Hotel Gil

Nach der Verabschiedung von Kristina und Stefano geht es auch für uns per Flugzeug weiter - und zwar nach Brisbane, um dort unseren Campervan abzuholen, der für die nächsten 3 Monate unser Zuhause sein soll. Wir haben ein Angebot gefunden, das mehrere Tausend Dollar günstiger war als alle anderen und damit für uns den zusätzlichen Flug rechtfertigt.

Zunächst einmal fahren wir aber gar nicht weit. Nur bis an die Sunshine Coast, wo wir Gil, einen Freund von Rolf, besuchen. Naja, erst einmal besuchen wir sein Haus, denn Gil ist gerade in Deutschland. So verbringen wir eine Woche alleine dort und genießen alle Annehmlichkeiten, die das Haus mit sich bringt, von Master Bedroom über vollausgestattete Küche bis hin zu Keyboard und Trommeln. Ich fühle mich wie im Paradies. Es gibt Platz zum Tanzen, und in der Küche hängt sogar eine Auswahl veganer Rezepte, die wir nacheinander austesten. Und es ist sooo toll, endlich mal wieder ein leckeres selbst hergerichtetes Frühstück zu essen (Gill hat sogar eine Bialetti und einen Milchaufschäumer, gefolgt von verschiedenen Nussmusen und sämtlichen Kernen und Samen). Es schmeckt uns so gut, dass ich nach der Woche 1,5 Kilo mehr auf der Waage habe (woran aber vielleicht auch die Chips und das Ben&Jerry‘s Eis eine Mitschuld tragen könnten). 🤪

Das Haus gefällt uns so gut, dass wir es erst einmal drei Tage nur zum Einkaufen verlassen. Nach der schönen Zeit mit Kristina & Stefano, die gleichzeitig mit viel neuem Input und vielen Ortswechseln verbunden war, genießen wir es sehr, an einem Ort zu sein und einen Gang runter zu schalten. Und wir haben uns eine sehr lange To Do Liste geschrieben, die wir Stück für Stück abarbeiten.

Am vierten Tag fangen wir dann wieder langsam mit kleineren Aktivitäten an, besteigen den Mount Coolum und wandern im Noosa National Park. Wir finden es super entspannt. Von den Aussichtspunkten bekommt man ein Gefühl unglaublicher Weite, das Meer und die Küste scheinen gar nicht aufhören zu wollen. Zudem gibt es sehr viele saftig grüne Bäume/Wälder. Eine ganz andere Vegetation als im heißen Norden. Auch die Temperaturen lassen sich mit Anfang/Mitte 20 Grad gut aushalten. Und immer wieder gibt es Tiere zu bestaunen, von Wallabies und bunten Vögeln (die leider zu schnell weg sind, um sie zu fotografieren) bis hin zu verschiedenen Echsenarten.

Unsere Woche zu zweit endet bei einer Besichtigung Brisbanes mit einer Mischung aus Kultur, leckerem Essen und einfachem Herumschlendern durch die Stadt.

Ob ich wohl bereit bin, diesen Komfort wieder aufzugeben und mich schon bald aufs Camperleben einzulassen? 🤷🏼‍♀️😀Read more