Italien - Sardinien

May - June 2017
Sonne und türkisblaues Meer für 12 Tage
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  • 659kilometers
  • Day 1

    Olbia

    May 24, 2017 in Italy ⋅ 25 °C

    Die nach Sizilien zweitgrößte Insel im Mittelmeer bildet mit den kleinen vorgelagerten Inseln die gleichnamige autonome Region, die politisch zu Italien gehört. Umgeben vom Sardischen und Tyrrhenischen Meer hat die Region Sardinien eine Fläche von etwa 24.090 Quadratkilometern und zählt gut 1,6 Millionen Einwohner. Ihre Hauptstadt ist die im Süden der Insel gelegene Stadt Cagliari. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem riesigen Fußabdruck nannten die Griechen die Insel Hyknusa oder Ichnussa, abstammend vom griechischen ichnos (menschlicher Fußabdruck). Der Name Sardinien hingegen kommt vom lateinischen Sardinia, wie die Römer die Insel zu nennen pflegten.

    m 24. Mai 2017 geht es um 11.35 Uhr von Düsseldorf aus zum Flughafen Olbia Costa Smeralda. Die Flugzeit beträgt gerade mal zwei Stunden, bei klarem Wetter hat man einen wundervollen Blick auf die Alpen und später auf Korsika und Sardinien. Nach der Annahme des kleinen Mietwagens Fiat 500 beginnt die Reise in Richtung Norden ins gut eine halbe Stunde entfernte Porto Cervo an die Costa Smeralda.

    Porto Cervo ist das Zentrum der Costa Smeralda, eine der wichtigsten touristischen Zonen der Gallura, an der nordwestlichen Küste Sardiniens. Der Baustil des Ortes verbindet alte sardische Traditionen mit modernen Elementen. Der Ort hat sich zu einem beliebten Urlaubsziel des internationalen Jetsets entwickelt, seit der Ismailiten-Prinz Karim Aga Khan IV. und der Bier-Millionär Patrick Guiness in den 1960er Jahren diesen Landstrich als Luxusreservat aussuchten.

    Mein Hotel ist das etwas außerhalb der Stadt gelegene Colonna Resort Porto Cervo, welches sich am Hang weitläufig über eine Landzunge mit einem traumhaften Panoramablick entlang der Costa Smeralda erstreckt. Die im mediterranen Stil erbaute Anlage bietet viele Annehmlichkeiten wie Wellnessbereich, Fitnessraum und den größten Meerwasserpool in Europa. Gebucht ist Halbpension, was ein 4-Gänge-Menü am Abend einschließt.
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  • Day 2

    Castelsardo

    May 25, 2017 in Italy ⋅ 16 °C

    Castelsardo liegt im Herzen des Golfs von Asinara, circa 30 Kilometer von Sassari und ist das Zentrum von Anglona. Castelsardo zählt 6.000 Einwohner und wurde im zwölften Jahrhundert gegründet. Sie erhebt sich auf dem Gipfel eines felsigen Vorgebirges, in strategisch günstiger und geradezu herrschender Position über dem Hafen. Die Festung ist vollständig von einem befestigten Mauerring umgeben. Die Anlage, zum größten Teil noch sehr gut bewahrt, wurde von der Familie Doria aus Genua im 12. Jahrhundert unter dem Namen Castel Genovese erbaut. Sie gelangte während der vielen Kämpfe um Sardinien schließlich in die Hand der Spanier. 1767 erhielt sie unter der Herrschaft der Königsfamilie Savoyen ihre heutigen Namen Castelsardo. Die Burg beherbergt heute das Museo dell’Intreccio Mediterraneo (Museum für mediterrane Flechtkunst).Read more

  • Day 2

    Nuraghe La Prisgiona

    May 25, 2017 in Italy ⋅ 22 °C

    Heute geht es Richtung Westen, das Fahrziel heißt Castelsardo. Unterwegs ergeben sich zwei Zwischenstopps, die zu einer archäologischen Rundreise einladen. In der Heidelandschaft rund um die Stadt Arzachena finden sich Stätten der pränuraghischen und nuraghischen Zeit.

    Das Gigantengrab Tomba dei giganti di Coddu Vecchiu liegt bei Arzachena in der Provinz Sassari. Diese Bauten sind die größten prä-nuraghischen Kultanlagen Sardiniens und zählen europaweit zu den spätesten Megalithanlagen. Die über vier Meter hohe, perfekt erhaltene Eingangs-Stele ist besonders beeindruckend. Auf der großen Steinplatte erkennt man nicht nur einen kleinen Eingang, sondern ganz deutlich auch das rechteckige Relief einer Tür. Hinter der Stelenwand liegt die über zehn Meter lange Grabkammer - eine rechteckige, gedeckte Grabgalerie mit Steinkisten und Decksteinen.

    Auf Sardinien gibt es wohl mehr als 7000 Nuraghen. Die Nuraghenkultur ent-wickelte sich etwa um 1600 v. Chr. während der Bronzezeit und wurde nach den von ihr errichteten Steintürmen, den Nuraghen, benannt. Die bei Arzachena gelegene Anlage Nuraghe La Prisgiona war einst die bedeutendste Nuraghen-Siedlung Nordost-Sardiniens. Auch seine Architektur, die so genannte Tholos-Bauweise mit falschem Gewölbe und präzise gearbeiteten Steinquadern, ist einmalig in der Gallura. Der Name Prisgiona bedeutet auf galluresisch "Gefängnis". Bislang gewonnene historische Belege weisen auf eine Nutzung zwischen dem 14. und dem 9. Jahrhundert v. Chr. hin. Der runde Hauptturm (Mastio) und zwei Nebentürme sind zusammen mit dem größeren Hof von einer Umfassungsmauer umgeben. Der Mastion ist noch mehr als sechs Meter hoch und besitzt eine falsche Kuppel. Das Dorf um die Bastion besteht aus etwa 90 Einzelbauten, der größte Teil des Nuraghen-Dorfs liegt jedoch noch verborgen.
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  • Day 4

    Arbatax

    May 27, 2017 in Italy ⋅ 26 °C

    Heute steht eine Fahrt von gut 210 Kilometer nach Arbatax am Tyrrhenischen Meer auf dem Plan. Ein Zwischenstopp lege ich bei Dorgali an der Grotta di Ispinigoli ein. Diese mehr als 40 Meter hohe fossile Höhle hat ein besonderes Highlight zu bieten: Eine 38 Meter hohe Kalksäule, die sich vom Boden bis zur Decke erstreckt. Dieses Tropfsteinphänomen zählt mit zu den höchsten Säulen, die jemals aus der Vereinigung aus Stalagmit und Stalagtit entstanden sind. Man nimmt an, dass seine Entstehung mehrere Millionen Jahre gedauert hat. Die Höhle ist riesig, man steigt gut 500 Meter hinab. Arbatax ist einer der bekanntesten Orte der Ogliastraküste, obwohl er selbst nicht viel zu bieten hat, außer dem roten Felsen. Die malerisch verwitterten und mit dunklem Diorit durchsetzten Porphyrklippen leuchten je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung in verschiedenen Rot-Farbtönen. Um die Felsformation wurde eine Promenade erbaut.Read more

  • Day 6

    Grotta di Nettuno Alghero

    May 29, 2017 in Italy ⋅ 28 °C

    Die Neptungrotte ist eine Tropfsteinhöhle in der Nähe von Alghero, eine wahre Perle der Natur, die jedes Jahr etwa 150.000 Besucher aus aller Welt anzieht. Der Zugang zur Grotte ist entweder über eine Treppe mit 650 Stufen und einem Höhenunterschied von 110 Metern oder mit dem Boot von Alghero oder Porto Conte aus möglich. Sie ist etwa zwei Millionen Jahre alt. Von dem weitverzweigten, ca. vier Kilometer langen Höhlensystem sind nur einige hundert Meter der Öffentlichkeit zugänglich. Im Rahmen von Führungen können Tropfsteingebilde, Kalksinterablagerungen und ein kleiner, etwa 120 Meter langer Salzwassersee, der mit dem Meer verbunden ist, besichtigt werden.Read more

  • Day 8

    Fava Posada

    May 31, 2017 in Italy ⋅ 24 °C

    Posada liegt im Nordosten Sardiniens in der Provinz Nuoro. Enge, verwinkelte Gassen, Treppen, Natursteinhäuser und eine weißgetünchte Kirche prägen den mittelalterlichen Flair der Stadt. Der nahegelegene Strand ist ein Paradies für Badegäste, Wind- und Kite-Surfer. Die alte Burgruine „Castello della Fava“ ist das Wahrzeichen Posadas auf der Spitze des Berges. Sie besteht nur noch aus ein paar zerfallenen Wänden und einem Turm in der Mitte. Diesen kann man über enge Treppen erklimmen und wird mit einem herrlichen Rundumblick über den Riu Posada und das Umland mit seinen Schafweiden, Orangengärten und Zypressenreihen bis ans Meer belohnt.Read more

  • Day 8

    Roccia dell'Orso

    May 31, 2017 in Italy ⋅ 24 °C

    Das Capo d'Orso liegt nur etwa fünf Kilo-meter von Palau im Norden Sardiniens entfernt. Es bietet eines der schönsten Panoramen der Gegend. Die mit den Kräften der Natur geformte Steinskulptur „Roccia dell' Orso“ - ein riesiger Granitfelsen in Form eines Bären - ragt über dem Kap, den Blick starr auf die Meerenge zwischen der Küste Palaus und den Inseln La Maddalena, Caprera und Santo Stefano gerichtet. Wer den 122 Meter hohen Bären besichtigen möchte, folgt einem ausgebauten und gepflasterten Fußweg über lose geschwungene Windungen, durch eine von Olivenbäumen, Steineichen und Zistrosen geprägte Vegetation bis hoch zum
    Bärenfelsen.
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  • Day 9

    Capo Testa

    June 1, 2017 in Italy ⋅ 26 °C

    Das Capo Testa liegt nur wenige Kilometer westlich des nördlichsten Punktes von Sardinien entfernt, gut eine Stunde nord-westlich von Porto Cervo. Hier gibt es viele beeindruckende Granitfelsen, die vom Wind und der mediterranen Witterung zum Teil bizarr geformt wurden. Viele dieser Felsformationen haben wegen erkennbarer Ähnlichkeit Tiernamen bekommen. 
Auf der Spitze thront ein Leuchtturm. Um das Kap herum kann man eine Vielzahl kleiner und größerer Badebuchten besuchen, die mal schwer, mal weniger schwer zu erreichen sind.Read more

  • Day 11

    Golfo di Cugnana

    June 3, 2017 in Italy ⋅ 25 °C

    Der Golf von Cugnana liegt nördlich von Olbia in unmittelbarer Nähe von Porto Rotondo und Portisco. Am Fuße des Cugnana, einem 650 Meter hohen Granitfelsen, ist er ein wahrer Naturhafen, der vor den starken Winden geschützt ist.Read more