß Start. Der finanzielle Wert des Kofferinhalts liegt bei über 2000€. Maximal erststattet werden knapp 1400€. Der materielle Wert ist mir allerdings auch ehr gleichgültig. Bremsen, Zelt, Wanderstiefel alles weg. Ich besitze nicht mehr viel, umso mehr weiß ich die wenigen Dinge zu schätzen.

    Übermüdet geht es erstmal zurück an den Strand. Gut geht's mir nicht. Eigentlich wollte ich das wenig interessante Kuwait schnell verlassen. Nun fühlt sich alles kompliziert an. Schwere Tage beginnen und nichts will so richtig gelingen. Auch das alleine sein fühlt sich ungewohnt an.

    Mohammad und ich fahren eines Abends zum Flughafen und stellen diesen auf den Kopf. Seine Kontakte sind sehr gut und wir schaffen es bis tief in die Katakomben, wo ich einen großen voller Liehenbleibsel selbst inspizieren durfte. Alle sind sehr bemüht, sowie hilfsbereit. Ein Polizist durchkemmt sogar nochmal die Ankunftshalle. Am nächsten Morgen wird direkt nochmal Kontakt zu mir aufgenommen. Der Besuch im Flughafen war ein Abenteuer für sich. Eins steht danach jedoch fest. In Kuwait ist Koffer Nr. 2 nicht!
    Für jeden Tag mache ich mir eine Todo- Liste. Das hilft um mich zu motivieren. Seitens Istanbul gibt es einen Vorschlag zu einem gefunden Koffer. Allerdings mit Damenkosmetik. Nein, dass macht keinen Mut😔!
    Am Ende kann man seinen Dingens aber nur selbst aus dem Dreck ziehen. Eine Challenge muss her. Etwas mit Spaß, Bewegung und Abenteuer. Das Mountainbike kommt zum Einsatz und es geht mitten in die Hauptstadt nach Kuwait City. Über mehrspurige Straßen geht es ins Herz der Stadt. Inmitten der Wolkenkratzer drehe ich meine Runden und lande dann am Persischen Golf. Das macht richtig Laune und erdet mich wieder. Parallel kommt die Nachricht, dass ein unbeschrifteter Koffer meiner Marke gefunden wurde und am 20.03 in Kuwait zur Gegenüberstellung ankommt. Es gibt zumindest etwas Hoffnung. Vorwärts immer, rückwärts nimmer nehme ich wieder Fahrt auf und organisiere mich.

    Am 20.03 geht's dann nach 7 Tagen Ungewissheit zum Flughafen. Und ja, es ist mein Koffer. Ziemlich zerstört, hat er offensichtlich einiges erlebt. Wir hatten scheinbar beide keine leichte😅. Der Inhalt ist jedoch unversehrt, der Rest egal.
    So verlasse ich die Stadt in Richtung Irak. Vor der Grenze, so der Plan, noch einen Nachmittag auspacken und sortieren. Ein Sandsturm kommt allerdings dazwischen und so geht's direkt weiter. Ausreise Kuwait super einfach. Einreise Irak wieder die Hölle. Keine Koordination. Ich fülle arabische Formulare eigenständig aus, werden immer wieder zu falschen Schaltern geschickt. Das zeigt sich natürlich erst nachdem man an der Reihe ist. Wobei es das Wort Reihe nicht trifft. Es ist eine Traube und nur mit Beharrlichkeit kommt man Vorwärts! Am Ende bin ich im Irak und freue mich. Das Abenteuer geht in eine neue Runde❤😎🤠🇮🇶!
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