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- Day 792
- Sunday, July 6, 2025 at 8:21 AM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 2,583 m
TurkeyAdilcevaz38°55’4” N 42°53’14” E
Mount Süphan 4058m

Der Süphan ist der vierthöchste Gipfel der Türkei. Ebenfalls wie der Nemrut ein Vulkan, allerdings bereits seit 10.000 Jahren ruhend.
Bei der Anreise stürmt es. Windhosen bilden sich. So zieht es mich nicht direkt ins Base Camp auf 2500m, sondern an den Vansee. Ein Platz mit eigenem Strand ist schnell gefunden. Es ist recht warm und ein Bad im kühlen Nass kommt mir gelegen. Am Sonntag starte ich gemütlich. Ich peile den Montag zur Besteigung an. Dann ist das Wochenende durch und ich bin vermutlich alleine am Berg.
Am Morgen kommt bereits ein Hirte mit seinen Kühen. Hübsche Tiere die hervorragend ins Landschaftsbild passen. Ich verbringe die Zeit mit schwimmen und lesen. Eine Picknicker Familie bringt mir lecker gegrilltes Hähnchen, dann geht's am Sonntag Nachmittag zum Base Camp.
Steil geht es die 800 Höhenmeter bergauf. Vorbei an Imkern und Viehherden. Oben angekommen, ich kenne den Platz vom letzten Jahr, gibt's einen Platz mit fabelhafter Aussicht über den Vansee. Ich beginne zu kochen. Hirten nähern sich, die bekommen erstmal Kekse. Stimmung gut.
Dann kommt plötzlich kurz vor der Dunkelheit ein Sprinter. Mit der Ruhe hat es ein Ende. Um die 10 Personen springen heraus. Gepäckberge folgen. Einige stehen nun um mich herum. Einer beglückwünscht mich direkt zu meinem Lebensstil😅.
Kurz um, es sind Bergsteiger aus Diyarbakır. Morgen früh um 3 Uhr ist deren Start zum Gipfel. Dann Abstieg, 320km zurück nach Diyarbakır und Dienstag wieder arbeiten.
So werden schnell Zelte aufgebaut, dann gibt es Tee und die kurdische Gitarre Saz kommt zum Einsatz☺️.
Alle nett, alles sehr angenehm, auch wenn ich diesen Ansturm nicht erwartet hätte.
Pünktlich um drei Uhr morgens höre ich die Gruppe starten. Da ich nun eh wach bin, frühstücke ich in Ruhe und starte mit der Dämmerung um 4:30Uhr. Um 7:40 Uhr habe ich die gut gelaunte Gruppe eingeholt. Wir sind nun 200m unterhalb des Kraters und klettern gemeinsam weiter. Ja, von hier an kann von wandern keine Rede mehr sein. Riesige Brocken türmen sich übereinander. Ziemlich anstrengend, aber am Ende erreichen wir die 4058m und pausieren. Die Saz kommt erneut zum Einsatz und kurdische Lieder werden gesungen. Eine schöne Gipfel Atmosphäre ❤️.
Nachdem wir den Krater durchwandert haben, geht es über einen Alternativweg abwärts. Konzentration ist gefragt. Nicht einfach und teilweise gefährlich rutschig. Dann sind wir bei 3800m Höhe wieder in einfachem Terrain. Ich entscheide noch oben zu bleiben, möchte mich noch weiter für den Ararat aklimatisieren. Um die Anstrengung für diese Wanderung zu erhöhen habe ich dem Rucksack auf ca. 13Kg beladen. So habe ich auch ein Buch dabei. Nach einem Schläfchen lese ich ein wenig und erfreue mich der Stille. Bären gibt's hier übrigens keine😃.
Dann geht es die verbleibenden 1300 Höhenmeter wieder abwärts. Unten angekommen sind die letzten der Gruppe grad erst angekommen. So verlässt die sympathische Reisegruppe das Camp in Richtung Diyarbakır. Ich bleibe noch eine Nacht und genieße die Ruhe.
Am Dienstag heißt es dann Aufbruch. Am Donnerstag Abend ist die Vorbesprechung für die Ararat Besteigung. Am Freitag geht es dann los. Der höchste Berg der Türkei ruft💪!Read more
TravelerWunderschön!!