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Pajero Adventures

Juli - August 2019 Read more
  • Grüner Basar

    August 16, 2019 in Kazakhstan ⋅ ⛅ 22 °C

    Unsere Übernachtung im Hotel in der Stadt war für uns ungewohnt laut und unruhig. Die Sehnsucht nach unserer eigenen "Wohnung" ist jetzt schon groß, deshalb bleiben wir auch im engen Kontakt mit der Werkstatt.
    Dadurch dass wir das Hotelzimmer früh wieder verlassen müssen und unser ganzes Hab und Gut mit uns tragen, fühlen wir uns wie Obdachlose.

    Auf ging es dann mit Sack und Pack in das Zentrum.
    Als erstes waren wir auf dem grünen Basar, das Angebot dort hat uns sehr beeindruckt. Und dabei waren wir mittlerweile schon in so einigen Martkhallen. Besonders das Fleischangebot war riesig: Pferd, Schaf, Rind, Geflügel und etwas abseits Schwein. Halal!
    Da Frischfleisch für uns nicht allzu praktisch ist haben wir uns mit Obst, Gemüse und Käse eingedeckt. Und dabei versucht unser Verhandlungsgeschick etwas zu trainieren. Das ist wahrscheinlich das schwerste für uns beide und die Sprache haben wir da nicht gerade auf unserer Seite.
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  • Parkbesuch und unser verfrühtes Glück

    August 16, 2019 in Kazakhstan ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach diesem Vormittag hatten wir eigentlich schon wieder genug von dem städtischen Trubel und entschieden uns für einen Spaziergang im "Park für Kultur und Freizeit". Für uns vergleichbar mit einem Rummel in einem Park.

    Danach ging es mit dem kasachischen Uber "InDriver" wieder zur Werkstatt. Dort wird uns ans Herz gelegt, dass unser nächstes Auto ein Toyota Landcruiser werden soll. Aber nicht in naher Zukunft, denn unser neuer Kühler wurde gerade eingebaut. Die Lamellen des alten Kühlers waren schon sehr stark beschädigt und er ging kaum noch zu reinigen.
    Bei dem erneuten Test von unserem Kühlerkreislauf wollten wir unbedingt dabei sein. Wird die Kühlerflüssigkeit wieder schwarz? Wir haben Glück und das Kühlerwasser bleibt grün, so wie es sein soll. Also kein neuer gebrauchter Motor, keine neue Zylinderkopfdichtung, keine Probleme mit unseren Zolldokumenten für den Iran. Und wohl nur ein Fehler unserer Abgasrückführung?
    Wir sind zufrieden weil wir einfach nur dringend weiter müssen und schon viel zu viel Zeit verloren haben.
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  • Werkstatt Almaty II

    August 16, 2019 in Kazakhstan ⋅ ⛅ 23 °C

    40 Kilometer, 1,5 Stunden unterwegs

    Noch ein paar ausgelassene Abschiedsfotos und dann...

    Zu früh gefreut: beim Losfahren steigt die Temperaturanzeige auf heiß. Hatten wir doch recht und es liegt nur an der Anzeige?
    Laut der Werkstatt muss das Thermostat erst in den großen Kühlkreislauf schalten.

    Durch unsere langen Aufenthalte in der Werkstatt haben wir uns schon mit dem jugendlichen Naanbäcker mit Tandoori Ofen angefreundet. Zur Abwechslung zeigt er uns wie der Ofen funktioniert und wir lernen die Familie kennen.

    Danach soll es losgehen in Richtung Big Almaty Lake, ein Bergsee über Almaty. Doch beim Starten steht unsere Temperaturanzeige wieder auf heiß. Also wieder zurück in Werkstatt: befindet sich noch Luft im Kreislauf? Wir sollen erstmal losfahren und morgen, am Samstag, zurück kommen. Eine Gefahr besteht nicht, denn der Motor ist ja nicht heiß.

    Unsere Fahrt zum Big Almaty Lake müssen wir dann leider schon in der Dunkelheit und bei Regen bestreiten. Bei den Temperaturen auf 2.500 Metern Höhe genießen wir unser kurzes Abendessen im Auto. Dabei können wir die örtliche Jugend beobachten die Tanzvideos vor ihren Autoscheinwerfern drehen.
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  • Big Almaty Lake & Werkstatt Almaty III

    August 17, 2019 in Kazakhstan ⋅ 🌧 3 °C

    45 Kilometer, 1 Stunde unterwegs

    In der Nacht waren hier unter 2°C und es regnete. Am Morgen war es noch nicht besser. Da es kurz aufzog, konnten wir einen Blick auf den blauen See erhaschen. Nach ein paar Fotos zog es schon wieder zu und begann stärker zu regnen. Auf einer überdachten Picknickbank konnten wir auf der Höhe dennoch frühstücken.

    Das Wetter lässt nicht viele Touristen vermuten. Trotzdem standen oben 3 mobile Kaffeestände und bei der Fahrt nach unten kamen uns unzählige Kleinbusse entgegen.

    Wir fuhren also wieder zur Werkstatt. Darauf hatten wir jetzt schon keine Lust mehr.

    Durch unsere Freundschaften mit den netten Betreibern der Geschäfte genießen wir schon eine besondere Behandlung. Wir bekommen einen Becher Kosche zum Testen. Das ist Ayran mit Weizen. Es schmeckt ganz gut und ist wie ein Müsli. Als wir dafür ein Trinkgeld geben wollten, wurde es strikt ablehnt. Wir hatten keine Chance.

    Bei einer Probefahrt vom Werkstattmanager fiel auf dass unser Pajero nicht mehr sehr spurtreu fährt. Also das zweite Problem gelöst und nun das Dritte?
    Da so schnell noch keine Lösung gefunden wurde bzw. die Reparatur nicht abgeschlossen war, brachte uns die Chefin in ein anderes Hotel. Morgen soll die Arbeit weiter gehen.

    Da der Abend noch jung war, schauten wir die Fernsehsender durch. Leider nur auf Russisch und Kasachisch. Eine Sendung ohne Sprache verstanden wir trotzdem. Beim Panzerbiathlon blieben wir stecken, hier treten die umliegenden Länder gegeneinander an. Das ist normales Biathlon mit Panzern. Verrückt!
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  • Shymbulak Ski Resort

    August 18, 2019 in Kazakhstan ⋅ ⛅ 5 °C

    Heute warten wir also auf eine Rückmeldung von der Werkstatt. Einen richtigen Plan hatten wir noch nicht. Wir wollten einfach weiterfahren.
    Da wir aber notgedrungen noch Zeit hatten und damit wir Almaty noch besser kennen lernen und nicht nur die Werkstatt damit verbinden, empfahl uns die Chefin den Shymbulak-Nationalpark mit der höchsten Eislaufbahn der Welt, Medeo.

    Die Fahrt mit dem Bus am Sonntag gestaltet sich als schwierig. Gefühlt fährt ganz Almaty mit dem Bus in die Berge. Wir standen 40 Minuten wie Sardinen an der Frontscheibe und warteten auf das Erreichen des Ziels. Immerhin bezahlten wir dafür nur 30 Cent pro Person.

    Drei Seilbahnen führen Stück für Stück bis nach oben. Nach einer längeren Wartezeit, wegen der vielen Menschen, durften wir endlich nach oben fahren. Bis auf 3200 Meter gingen die Bahnen. Oben lag etwas Schnee und es war sehr windig.

    Von dort aus wollten wir den Shymbulak Peak besteigen. Dieser ist 3529 Meter hoch.
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  • Werkstatt Almaty IV

    August 18, 2019 in Kazakhstan ⋅ ⛅ 15 °C

    Unterwegs trafen wir Micha aus Moskau. Er arbeitet noch nicht sehr lange in Almaty und erkundet deswegen selbst die Gegend. Wir führen einige sehr interessante Unterhaltungen und sind uns direkt sympathisch.
    Zusammen fahren wir noch Gipsy Taxi. Das ist eine Art privates Taxi. Man hält einfach nur die Hand raus und irgendjemand wird dann anhalten. Für uns alleine ist das wegen der Verständigungsprobleme leider unmöglich.
    Zum Abschluss trinken wir noch einen Kaffee und nehmen einen InDriver zurück zur Werkstatt.

    Als wir dort ankommen, waren 4 Leute mit unserem Auto beschäftigt. Und das am Sonntag! Später waren sie dann nur noch zu zweit.
    Die Stoßdämpfer waren gewechselt und jetzt folgte noch die Montage der restlichen Teile an der Vorderachse. Bis um 1 Uhr waren wir noch in der Werkstatt, bevor wir uns dann doch nochmal ein Hotelzimmer suchten. Die Arbeit war bis dahin noch nicht geschafft. Aber die Chefin ließ sich auch nicht überzeugen für heute abzubrechen.
    Hoffentlich bekommen wir morgen grünes Licht!
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  • Werkstatt Almaty V & Schmiergeld in KG

    August 19, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir waren gespannt was heute passieren sollte. Können wir endlich losfahren?
    Als uns die Chefin mit einem Kaffee vom Hotel abholte, erfuhren wir, dass schon alles fertig sei. Sogar die Geometrieeinstellung des Fahrwerkes. Wie lange die Reparatur noch gedauert hat, nachdem wir die Werkstatt verlassen haben, erfuhren wir erst vor Ort. Unser Mechaniker Vlad hat bis 5 Uhr am Wagen geschraubt, um noch alles fertig zu bekommen. Wir waren geschockt. 🥺

    Freudig stiegen wir danach ins Auto ein. Nur noch tanken und dann ab nach Kirgisistan. Dachten wir...
    Beim Losfahren von der Tankstelle hörten wir ein komisches Geräusch. Also fuhren wir die 200 Meter wieder zurück ... in die Werkstatt.

    Da die Mitarbeiter nach ewig langen Arbeitszeiten nicht mehr konzentriert sind, hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Nach weiteren 2 Stunden konnten wir nun endlich los.

    370 Kilometer, 9 Stunden unterwegs

    Wir wechselten Geld und fuhren zur kirgisischen Grenze. An der Grenze erwartete uns eine Besonderheit. Alle Passagiere müssen aussteigen und über die Grenze laufen. Nur der Fahrer bleibt sitzen und muss alleine durch. Das war für Anni ohne Russischkenntnisse ziemlich spektakulär. Sie konnte die Fragen mit Händen und Füßen und ihren auf der Reise erlangten Russischkenntnissen beantworten.
    Das tat sie so gut, dass sie vom kasachischen Grenzer gefragt wurde, ob sie verheiratet ist. Ohne die Herausgabe ihrer Handynummer durfte sie nicht weiter. Hoffentlich muss ich mir da keine Sorgen machen. 😉

    Direkt nach der Grenze gab es 10 GB Internet für 1 €. Das konnten wir natürlich nicht ablehnen.

    Nach ein paar Metern fiel uns schon wieder ein Klappern auf. Hoffentlich nicht schon wieder ein neues Problem!! Auf den ersten Blick, mithilfe unseres Wagenhebers, konnten wir aber nichts Lockeres entdecken.
    Bei unserer weiteren Fahrt, nun im Dunkeln, sahen wir viel Polizei und Autos ohne funktionierendes Rücklicht. Leider gibt es in dieser Hinsicht wohl keine Kontrollen.

    Einen besonderen Schlafplatz in einem Canyon fanden wir mit unserer App. Wir mussten nur ein unverschlossenes Tor öffnen und noch einen Kilometer fahren. Ein bisschen mulmig war uns schon, aber immerhin hat es bei anderen Reisenden auch geklappt.
    Leider tritt manches doch so ein wie man es erwartet: kurz hinter uns sahen wir Scheinwerfer und kurz darauf Taschenlampen. Wir wurden also direkt verfolgt.

    Aufgeregt fuhren wir dem Licht entgegen um einen guten Willen zu zeigen. Zwei "Nationalpark-Mitarbeiter" (wir wissen nicht, ob es wirklich welche waren) steckten uns ihre Ausweis entgegen. Sie besaßen Schlagstöcke, nur welchen Bären wollen sie denn damit davon jagen?
    Außerdem war sehr schlechter Empfang, was das übersetzen erschwerte. Eins haben wir verstanden: der eine Mann war früher für die Sowjets in Dresden stationiert. Aber diese Verbindung reichte wohl nicht aus um uns einfach so davon kommen zu lassen.
    Somit machten wir am ersten Tag in Kirgisistan unsere ersten Korruptionserfahrungen. Nach etwa einer Stunde und mit Hilfe der Chefin der Werkstatt einigten wir uns. Von Korruption wollte der Mitarbeiter überhaupt nichts wissen, das ist ja illegal. Es war eine "stille Bezahlung" von 5 € und zwei getrockneten Aprikosen. Mehr Aprikosen wollte er auch auf keinen Fall annehmen.
    Was war das bloß für ein Tag?

    Mitternacht haben wir dann endlich einen alternativen Schlafplatz am Fluss erreicht. 😴
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  • Touristen im Überfluss in Kirgisistan

    August 20, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 17 °C

    In der Nacht träumte Anni von Korruption und wachte früh dementsprechend gerädert auf. Die erste Begegnung damit scheint Eindruck hinterlassen zu haben.

    Leider mussten wir einen schönen Konorchel Canyon aufgrund der mangelnden Zeit auslassen und sind nicht nochmal zurück zu unserem Bestechungsort.
    Also fuhren wir direkt zum Songköl, einem See auf 3200m Höhe. Es gab viele alte Häuser auf dem Weg dahin. Wir wussten nicht, ob darin nun jemand lebt oder nicht. 🏚️

    Um unsere Vorräte für die nächsten 2 Tage aufzustocken, hielten wir in einem relativ großen Ort auf dem Weg zum See. Unter dem regen Markttreiben waren viele Touristen. Nach dieser langen Zeit ohne Touristen war das für uns völlig ungewohnt. Generell treffen wir in Kirgisistan nun viele Urlauber.

    Eigentlich kennt den Songköl See jeder, doch die Straßen, die dahin führen, sprechen nicht für ein touristisches Ziel. Die bisherigen Asphaltstraßen wechselten auf Schotterstraßen mit welliger Fahrbahn. Das war das Schlimmste was wir bisher erlebt haben. Es fühlt sich so an, als würde man mit einer Rüttelplatte fahren.

    Wir hörten seit gestern ein Klappern, was sich auf der jetzigen Straße schrecklich anhörte. Mehrmals hielten wir an um den Fehler zu suchen. Erst beim dritten Mal bemerkten wir, dass die Mechaniker eine Unterlegscheibe vom alten Stoßdämpfer vergessen haben. Wir entfernten sie und alles war wieder in Ordnung.
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  • Unterbrechungen auf dem Weg zum Songköl

    August 20, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 9 °C

    Unterwegs werden wir von einem Anwohner angehalten, der Zigaretten von uns will. Da wir damit nicht dienen können, gaben wir ihm ein paar Lollies. Damit war er auch zufrieden. Auf die Frage, wie wir Kirgisistan finden, freute er sich über eine positive Antwort. So schnell lassen wir uns aber von Einheimischen wohl erstmal nicht wieder anhalten.

    Dafür wurden wir nicht weit weg von hier von französischen Touristen mit einem Mietwagen angehalten. Was hier vermietet wird, steht bei uns bestimmt auf dem Schrottplatz. Die Karosse war verbeult, die Scheinwerfer zertrümmert und das Equipment ein Witz.
    Eigentlich wurden wir angehalten, weil sie einen besseren Radmutternschlüssel von uns wollten. Doch dann brach ihr Wagenheber ab und das fast abgefahrene Reserverad hatte keine Luft drauf. Somit wurden wir zum Retter in der Not. Unser Wagenheber hob das Auto aus und unser kleiner Chinakompressor sorgte für den nötigen Druck zum Weiterfahren.
    Die Stunde schadete leider unserem Zeitplan. Zur Entschädigung bekommen wir Brote und Tomaten. Beides hätten wir auf dem Weg zum See sonst nicht mehr bekommen.

    Währenddessen hält ein deutsches Rentnerehepaar bei uns an. Sie machen fast unsere Route, nur andersherum. Wir erfahren wertvolle Tipps für die weitere Reise und hören über einen schrecklichen Autofahrtstil („alles Märtyrer“) im Iran. Bei den Leuten fuhr ein Iraner auf einer leeren Landstraße in die Seite rein. 🇮🇷
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  • Langsam wird es frostig es bleibt laut

    August 20, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 7 °C

    Bei beginnendem Schneefall holten wir schnell unsere warmen Sachen aus dem Dachkoffer und machten uns auf zum See. Leider war regnerischen und windiges Wetter als wir ankamen. Wir überlegten, ob wir überhaupt hier oben schlafen wollen oder direkt weiter fahren.

    Auf jeden Fall, zeigt unser Video ganz gut, was wir auf dieser Strecke so ertragen mussten.
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  • Songköl See

    August 20, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 6 °C

    170 Kilometer, 8,5 Stunden unterwegs

    Als Höhentraining entschieden wir uns für das Schlafen am See. Wir bastelten uns mithilfe einer Plane und dem Auto ein gemütliches und stabiles Zelt. Das Abendbrot kochten wir bei 6°C unter einem fantastischen Sternenhimmel. 🌌

    Kurz vor dem Schlafengehen hörten wir Schreie und Pferde die näher kamen. Ein Reiter auf einem Pferd mit weiteren 2 Pferden am Seil stand auf einmal vor uns. Völlig betrunken wedelte er mit der Vodkaflasche herum und wollte eine Zigarette haben. Nach einer Weile kommunizieren, gaben wir ihm eine Aprikose. Er freute sich darüber. Während des Gesprächs lehnte er sich derart zur Seite, dass wir dachten, er falle gleich runter. Doch das Pferd gleichte alles aus. Nach einem Handkuss für Anni und einem ausgiebigen Händedruck für mich, konnten wir ins Auto und der Reiter nach Hause. 😅

    Uns erwartete eine kalte Nacht, da uns draußen zu kalt war um unsere warmen Decken aus dem Dachkoffer zu holen.
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  • Katzenwäsche

    August 21, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ 🌙 0 °C

    Am Morgen hatten wir Reif am Auto, das war dann doch etwas unerwartet. Aber mit unseren Sommerdecken sind wir irgendwie über die Runden gekommen. Nur eine Mütze braucht man nachts auf alle Fälle! ❄️
    Nach dieser Nacht hatten wir auch unser bisher kältestes Frühstück, da konnte uns nicht mal unser Kaffee erwärmen.

    Heute wollen wir es nach Dschalalabat schaffen, mal sehen was uns für Straßenverhältnisse erwarten.
    Auf der Passstraße in Richtung Tal haben wir ein Schweizer Paar in einem Defender getroffen, sie sind seit 2,5 Jahren in der Welt unterwegs. Und dieses Jahr noch bis Weihnachten, „dann ist das Geld alle“. 🇨🇭

    Da wir mal wieder eine Katzenwäsche nötig hatten hielten wir am Bergfluss, dabei konnten wir gleich die erste Flussdurchquerung im Pajero testen. Top!
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  • Wo ist unsere Straße hin?

    August 21, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 21 °C

    Während der Fahrt freuen wir uns über jeden grünen Fleck und jedes unterschiedliche Felsmassiv, das sind wir aus Kasachstan gar nicht gewöhnt. Dafür waren uns die Kasachen auf irgendeine Art und Weise sympathischer.

    Mit unserer Streckenwahl haben wir heute ins Klo gegriffen. Da wir unseren Zeitplan aufholen müssen wollten wir die schnellste Strecke nach Dschalalabat nehmen. Dabei haben wir, warum auch immer, auf Google Maps vertraut.
    Wir hatten uns schon gewundert warum die heutige Schotterpiste nicht so wellig war, aber haben es dankend angenommen. Eine Brücke mit einigen Löchern konnten wir noch queren, aber einen Kilometer weiter standen wir vor dem Fluss. Keine Straße mehr da? Ja, die Straße ist komplett in den Fluss gerutscht. An dieser Stelle haben wir Italiener und Portugiesen mit ihren Mietwagen getroffen, die den selben Fehler wie wir begangen haben. Warum man am Ortsausgang kein Schild aufstellen kann haben wir Europäer wohl alle nicht verstanden.
    Durch diese Sackgasse haben wir 2 Stunden unserer wertvollen Zeit verloren, langsam steigt der Druck es noch rechtzeitig nach Turkmenistan zu schaffen.
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  • Zwangsweise Alternativroute

    August 21, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 28 °C

    Auf der normalen Strecke nach Dschalalabat kommen wir, aufgrund der Straßenverhältnisse, nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h voran. Spätestens hier müssen wir uns eingestehen, dass die Reise mit dem R4 nicht möglich gewesen wäre. Wie viele neue Kupplungen wir da gebraucht hätten? 🚖

    Auf der Pass-Straße verwenden wir auch das erste Mal einen unserer Reservekanister. Über die einzige Tankstelle die es zwischendurch gab haben wir zu viel schlechtes gelesen. ⛽

    Mittlerweile grüßen uns nahezu alle Passfahrer und noch mehr Kinder. Viele sind erfreut wenn sie etwas ergattern können, einige können sich aber auch nicht mit dem zufrieden geben was sie bekommen. 🍭
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  • Pause von der schrecklichen Straße

    August 21, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ 🌙 22 °C

    365 Kilometer, 11 Stunden unterwegs

    Da es mittlerweile dunkel wurde konnten wir unsere Fahrt auf diesen Straßen nicht fortsetzen. Noch 50 Kilometer vor Dschalalabat müssen wir uns einen Schlafplatz suchen. Unsere Wahl fällt auf einen Fluss.
    Hier treffen wir das erste Mal andere Touristen die am selben Platz nächtigen. Für uns äußerst ungewohnt, bisher hatten wir unsere Plätze immer für uns alleine und haben höchstens ein paar Einheimische getroffen. Deswegen musste unser Autoumbau dieses Mal etwas ruhiger und gesitteter stattfinden. 🤫
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  • Dschalalabat

    August 22, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Tag begann überraschend. Nach kurzer Fahrt freuten wir uns über asphaltierte Straßen. So kommen wir auf der Strecke nach Dschalalabad schneller voran als gedacht. 👍🏻

    Am vorläufigen Ziel angekommen, suchten wir wieder leckere Aprikosen. Leider ist das Obstangebot hier örtlich sehr beschränkt und von der Höhe abhängig. Nicht mal auf dem Basar wurden wir fündig. Dafür deckten wir uns mit anderem Obst und Gemüse ein.

    Um aus dem Basar heraus zu kommen, mussten wir das Navi benutzen und "fuhren" damit sehr gut.
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  • Der Pamir ruft

    August 22, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach einer Stärkung mit Hackspießen und Brot aus einem Plastikbeutel ging es weiter.

    Auf dem Weg zum Pamir hielten wir noch an einem Mausoleum und einem Minarett (Aussichtsturm) aus dem 11. Jahrhundert.
    Das nutzten wir noch ein letztes Mal, bevor wir auf uns auf ganz andere Höhen bewegten.
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  • Auf in Richtung Grenze

    August 22, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 5 °C

    340 Kilometer, 11,5 Stunden unterwegs

    Schon mitten auf dem Weg ins Gebirge und fernab von allen größeren Städten informierten wir uns dann nochmal über den Grenzübertritt, der schon am nächsten Tag erfolgten sollte. Mit großem Erschrecken stellten wir fest, dass wir an der Grenze anscheinend mit US Dollar eine Einfuhrgebühr für das Auto bezahlen müssen. Die haben wir natürlich nicht dabei. Bei der ersten und vermutlich letzten Bank auf unserer Strecke vor der Grenze kamen wir 15 Minuten nach der Schließzeit an. Die Mitarbeiter sagten, dass wir morgen wieder kommen sollten. Nach einem längeren Gespräch mit mehreren Kollegen nannte man uns dann eine Bank etwas ab von unserem Weg. Die sollte am Folgetag geöffnet haben und unsere Wünsche erfüllen können. So fuhren wir etwas entspannter weiter.

    Einmal wollten wir noch in Kirgisistan essen, deswegen gab es im letzten Ort vor der Grenze Teigtaschen und eine spezielle Pferdewurst in einem Einheimischenlokal.

    Über unsere App hatten wir doch noch eine Lösung gefunden, um die nötigen Mittel zu bekommen. An einer Tankstelle tauschten wir zu einem akzeptablen Kurs Euros in tadschikisches Geld mit dem man die Gebühr wohl auch bezahlen kann. Um mit einem vollen Tank in die bergige und wenig bevölkerte Gegend zu starten, tankten wir noch einmal voll. Hier kam unser Dieselfilter "Mr. Funnel" das erste Mal zum Einsatz.

    Der Schlafplatz war dann noch 10km vom kirgisischen Grenzposten entfernt.
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  • Ein verlustreicher Morgen

    August 23, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 4 °C

    Am Morgen zeigte sich ein wunderschöner Ausblick über das ganze Tal und vor allem über die umherliegenden Berge. Ein Junge auf einem Esel kommt zu uns geritten. Wir sollen auf seinem Esel reiten. Das tun wir auch und geben ihm nachher als Belohnung etwas Obst. Als er nach Geld fragt, können wir ihm nur Tadschikisches geben, da wir schon alles getauscht haben. Erst am Abend haben wir herausgefunden, dass der Junge sich selbst belohnt hat. Wir vermissten die gute Würth-Kopflampe. Nun steht einer von uns immer im Dunkeln.

    Nach dem Frühstück geht es zum kirgisischen Grenzposten. Diese Kontrolle dauert insgesamt nur 7 Minuten. Hier wird auch das russische Einfuhrdokument fürs Auto benötigt. Zum Glück ist alles ordentlich abgeheftet. Wir sind positiv überrascht und machen uns auf den Weg zum tadschikischen Grenzposten.

    Dieser kommt nämlich erst nach 20km Fahrt durchs Niemandsland. Und zwar keine Angenehme. Es geht einen Schotterweg steil nach oben. Immerhin müssen wir bis auf 4200m.

    Noch ein bis zwei Kilometer vor dem höchsten Punkt treffen wir einen Polen und einen Japaner. Beide haben sich erst irgendwo in Kirgisistan getroffen und touren nun zusammen mit ihren Motorrädern. Leider hat das Motorrad des Polen Probleme mit der Höhe. Die Leistung ist zu schwach um die starke Steigung zu bewältigen. Er kann kein Gepäck abnehmen und der Abschleppversuch durch uns scheitert auch. Da er zu wissen ahnt, was es ist, will er den Tank abbauen. Um weiter zu warten, fehlt uns die Zeit. Wir fahren also weiter und freuen uns über die neuen interessanten Bekanntschaften.
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  • Unser absurder Grenzübertritt

    August 23, 2019 in Tajikistan ⋅ ⛅ 3 °C

    Die tadschikische Grenze Kyzyl-Art ist etwas Besonderes. Vielleicht ist es sogar der zweithöchste Grenzübergang der Welt. So sitzen die Soldaten in kleinen Hütten und man muss sich seine Stempel von ihnen holen. In den Hütten arbeiten und leben die Soldaten. Da wir vorher schlimme Berichte über die Grenze gelesen haben, hatten wir etwas Furcht. Doch bei Visum- und Passkontrolle lief alles glatt.

    Auch die Einfuhrgebühr für den Pajero war kein Problem. Der Mann wohnte in einem Container. Als wir zu ihm kamen, mussten wir unsere Schuhe ausziehen und konnten dann seine "Wohnung" betreten. Er schloss noch schnell den Vorhang zu seinem Schlafbereich und dann bearbeitete er unsere Einreise. Danach schickte er uns zur letzten Hütte.

    Das ist ein besonderes Haus. Einen richtigen Sinn dafür, hat man beim Bau wahrscheinlich nicht gehabt. Also dachten die Soldaten, dass sie es dann für ihre eigenen Zwecke nutzen können. Der Mann im Haus wollte unsere Ausweise und fing an einen Zettel auszufüllen. Es ging um Desinfektionspapiere für etwa 3 €. Diese Dokumente sind professionell gefälschte bunte Zettel mit Tadschikischen Symbolen. Da wir darüber schon gelesen hatten, lehnten wir dankend ab.
    Der Grenzbeamte sagte uns daraufhin, dass wir zurück nach Kirgisistan fahren sollen und nicht einreisen dürfen. Also akzeptierten wir dies und verließen das mysteriöse Haus und bereiteten im Auto einen kleinen Beutel mit Obst vor, der die Meinung ändern sollte. Ehe wir damit fertig waren, sagte uns der Mann auf Wiedersehen und wir konnten weiter fahren. Das ganze dauerte nur 30 Minuten. Hoffentlich ist nicht das ganze Land so absurd...

    Der Karakül-See, der auf 4000m liegt, sieht aus wie ein Meer mit Sandstrand. Die Wellen tun ihr übriges für das Flair. Ein kurzes Fußbad für Anni und weiter geht die Fahrt. Die bisher asphaltierten Straßen nehmen nun leider ab. Nach wenigen Kilometern ist nur noch ein welliger Schotterweg zu sehen. Nicht schon wieder! 🙈
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  • 4.655 Meter erreicht!

    August 23, 2019 in Tajikistan ⋅ ⛅ 5 °C

    Diese Straße führt uns nun an den höchsten Punkt unser Reise. Ak-Baital liegt auf 4655m. Das Auto hat auf der Höhe etwas weniger Leistung, schlägt sich aber tapfer.

    Als wir kurz vor dem Pass sind, sieht Anni zwei Mopeds, die wie Simmen aussehen. Sie denkt, dass das doch gar nicht sein kann. Als wir näher rankommen, bestätigen sich Anni's Vermutungen. Wir treffen also zwei junge Männer aus den Niederlanden und aus Deutschland, die schon seit 4 Monaten mit den S51 unterwegs sind. Bisher hatten sie schon 21 platte Reifen. Das Moped dürften sie die letzten 200 Höhenmeter schieben, da es gar nicht mehr fuhr.

    Auf dieser Strecke sind auch unglaublich viele Touristen unterwegs. Sie bestreiten die Pamir Highway Challenge. Der Begriff Challenge ist hier wohl etwas fehl am Platz, da sie mit Leihwagen und Reiseleitung unterwegs sind.

    Seit einer Weile macht die Höhe uns zu schaffen. Anni hat mäßige Kopfschmerzen, während ich mich die ganze Zeit ein bisschen betrunken fühle. Zwischendurch müssen wir ungefähr 100x pinkeln gehen. Der Körper passt sich so wohl an die Höhe an.
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  • Höheneingewöhnung

    August 23, 2019 in Tajikistan ⋅ ⛅ 14 °C

    245 Kilometer, 8,5 Stunden, Einreisekosten: 149,51 €

    Angekommen in Murgab kaufen wir zwei SIM Karten, die sich dann mehr oder weniger lohnen. Das Netz in Tadschikistan ist wegen der geringen Bevölkerungsdichte und der hohen Armut nicht so gut erschlossen. Die anschließenden 3 Tage haben wir quasi keinen Empfang.
    Eine nette Studentin, welche Deutsch und Englisch lernt, hilft uns beim Kauf der SIM Karten und informiert uns über ihr Land.

    Ein kurzer Einkauf in einem Schiffscontainer-Markt rüstet uns für die Fahrt durch die schöne Landschaft.

    Von nun an passieren wir ständig Militärcheckpoints bei denen unser Ausweis und unser Visum kontrolliert wird. Um den Pamir Highway entlang des Grenzgebietes zu Afghanistan befahren zu dürfen benötigt man nämlich eine extra Erlaubnis. Die Prüfungen laufen aber tadellos und in weniger als 5 Minuten.

    Der Schlafplatz in einem Canyon ist besonders schön. Durch das Unwohlsein können wir den Abend nicht so genießen. Das gesammelte Feuerholz bleibt nun so liegen, da wir einfach nur schlafen wollen. Zwei liebe Straßenhunde erheitern uns den Abend. Nach der süßen Bettelei und einer kleinen Fütterung gehen wir schlafen.
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  • Wachschutz vom Feinsten

    August 24, 2019 in Tajikistan ⋅ ☁️ 2 °C

    Mit uns erwachten am Morgen auch die beiden Hunde vom Abend. Da hatten wir diese Nacht wohl wirklich super Wachschutz und wurden früh auch noch freudig begrüßt.

    Die Hunde waren wohl auch etwas verwundert über unsere Dusche danach, sie nutzen dazu einfach den Fluss und nicht so kompliziert die Solardusche wie wir.
    Die Dusche hatten wir aber dringend nötig. War das wirklich unsere Erste seit Kasachstan? 🤔 Das ist wohl schon eine Weile her. Zwischendurch musste der Fluss zur Reinigung herhalten.

    Um aufzuholen mussten wir heute viel fahren. Die Kulisse dabei war umso schöner. Herrliche Berge und blaue Seen machten die Fahrt interessant. Genau wie die Mongol-Rally Teilnehmer. Dabei fährt man mit einem Wagen mit einem Liter Hubraum oder weniger von Prag bis in die Mongolei. Wie man dahin kommt ist egal. Die meisten Autos sind mit 4 Leuten besetzt und haben das restliche Gepäck auf dem Dach. Das sieht oft ziemlich witzig aus. Das Auto leidet dabei aber definitiv sehr.
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  • Wakhan Corridor

    August 24, 2019 in Tajikistan ⋅ ☁️ 7 °C

    Unsere Fahrt sollte uns über den Wakhan Korridor führen. Das ist nicht der richtige Pamir Highway sondern eine Strecke entlang des Afghanischen Grenzflusses. Demzufolge wechselten auch die Straßenverhältnisse von einigermaßen gutem Asphalt zu einer äußerst schlechten, welligen Schotter- und Steinpiste. Die war so schlimm, dass wir uns überlegten umzudrehen.
    Wollen wir das uns, dem Auto und den Reifen wirklich antun?
    Den Korridor wollten wir uns jedoch trotzdem nicht entgehen lassen, also Augen zu und durch.
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  • Ab durch die Pampa

    August 24, 2019 in Tajikistan ⋅ ☁️ 8 °C

    255 Kilometer, 9,5 Stunden unterwegs

    Den Nationalstolz der Tadschiken (oder den des verrückten Präsidenten) bemerkten wir schnell. An jedem Haus was im entferntesten mit dem Staat zu tun hatte, hing ein Bild von ihm. Manchmal sogar mehrere. Und auch in Gaststätten und Geschäften wurde er ausgestellt.
    Wir fühlen uns ein bisschen wie im Orient oder in der Zeit zurückversetzt.
    Das Gesicht werden wir wohl nicht so schnell vergessen.
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