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  • Day 25

    Und täglich grüßt das Murmeltier..

    July 25, 2019 in Romania ⋅ ⛅ 26 °C

    Unser normaler Tagesablauf:
    7 Uhr läutet der Wecker für uns den Beginn des Tages ein, wenn es nicht vorher schon die Sonne oder sonstige undefinierbare Geräusche machen..Maria kocht draußen Kaffee auf dem Campingkocher, während ich den Wecker überhöre oder schon Isomatte, Schlafsack und Co im prä-koffein-zombie-grummel-modus zusammenpacke..ich begebe mich auf die Jagd nach Obst und Nüssen..meist in meinen Fahrradfronttaschen, wenn ich nicht am Abend vorher vor lauter Mücken alles durcheinander geworfen habe..passiert relativ häufig..😅..wer immer schneller ist oder mehr Muße hat, wäscht ab und/oder packt das Zelt zusammen..
    8:30-9:00 Aufbruch vom Camp..wir radeln die meisten Tage ohne Ziel..oder besser gesagt, das Fahren selbst ist an den meisten Tagen das Ziel..Wer schonmal den Jakobsweg gegangen ist, versteht das vielleicht etwas besser..
    Wir machen Pausen wenn uns danach ist, wir genießen Ausblicke wo wir können oder schauen uns Sehenswürdigkeiten an, wenn es denn welche gibt..aber vor allem haben wir kein einheitliches Tempo und wir hetzen nicht..Manchmal rasen wir, weil es Spaß bringt, manchmal dümpeln wir rum, weil es überall so schön ist oder auch einfach mal nicht schneller geht..
    Ab 18/19 Uhr befüllen wir unsere Wasservorräte um uns dann auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht zu machen..
    Kaum angekommen schmeißt Maria den Kocher an, ich baue für gewöhnlich das Zelt auf..waschen, kochen, Essen, Abwasch, Mückenplage, nächsten Tag besprechen, Blog schreiben, Sonnenuntergang gucken, schlafen..
    In unseren Pausen, In den gelegentlich Unterkünften oder auch bei Campingplätzen treffen wir auf locals..Beim bloßen quer durch ein Land fahren, lernt man schon so viel darüber..auch das verstehen die Jakobswegler vermutlich am Besten..
    Es braucht dafür nicht zwangsläufig einen Tag Pause und die vielen Kilometer am Tag hindern uns nicht daran, diesen Urlaub zu genießen..Wir machen hier quasi Hochgeschwindigkeitsentschleunigung..😊..
    Vor allem machen wir aber genau das, was sich für uns richtig anfühlt..Und solange dieser Elan noch da ist, wollen wir den auch sehr gerne nutzen..

    Der Reiseführer hat uns gestern vorgeschlagen die nächsten 170km mit dem Zug zu überbrücken, weil sie so eintönig sind..Hatte er Recht..nur Zug ist halt nicht drin..jedenfalls noch nicht..😉..
    Eine rumänische Omi erzählte uns heute ganz sicher ihre Lebensgeschichte als wir uns auf ihrer Bank niedergelassen haben..war sehr bewegt..dass wir kein Wort verstanden haben, störte sie nicht..Unser Grazer Pärchen haben wir heute einige Male wiedergesehen..wir übergaben die rumänische Omi sicher in ihre Hände..😊..
    Wir haben uns unterwegs eine neue Abwehr gegen Mücken zugelegt..dieses mal von autan..funktionert begrenzt aber macht dafür weiße Flecken auf den Klamotten..😅..
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