• Vatnajökull Gletscher

    27. juni, Island ⋅ ☁️ 8 °C

    Danach war Gletschertag – und was für einer! Entlang der Ringstraße im Südosten Islands haben wir einige der beeindruckendsten Orte rund um den riesigen Vatnajökull-Gletscher besucht. Er ist nicht nur der größte Gletscher Europas, sondern bedeckt fast 8 % der gesamten Landesfläche. Unter seiner Eiskappe verbergen sich mehrere aktive Vulkane – darunter der berüchtigte Grímsvötn.

    Unser erster Stopp: Jökulsárlón, die bekannte Gletscherlagune, in der große Eisberge von einer Gletscherzunge abbrechen und langsam Richtung Meer treiben. Die Farben reichen von strahlendem Weiß bis tiefem Blau – fast surreal. Direkt gegenüber liegt der berühmte Diamond Beach, wo die Eisschollen an den schwarzen Lavastrand gespült werden. Sah aus wie glitzernde Edelsteine im Kontrast zum dunklen Sand.

    Ein Stück weiter südwestlich liegt Fjallsárlón, eine kleinere, aber nicht weniger schöne Lagune. Hier schieben sich die Eismassen des Fjallsjökull, einem Ausläufer des Vatnajökull, direkt ins Wasser. Von der Aussicht her fast noch beeindruckender – und ja, das ist das Motiv, das man oft auf Instagram sieht: Eisberge vor dramatischem Gletschereis mit dunklen Berghängen im Hintergrund.

    Unser persönliches Highlight war aber der Svínafellsjökull. Diese Gletscherzunge ist leicht zu erreichen und deutlich weniger besucht. Das Eis ist hier stark zerklüftet, mit tiefen Spalten und türkisfarbenen Schmelzwasserrinnen. Wir konnten sogar ein kleines Stück auf dem Gletscher gehen – vorsichtig natürlich und nur da, wo es wirklich sicher war. Ein unfassbares Erlebnis!

    Insgesamt war dieser Tag ein echtes Naturkino – laut, leise, kalt, schön. Und ja: Island weiß einfach, wie man Gletscher in Szene setzt.
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