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- Day 794
- Tuesday, July 8, 2025
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,578 m
TurkeyDoğubayazıt39°33’24” N 44°4’54” E
Auf nach Doğubeyazıt 🏔️

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Fitness passt, Aklimatisierung reicht hoffentlich ebenfalls. Nun ist es soweit. Der nächste Berg ist der höchste Berg der Türkei. Das vergangene Jahr hatte ich den Berg immer wieder vor Augen. Immer wieder war ich von dessen Anblick fasziniert, ja fast in den Bann gezogen. Ararat ich komme❤️!
Da der Ararat direkt an Armenien und den Iran grenzt benötigt man für die Besteigung eine staatliche Genehmigung und einen Guid. Das Treffen mit der Gruppe ist am Donnerstag Abend.
Ob die Bremsen nun dauerhaft in Ordnung sind ist mir unklar, daher habe ich für die Anreise einen Tag Puffer eingeplant.
Die erste Etappe führt mich vom Süphan an das Ende des Vansee. Auf dem Weg dorthin bremst mich ein Ford Transit aus. Es ist Erdal. Erdal betreibt einen Reifenservice. Bei ihm ließen wir letztes Jahr die Reifen umziehen. Er sagt er habe die Tage an mich gedacht, nun fuhr ich ihm entgegen. Er konnte er wenden als die Mittelleitplanke zu Ende war und verfolgte mich nun 10Km. Er erkundigt sich nach Frau und Hund und ob ich etwas benötige. Unterstützung, Geld oder sonstiges- alles kein Problem! Die kurdische Bevölkerung ist immer wieder unglaublich ☺️👍! Da unsere Richtungen heute unterschiedlich sind, trennen sich unsere Wege wieder. Nach 100km ist das Tagesziel erreicht. Der letzte Winkel des Vansee. Der Platz wunderschön. Nur das Wasser ist viel kälter als auf der anderen Seeseite. Auch am kommenden Morgen wieder furchtbar kalt. Hellwach😳!
So geht es immer der iranischen Grenze entlang, immer in Richtung Ararat. Nach gut hundert Kilometern ist die Stadt Doğubeyazıt erreicht. Von hier aus starten alle Ararat Besteigungen. Beim Einfahren in die Stadt machen die Bremsen erneut Geräusche. Mmh, nicht beruhigend. Das Thema vertage ich jedoch auf meine Rückkehr vom Berg.
Nach ein paar Einkäufen geht es an den Platz, wo wir bereits letztes Jahr einige Tage standen. Der Ausblick auf den Berg ist von dort fantastisch. Der Sonnenuntergang ist es auch ❤️.
Am nächsten Morgen kommt der kleine Hirtenjunge genau wie letztes Jahr auf dem Esel angeritten. Genau wie letztes Jahr möchte er keine Kekse geschenkt haben, nimmt sie Stunden später dann aber doch dankend an. Auch die Hunde erkennen mich wieder. Die anfängliche Distanz vom letzten Jahr gibt es nicht. Das Hundefutter schmeckt ihnen gut und auch der Esel mag es scheinbar ganz gerne😅.
Es ist mittlerweile Donnerstag Mittag. Ich bereite die Ausrüstung für die kommenden Tage vor. Draußen höre ich meinen Schlüsselbund. Meinen Schlüsselbund😳?! Eine Kuh hat diesen von der Aussenlucke abgezogen und hat die Schlüssel nun im Maul. Der Hirte erkennt ebenfalls das Problem. Die Kuh ist sich ihrer Schuld bewußt und rennt los. Wir hinterher. Gott sei Dank lässt sie die Schlüssel fallen. Ziemlich angesabbert ergattere ich die Schlüssel zurück. Wir lachen und kaputt, da sehe ich, dass der Esel auf dem Spülschwamm kaut. Hier ist was los 😂😂😂!
Gegen 16Uhr geht es los. Runter in die Stadt, zum Briefing für die Bergbesteigung. Die Bremsen machen beim steilen bergabfahren noch üblere Geräusche. Kurzzeitig überlege ich sogar, ob es das Differential oder das Verteilergetriebe ist🫣. Aber das muss nun warten.
Bei mir läuft es auch mittel. Es fühlt sich an als sei eine Bronchitis im Anmarsch. Nebenhöhlen zu und Halsschmerzen. Top Zeitpunkt 🤮! Also ab zur Apotheke und einen bunten Cocktail gekauft. Nun heißt es hoffen.
Das Treffen mit der Gruppe verläuft sehr angenehm. Alle aufgeschlossen, alle nett. Insgesamt sind wir zu neunt. Vier polnische Staatsbürger und fünf Deutsche. Firat, der Chef der Agentur, hat ein nettes Restaurant ausgeguckt. Essen lecker und zudem bezahlbar.
Am nächsten Morgen soll es um 9:30Uhr losgehen. Alle Fragen sind ebenfalls geklärt.
So geht es zeizltig ins Bett. Ich übernachte vor dem Hotel in Robur. Eine schreckliche Nacht. Russen feiern vor dem Hotel ihre Ararat Besteigung. Die Veranstaltung gewinnt immer mehr an Fahrt. Nach kurzer Nacht wache ich noch angeschlagener auf. Die Bronchitis ist da. Und nun? 5137m mit einer Bronchitis? Was soll ich machen?Read more
TravelerGesundheit geht vor Tobias. So etwas kann unter extremen Belastungen in einer Myokarditis enden.
Traveler
So kann man es aushalten liebe Grüße aus Südbaden 😊