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- Day 788
- Wednesday, July 2, 2025 at 7:48 AM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 1,821 m
TurkeyGevaş38°17’10” N 43°6’35” E
Mount Artos 3537m

Nachdem ich das Schrauberviertel in Van verlassen habe, rollt Robur gen Berge. Genauer zum Fuße des Artos.
Die Besteigung war letztes Jahr bereits eine Qual, dass möchte ich noch einmal ausprobieren. Manchmal verschwimmen die Erinnerungen ja. War es wirklich so furchtbar?
So starte ich früh morgens auf 1800m Höhe. Diesmal mit leichtem Tagesgepäck. Die normale Route wähle ich auch dieses Jahr nicht. Der direkte Aufstieg über steilste Hänge ist zwar brutal, aber er bot neben der Qual der Anstrengung, im vergangen Jahr, auch ein wahres Abenteuer.
Die Sonne hat bereits um 9 Uhr morgens viel Kraft und kostet zusätzlich Energie. So geht es stetig aufwärts. Die Hänge blühen in sämtlichen Farben und es duftet nach Thymian. Das ist wirklich großartig und beflügelt. Einen Pfad oder ähnliches gibt es nicht. Einen Vorteil habe ich dieses Jahr bereits. Ich weiß, dass der Weg funktioniert. Letztes Jahr war es lediglich ein Versuch, der nach großer Anstrengung glückte.
Nachdem die erste Flancke passiert ist, gibt's eine erste Pause. Der zweite Abschnitt liegt nun bereits bei um die 3000m Höhe und wird immer felsiger. Es geht immer an der Gratkante weiter steil aufwärts. Der Ausblick über den Vansee und die Insel Akdamar sind dabei fantastisch 😊.
Nach etwas klettern ist ein weiterer Grat erreicht. Die Schneefelder sind dieses Jahr fast aufgeschmolzen. Dieser Grat öffnet den Blick in die Bergwelt Richtung Sirnak. Es wird kurzzeitig etwas weniger steil. Dann folgt der Anstieg zum Gipfel des Artos. Geschafft. 1700 Höhenmeter in 4 Stunden sind im Aufstieg bewältigt. Hier sind die Temperaturen kühl und angenehm 🙌.
Ich döse so vor mich hin und entdecke auf einmal einen weiteren Wanderer. Eine seltene Spezies in den kurdischen Bergen😅. Er steuert ebenfall den Gipfel mit seinen 3537m Höhe an. Roberto, 67 Jahre jung, kommt aus Italien und trainiert für den Ararat. Da haben wir ja was gemeinsam😃.
Runter gehen wir gemeinsam. Es gibt einen Pfad den ich noch nicht kenne. Die Ausblicke sind schön und der Weg ist unkompliziert und deutlich flacher. So sind die 1700m Höhenmeter zügig abgestiegen. Roberto fährt mich mit seinem Motorrad noch zu Robur und Nummern werden getauscht.
Am Abend wird gekocht und der Ausblick, aus der Küche, über den See macht Laune. Ein schöner Tag ❤️.
Und ja, der Aufstieg ist wirklich wahnsinnig anstrengend. Hat sich nichts geändert 😅. Und nochmal ja, mit etwas Abstand würde ich es auch ein drittes Mal wagen 😁.Read more
Wieder hat sich die Mühe gelohnt, eine wunderschöne Landschaft, und einen netten Wegbegleiter zum Schluss.🍀 [Mama]
Traveler
So eine tolle Landschaft. Wirklich schön, dass du das erleben darfst. Um die Bären beneide ich dich nicht. Ich bin sehr erleichtert, dass sie dir Nix getan haben, sogar dein Essen als Deines respektiert haben. Erleichtert!