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- 日259
- 2024年6月15日土曜日 18:37
- ⛅ 26 °C
- 海抜: 222 m
インドネシアTukad Ubud8°30’13” S 115°15’56” E
Ein Rippenbruch ist kein Beinbruch

"Genug der Herausforderungen", dachten wir uns, nachdem wir wundersamer Weise den Tauchkurs geschafft hatten. Und überhaupt erstmal genug der Kurse: Erst Buddhismuskurs, dann Surfkurs, dann Tauchkurs - die nächste Zeit kann gern einfacher werden.
Also sind wir ins Inselinnere gefahren, nach Ubud. Ubud ist so eine Art spirituelle Hauptstadt Balis, von der wir schon in Indien vieles gehört hatten. Es gibt alles von Massagen über Schamanismus bis Tarot, und dazu jede Menge guter Cafés und Bars und Restaurants - Wellness pur also.
Die Stadt selbst ist aber super busy, und der Verkehr ein Dauerstau. Die schönen Orte gibt es zwar, sie sind aber weit über Ubud verteilt, und wir haben großes Glück, dass ich die letzten Wochen auf Nusa Lembongan und dann Lombok genug Gelegenheit hatte, Roller fahren in relativ einfachen Umgebungen zu erlernen, um mich das hier überhaupt zu trauen. Es klappt dann überraschend gut, und so kommen wir zügig an den stets gestauten Autos vorbei.
Wir beschließen auch, dass hier eine gute Gelegenheit ist, ein kleines Fitnessprogramm anzufangen, um fürs nächste Mal surfen etwas besser vorbereitet zu sein. Zwanzig Minuten Workout am Morgen sollten ja hinzukriegen sein. Leider haben wir dabei eine meiner wichtigsten Lebensregeln vergessen: Sport ist Mord.
In der Meditation nach dem zweiten Workout merke ich nämlich plötzlich, dass meine Rippe, die mir schon seit Tagen weh tut, bei jedem Atemzug ein unschönes "Knack" äußert. Ich war am letzten Surftag auf Lombok nochmal Schwimmen gewesen und hatte beim Zurückschwimmen zum Strand eine Welle völlig falsch eingeschätzt. Sie hatte mich hoch gehoben und dann mit voller Wucht auf den Sandboden geworfen, und als ich hustend und spuckend aus der Waschtrommel wieder auftauchte, wusste ich sofort, dass das jetzt keine besonders schlaue Aktion gewesen war. Seitdem tat die Rippe weh, ich dachte aber, es sei einfach eine Prellung und würde sich schon geben. Und im Tauchkurs hatte ich fast nichts gemerkt - unter Wasser war es eher angenehmer als darüber.
Na ja. Wahrscheinlich waren die Jumping Jacks im Workout für die angeschlagene Rippe zuviel gewesen. Sport ist eben Mord. Für uns eine Gelegenheit, nach zwei sehr entspannten ersten Tagen in Ubud das indonesische Gesundheitswesen zu testen. Was würde uns hier erwarten, nachdem wir in Indien ja eher durchwachsene und in Malaysia sehr gute Erfahrungen gemacht hatten?
Ergebnis: So mittel. Trotz mehrfacher Bitte, gleich zum Orthopäden zu kommen, mussten wir zuerst mit einer Allgemeinärztin vorlieb nehmen. Sinnloserweise wurde mein Blutdruck und -sauerstoffgehalt gemessen, dann erst kam das Röntgenbild. Zwei Röntgenbilder genau genommen, weil das erste nichts geworden war. Gut, dass ich ja eh schon ein strahlender Typ bin.
Auf dem Bild konnte ich nichts erkennen, die Ärztin behauptete aber, die siebte Rippe sei hinten gebrochen. Komisch nur, dass das Knacken von vorne her kam. Egal, ich solle drei Monate am besten gar nichts machen, kein Schwimmen, Tanzen, Surfen, Tauchen, nix. Ich wusste sofort, dass ich mich daran niemals halten würde, weil genau die nächsten drei Monate ja unser Easy Beach Life sein sollten! Aber blöd angefühlt hat sich das natürlich trotzdem.
Zum Glück hat Annie dann darauf bestanden, auch noch den Spezialisten zu sehen. Der dann das genaue Gegenteil sagte: Auf dem Röntgenbild könne er keinen Bruch erkennen; wenn vorn die Rippe gebrochen sei, sei das sowieso auf Röntgenbildern nicht zu sehen; vorne (wo es knackte) sei es fühlbar gebrochen; ich solle keine Gewichte heben und das mit der Fitness sein lassen, aber dürfe sonst alles machen, inklusive Schwimmen, Tauchen, Surfen und Tanzen. Puh!
Auf dem erleichterten Rückweg nach Hause wurde Annie dann prompt von einem tollwütigen Hund gebissen. Aber wenigstens können wir aktiv bleiben, bis es ausbricht! 😇
(Die Hündin war natürlich nicht tollwütig, sondern wollte nur ihre Welpe verteidigen. Und der "Biss" war nicht mal als winziger Kratzer sichtbar. Und wir sind beide geimpft. Und der sehr fähige Arzt, den wir sicherheitshalber trotzdem aufgesucht haben, hat auf ganzer Linie Entwarnung gegeben. Aber natürlich hätte das trotzdem nicht sein müssen.)
Der Rest der Woche ist schnell erzählt: Zur Belohnung haben wir uns nach den ganzen Arztbesuchen ein "Ancient Sound Healing" in einer Art Mini-Pyramiden-Nachbau gegönnt (siehe "spirituelle Hauptstadt"). Leider war es richtig schlecht. Viel besser war dafür ein Tanzfestival, das wir am Wochenende mitgemacht haben (ich ziemlich vorsichtig, wegen der Rippe). Dort haben wir festgestellt, dass es in Ubud eine große Tanzcommunity gibt, und uns für die Folgewoche viele schöne Veranstaltungen vorgenommen. Also wieder mal: Ende gut, alles gut.もっと詳しく
旅行者Gute Besserung und viel Spaß euch beiden beim Tanzen 💃🏻❤️
旅行者Danke Dir! Ist schon fast nicht mehr zu merken 👍
旅行者Gute Besserung 😽
旅行者Danke Dir!