• Ums Gargano

    October 21, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach einer wunderbaren Nacht komme ich recht zeitig für meine Verhältnisse (so um 10 Uhr oder 10:30 Uhr los und fahre die entzückende Küste vom Gargano ab. Viele übernachtungsgelegenheiten finde ich zunächst nicht, aber wunderschöne stellen und tolle Aussichten.
    Eine kleine, aber recht anstrengende Wanderung über einige Kilometer über Stock und Stein mit deutlichen Steigungen zum Nekropole von Monte Saraceno bietet sich an und insofern mache ich das mal.

    Die Nekropole-Heiligtum von Monte Saraceno bewahrt die schönsten Zeugnisse der Daunier (1000 v. Chr.). Eine friedliche Zivilisation, die sich der Landwirtschaft, der Jagd und der Fischerei widmet. In der Umgebung kann man die Gräber der Nekropole bewundern, in denen der zusammengerollte Leichnam nach den Riten der eurasischen Herkunftsgebiete untergebracht war. Sie sind in Form einer Gebärmutter oder eines Beutels in den Kalksteinfelsen ausgehöhlt. Es wird gezeigt, dass die über 500 Gräber wie Hohlräume freigelegt sind, aber immer noch mit Steinmarkierungen (den berühmten daunischen Stelen) versehen sind, auf denen Köpfe eingemeißelt und in Graffito-Motiven Szenen dargestellt sind, die die Aktivitäten der Verstorbenen darstellen die „Gruppe“, zu der er gehörte. Über der Mündung wurde in der Regel eine Steinplatte angebracht (die teilweise im Inneren zerbrochen war), bei anderen Bestattungen konnte sie aber auch entfernt werden. In den über weite Teile des Berges verstreuten Gräbern wurden daunische und prädaunische Helme, illyrische Fibeln sowie Artefakte aus Bernstein und Glaspaste gefunden. Die Häuser des ehemaligen Matino umgaben die Nekropole und bestanden wahrscheinlich aus runden oder hufeisenförmigen Hütten aus Ästen und Häuten, die von einem zentralen Pfosten getragen wurden. Im nördlichen Teil des Plateaus ist noch immer das zu sehen, was einst die Zugangstür gewesen sein muss und von der aus eine alte Straße/Pfad in die Mattinata-Ebene führte.
    Read more