• Vorarbeit durch mich.
    Das Sorgenkind. Oft musste ich mit Knetmetall flicken.Der Profi👍Der neue Deckel ist in 10 Minuten angepasst.Montage folgtAm folgenden Tag geht es für weitere Arbeiten in schönere Gefilde ☺️Das muss neu😃Hier ist ebenfalls Handlungsbedarf!Alles dabei 💪So kann es bleiben.Am Montag beim Bremsenservice.Ausdrehen der TrommelnTopNeue Beläge hatte ich übrigens dabei. Danke für den Support Marcus👍!

    Schrauber Van 🚐🧑‍🔧🌊⚒️

    June 24 in Turkey ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach nun zwei Jahren und fast zwei Monaten geht es ans Eingemachte.
    Van scheint mir für größere Schrauberaktionen ein guter Ort zu sein und ist schon lange im Visier für folgende Aktivitäten.

    Warum Van? Es verfügt über ein großes Schrauberviertel mit sehr guter Infrastruktur. Breite Wege, nicht verstopft und für mir sympathisch. Zudem auf 1700m Höhe gelegen und nicht brütend heiß.

    Im Irak habe ich über Google jemanden ausfindig machen können, der geeignet für die Kühlerreparatur sein könnte. Ich gehe dann meistens erstmal ohne Fahrzeug hin und gucke wie die Leute wirken und wie der Symphatiegrad ist. Hole ich dann Robur bricht das Eis dann komplett. So auch hier. Mein Eindruck war gut, der Preis mit 110€ ausgemacht. Wenn einer es ehrlich meint, braucht man auch nicht verhandeln!

    Meine Aufgabe ist alles zu zerlegen. Jedes Gewerk macht nur seine Arbeit. Ein Kühlerreparatur Service repariert also den Kühler. Mit Ein- & Ausbau hat er nix zu tun. Es ist eng im Motorraum, aber es erschließt sich mir logisch.
    Die Arbeit geht gut von der Hand und einige Zeit später ist der Meister dran. Er lötet den verrosteten Deckel aus und fertigt einen neuen an. Dieser wird angepasst und verlötet. Ein Profi. Man sieht es sehr schnell und es lässt einen deutlich entspannter werden. Es geht hier schließlich um mein Zuhause 🏠!

    Nachdem alles verlötet ist, wird alles wieder montiert. Die Mechaniker sind sympathisch. Sie laden zum Tee und wollen mir sogar den Werkstatt Schlüssel da lassen. So schraube ich bis in die Dunkelheit. Morgen noch Kühlwasser drauf, dann sollte hoffentlich alles passen.

    Der Nachbar serviert dann Vodka in Teegläsern. Nach so einem Tag gar nicht mal schlecht😅.

    Am nächsten Morgen geht es zeitig weiter. Erstmal gibt es eine Suppe. Die Infrastruktur so eines Schrauberviertels ist ganzheitlich. Restaurants, Friseur, Moschee alles da. Dann geht's gestärkt ans Finale. Kühlwasser drauf, Fahrzeug läuft & alles dicht💪!

    Die nächsten Tage geht es an den Strand. Warum nicht dort arbeiten wo es schön ist?! Das Schrauberviertel ist super. Aber über mehrere Tage dort schlafen ist die Hölle. Extrem schmutzig, abends werden die Müllcontainer abgefackelt. Es stinkt nach brennenden Öl und Plastik. Zudem Autorennen. Ein Schrauberviertel ist ein krasser Microkosmos.

    Am Strand angekommen ist es wunderschön. Die Sonne geht am Süphan unter. Welch Kulisse ❤️.

    Am nächsten Morgen kurzer Stellplatzwechsel, schwimmen und los geht es. Die Bremsen müssen kontrolliert werden. Die Trommeln hatte ich hinten noch nie runter genommen. Das Ergebnis eindeutig. Am Montag geht es wieder ins Schrauberviertel. Hinten rechts ist die Bremse komplett einseitig abgefahren. Während der linke Belag, der rechten Bremse fast neu ist, ist der rechte Belag fast auf der Niete. Aber okay, deshalb die Kontrolle.

    Das Wochenende kommen dann die Sandbleche samt Halter und Airlinerschienen ab. Der Lack hat sich vom Fahrzeug gelöst. Darunter Rost. Vermutlich zu wenig Nieten in der Befestigung zwischen Airlinerschienen und Karosserie. Also alles gründlich vom Sikaflex reinigen & entrosten. Abkleben & 6x lackieren... Nachdem der Dickschichlack nun wirklich dick ist geht's ins Wasser. Der Vansee ist übrigens der größte Sodasee der Welt. Es ist ein bisschen so als schwimmt man in einer Seifenlauge😅.

    Am Montag geht es dann zurück ins Schrauberviertel. Letztes Jahr lernte ich jemanden kennen, der einen guten Eindruck für diese Arbeit machte. Er erkennt mich sofort und fragt wo Frau und Hund sind. Er freut sich offenbar mich zu sehen. Leider steht sein Hof voll mit LKW's. Aber wegschicken möchte er mich nicht so einfach. Er sagt, er vermittelt mir einen guten Mechaniker und verhandelt den Preis. Wenig später folge ich einem Fahrzeug. Wir gelangen zur Zentrale der Trommelbremsenaufbereitung. Woanders wird zerlegt, hier werden Belege neu genietet und die Trommeln ausgedreht. Bei meinem Fahrzeug wird somit hier heute auch zerlegt. Der Mechaniker gefällt mir nicht zu 100%. Er ist nicht so richtig in seinem Element. Das ist immer das Risiko. Aber es ist auch nicht zum wegrennen. Entspannen kann ich so allerdings nicht. Die Wahl der Werkzeuge ist gruselig. Das zerlegen muss ich zukünftig auch besser selbst übernehmen. Die Trommeln dreht sein Bruder aus. Auch die Nieten setzt dieser. Er macht den ganzen Tag nichts anderes. Das läuft wie ein Länderspiel und macht Spaß zuzuschauen.

    Am Ende des Tages ist es zum Feierabend bereits dunkel. Hinten sind die Beläge neu und alle vier Trommeln sind für besseren Grip, Rundlauf & Gleichmäßigkeit ausgedreht.

    Der Mechaniker vom Morgen hat übrigens drei Mal vorbeigeschaut und sich vergewissert das alles okay ist. Es gab Mittagessen und einige Tee. Zwischenmenschlich war alles bestens.

    125€ leichter wird es leerer im Schrauberviertel. Die Müllcontainer brennen und der Sturm weht Staub durch das Viertel. Gesund ist es hier ganz sicher nicht! Nachts drehen Autos wie wild Kreise und es ist furchtbar. Die ganze Bandbreite des Schrauberviertels. Ein persönlicher 24 Stundenreport wie ihn selbst die Arbeiter dieses Viertels kaum kennen werden😃.

    Am nächsten Morgen frühstücke ich noch mit den Mechanikern und montiere die Airlinerschienen. Nach einer Woche im Dienste der Fahrzeugerhaltung heißt es dann, Natur ich komme ⛰️.
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