• Beim Brückenwirt

    3 september 2023, Tadzjikistan ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem wir einige Stunden auf einer piccobello ausgebauten Straße am Panj entlang den Dauer-Blick auf Afghanistan mit seinen idyllisch wirkenden Bergdörfern und sattgrünen Oasen am Fuß mächtiger Berge genossen haben, erreichen wir Shohun-i Bolo. Lunchtime! Auf einer Terrasse über einem Wildbach tafeln wir im besten Haus am Platz für drei Euro pro Nase (incl. Getränk).

    Die Stärkung tut Not: Hier ist Ende der Ausbaustrecke. Jetzt geht's ab ins chinesische Baustellen-Schlachtfeld. Derweil patrouilieren auf unserer Seite des Flusses ständig dreiköpfige Fußtrupps mit Kalaschnikows. Am Straßenrand stehen aus Felsbrocken aufgeschlichtete Mini-Bunker mit Schießscharten in Flussrichtung, und eine Kleinkaserne reiht sich an die andere. Teils bestehen sie nur aus Containern, etwas Stacheldraht und einem wackeligen Wachturm.

    In Franken täten wir sagen: Milidäri derridorri.

    Als uns zwei Uniformierte anhalten, droht uns kein Ungemach. Sie bitten lediglich um eine Mitfahrgelegenheit für einen Kameraden. Schichtwechsel. Ab nach Hause.
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