• Happy New Year 🎆

    1月4日, タイ ⋅ ☀️ 26 °C

    Den Jahreswechsel verbringen wir in Pai in Nordthailand. Das ist ein kleines Hippie-Städtchen in den Bergen. Tagsüber angenehm warm, abends etwas kühl, aber immer mit tollem Blick, vor allen zum Sonnenuntergang. Dazu alles an Workshops und Kursen, was das Herz begehrt, und abends entweder ein Kirtan oder eine Psytrance-Party oder einfach das Schlendern durch den Nachtmarkt, der neben diversen thailändischen Spezialitäten auch eine vorzügliche Lasagne bietet.

    Wir haben es hier also gut getroffen. Und das (nur) dank meiner Instagram-Sucht. Denn einige der Leute, denen ich folge, sind kürzlich nach Pai ausgewandert oder verbringen hier einige Zeit. Deshalb ist mir Pai in den Sinn gekommen, als klar wurde, dass aus Koh Phangan vorerst nichts wird.

    Gleich zu Silvester finden wir eine tolle Party. Erst Kirtan, dann Kakaozeremonie, gefolgt von Sauna und Ecstatic Dance. Das ganze begleitet von stimmungsvoller Lichtshow und Feuertänzer:innen und mit Leuten, die einfach gut drauf sind. Das Jahr 2025 beginnt also schon mal ganz gut.

    Wobei ich zugeben muss, dass es um meine Stimmung, positiv ausgedrückt, eher so mittelmäßig bestellt ist. Mir fällt es doch etwas schwer, mich nach der schönen Hochzeitszeit wieder auf das Reisen zu zweit einzustellen. Und ich kenne mittlerweile schon sehr gut von mir, dass ich die ersten Tage an einem neuen Ort zumeist etwas fremdele.

    Wir wirken dem mit einem Mix aus Ruhe und dem einen oder anderen Workshop entgegen. Sowohl Rolf als auch ich können gleich anfangen, unsere Neujahrsvorsätze in die Tat umsetzen - Rolf beim Zeichenkurs (ja, er will zeichnen können) und ich beim Tribal Fusion Belly Dance. Und so geht es auch langsam mit der Stimmung bergauf.

    Sehr spannend finden wir einen Kurs in Waterdance, einer Art Kontaktimprovisation im Wasser. Der Kurs findet bei der Leiterin zu Hause in ihrem privaten Pool statt. Zunächst stimmen wir uns unter musikalischer Begleitung in der Yoga/Meditationsshala auf den Abend ein und schauen uns den Sonnenuntergang an. Dann geht es mitsamt unserer Nasenklammern ins Wasser. Ich habe so eine Nasenklammer noch nie ausprobiert und finde sie richtig toll. Ich kann mich durchs Wasser „rollen“ und zwischendurch nur mit dem Mund auftauchen. Wenn man dann noch Partner hat, die darauf achten, dass man nirgendwo anstößt, verliert man schnell jegliches Gefühl dafür, wo man sich befindet, und es fühlt sich ein bisschen wie Schwerelosigkeit an.

    Überfordert bin ich dann allerdings, als es von den Partnerübungen zum Wassertanz mit der gesamten Gruppe übergeht. Ich muss ständig aufpassen, nicht gegen die scharfen Kanten des Pools an- oder mit einem anderen Kopf zusammenzustoßen (der Pool ist ziemlich klein). Wenn ich irgendwo hingreife (es ist ja ein Kontakttanz), habe ich keine Ahnung, welches Körperteil ich da berühre (es ist mittlerweile stockdunkel und wir wurden angehalten, unsere Augen geschlossen zu halten). Und so stelle ich mich dann doch immer wieder hin, schnappe nach Luft und wische mir das Wasser aus Augen, um mich zu orientieren und die anderen bei ihrem Tanz zu unterstützen. So richtig in einen Fluss komme ich dabei nicht.

    Mal sehen, ob es noch zu einer zweiten Runde Waterdance kommen wird. Unsere Tage in Pai sind jedenfalls noch nicht gezählt. ☺️
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