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- Day 56–57
- April 21, 2025 at 12:54 PM - April 22, 2025
- 1 night
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 94 m
HungaryBudapest47°30’0” N 19°2’28” E
Ja man! Kette rechts!
Apr 21–22 in Hungary ⋅ ⛅ 23 °C
3. Etappe: Györ - Budapest (172km; 7:58h)
Jawolljaaaa. Überschrift ist Programm auf Etappe Nummer 3! Endlich. Ich schlafe unglaublich gut in meinem kleinen 1-Personenzelt, am Ufer der Donau. Werde vom Vogelgezwitscher und der wärmenden ungarischen Sonne geweckt. Ich möchte diesen magischen Ort gar nicht verlassen, wäre da nicht: der Frühstückshunger :)
Ich packe meine 7 Sachen zusammen und mache mich auf den Weg in die nächstgrößere Stadt. Frohen Mutes dort einen geöffneten Bäcker zu finden, auf flachen Radwegen und heute ohne Wind, vergeht diese erste Radelstunde auch wie im Fluge. Ich fahre an kleinen Ferienhäusern vorbei, die mich an "Tante Klaras" Häusschen am Balaton erinnern, wo ich als Kind einen Großteil meiner Sommerferien verbracht habe. Entsprechend wirkt alles sehr vertraut und mir fallen gar noch ein paar ungarische Worte wieder ein ☺️
Das hilft mir nur leider nicht auf der Suche nach einem Bäcker. Meine Traumvorstellung vom Frühstück in der Sonne... Fehlanzeige!
Zwei Anwohner geben mir dann immerhin den Tipp eines geöffneten Kiosks. Hier finde ich nicht was ich suche, aber was mir hilft "über die Runden" zu kommen (jede Tankstelle hätte es im Nachhinein genauso getan, aber meine Leitung ist eben mit 1,80m etwas länger).
Da es aber so gut läuft heute, entscheide ich noch etwas weiter zu fahren. Ich überquere heute wieder die Donau, bin damit erstmal wieder in der Slowakei und es läuft und läuft und läuft. Immer geradeaus, "Kette rechts" ziehen Donau und Kilometer heute so an mir vorbei. Auf einmal bin ich wieder zurück in Ungarn und ein für nicht für möglich gehaltenes Ziel rutscht in Aussicht: "Vielleicht schaffe ich es heute doch noch nach Budapest?!"
Und jaa!! Ich entscheide mich zwar nach am Stadtrand Budapests, am Ufer des zweitlängsten Flusses Europas zu übernachten (wer weiß ob ich diese Gelegenheit noch einmal bekomme, aber die ungarische Hauptstadt habe ich schon im Blick.
Nach einer Nacht im Schlafsack am Strand (die Luft ist so lau, ich brauche nicht einmal ein Zelt), nehme ich eine der ersten Fähren zurück ans andere Ufer, (Ich hatte diese kurzerhand gestern Abend genommen, um einen etwas ruhigeren Schlafplatz zu finden), der Kapitän freut sich sichtlich, dass ich sein Passagier bin, er hatte mich wohl schon am Ufer, eingekuschelt in meinen Schlafsack, erspäht.
Und keine Stunde später sitze ich bei einem leckeren Kaffee am Fuße des ungarischen Parlamentes, anstelle des angekündigten Regens scheint heute wieder die Sonne mit aller Frühlingskraft... Wenn Glückspilze reisen... :)
3 Tage Budapest-Aufenthalt gönne ich mir nun. Auch für mich rufen wieder ein paar Arbeitsprojekte, Proviant und Akkus aufladen, Fahrrad checken... aber toi toi toi, der Bock läuft bisher!Read more












