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- Day 4–5
- October 20, 2025 at 10:36 AM - October 21, 2025
- 1 night
- 🌧 14 °C
- Altitude: 229 m
FranceDole47°5’32” N 5°29’33” E
Tag3_Hi Emi
Oct 20–21 in France ⋅ 🌧 14 °C
3. Tag: 157km || 8:20h
Es ist 5:22 Uhr. Als ich von regentropfen auf dem Biwak geweckt werde. Ich beschließe kurzerhand aufzustehen. Alle zusammenzupacken loszufahren. Besser wird das Wetter nicht beim Stopp der herzallerliebsten Bäckerei. Wo die Beckers Frau Jingle bells in der bäckerstube summt, hole ich mir einen Kaffee und ein Croissant to go. Ich habe viel zu viel Lust und Energie, als dass ich nicht fahrradfahren könnte. Trotz des Regens. Meine regenhose habe ich schließlich nicht umsonst eingepackt. Die Temperatur sind um die 13 Grad. Das stört also nicht entlang des kanals bahne. Ich mir den Weg frühstücke im Regen unter einem Baum und genieße. Die Zeitlosigkeit lange anhalten kann ich nicht, dann wird es tatsächlich kalt, aber das will ich auch nicht. Ich will möglichst schnell möglichst weit in den Süden kommen, um kalten Temperaturen und Regen zu entkommen. Nach ca. 3 Stunden gibt es eine regenpause und ich setze mich an den Rand des kanals. Wie ich mich umdrehe, werde ich von einem anderen bikepacken Mädchen überholt. Klar, die muss ich kennenlernen. Ich Schwinge mich auf den Sattel und zwei Stunden lang fahre ich von da. Mit Emmi bis nach Besançon. Emmi ist erst 22, fährt aber mit dem Fahrrad nach Marokko vorher nie Fahrrad Gefahren. Ich bin beeindruckt. Wir unterhalten uns darüber, ob wir auch mal Etappen mit dem Zug fahren würden, ob ich in meinen vergangenen Reisen Probleme hatte. Mit Stolz kann ich sagen, wie einfach alles funktionierte nichtsahnend wie viele genau diese Herausforderung in den nächsten Tagen auf mich zukommen werden.
In Besancon schon verabschiede ich mich von Amy, ich beschließe noch weiter zu fahren. Der Tag ist noch jung durch meinen frühen Start und umso weiter. Ich komme umso schneller, bin ich in Lyon und dem schlechten Wetter entflohen. Kurz nach der Verabschiedung von Emmi beginnt genau das, was mich viele Tage begleiten soll, ein leichtes aber doch spürbar stärker werdendes stechen. In meinen linken Knie beginnt nicht auf meiner Tour, mehr und mehr zu fordern. Jeder Kilometer wird schwerer und ich erreiche Dole mit letzter mentaler Starke.
Auch wenn die Unterkünfte hier teuer sind, beschließe ich mich nach langem hin und her überlegen in das günstigste Hotel einzuchecken, auch um dem schlechte Wetter zu entfliehen. Alle angesteuerten Campingplätze waren bereits geschlossen.
Aber nach den 3 Tagen Outdoor, Regen und Wind freue ich mich auch sehr auf die komfortable Unterkunft und Dusche :) und einen heißen Kakao!Read more










