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- Gün 15
- 22 Oca 2025
- ☁️ -8 °C
- Yükseklik: 4 m
FinlandiyaSelkäletto65°17’11” N 25°17’18” E
Ein Tag zum Vergessen – oder doch nicht?

Manchmal beginnt der Tag, bevor die Nacht richtig endet. So erging es uns heute. Unser Schlafplatz war – nun ja – ein Abenteuer für sich. Die Schräglage des Bodens machte entspanntes Schlafen praktisch unmöglich. Nach unzähligen Versuchen, doch noch Ruhe zu finden, gaben wir schließlich auf. Um 4 Uhr packten wir zusammen, starteten den Motor und fuhren los. Noch vor halb fünf rollten wir in Richtung Norden, begleitet vom monotonen Summen des Motors und der stillen Dunkelheit einer skandinavischen Winternacht.
Doch irgendwann, gegen sechs Uhr, war die Müdigkeit stärker als unser Drang weiterzufahren. Wir fanden einen Parkplatz an der Strasse, schalteten den Motor aus und tauchten in einen tiefen, wohlverdienten Schlaf – bis um zehn Uhr. Und oh, wie göttlich das war!
Der Morgen begann gemütlich, wie es nur im Wohnmobil möglich ist: Kaffee für die Seele, Tee für die Wärme, und der Schnee, der draussen leise vor sich hin fiel, wie ein Gruss aus einer anderen Welt. Danach ging es weiter, Schritt für Schritt, Kilometer für Kilometer, während der Winter uns gnadenlos begleitete. Schneeflocken wehten durch die Luft, die Temperaturen blieben konstant unter minus acht Grad, und jedes Mal, wenn wir ausstiegen, um uns die Beine zu vertreten, traf uns die eisige Realität. Unter dem luftigen Schnee lag blankes Eis, das uns fast, bei Rolf einmal ganz die Füsse unter dem Körper wegzog. Es war, als würde der Winter selbst versuchen, uns herauszufordern.
Mittags gönnten wir uns eine kleine Pause in einer ABC-Raststätte. Ein Hamburger mit Pommes wurde unser Festmahl, ein warmes Stück Normalität, während draussen der Winter tobte. Solche kleinen Momente fühlen sich unterwegs besonders an – als würde man kurz aus der frostigen Realität ausbrechen und ins Warme gleiten.
Am Nachmittag fuhren wir weiter, auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz. Unser Ziel: ein zugefrorenes Meer. Die Küste lag da, eingefroren in der Zeit, das Wasser unter einer dicken Eisschicht begraben. Keine Wellen, kein Geräusch, nur diese endlose, glatte, fast unheimliche Fläche, die sich bis zum Horizont erstreckte.
Bevor wir uns zurückzogen, wollten wir noch die Umgebung erkunden. Trotz der beissenden Kälte entschieden wir uns für ein kleines Abenteuer: Eisfischen. Der lockere Schnee knirschte unter unseren Füssen, und jeder Schritt auf dem gefrorenen Meer fühlte sich an wie eine Gratwanderung zwischen Wagemut und Wahnsinn. Die Kälte biss uns in die Wangen, kroch in jede Ritze unserer Kleidung.
Manche Tage beginnen schon mit einer schiefen Note und spielen dann die ganze Klaviatur der Frustrationen durch. Heute war so ein Tag. Zuerst die Sache mit dem Schlaf:
Dann beim Eisfischen. Die Kulisse war magisch: Das zugefrorene Meer, der unendliche Schnee, die kalte, klare Luft. Und dann, wie aus einem schlechten Film, fiel mir der Kameradeckel von Rolfs Kamera aus der Hand – und zwar genau ins Eisloch. Das Meer ist riesig. Kilometerweit nichts als Eis. Und dieser blöde Deckel, von allen möglichen Orten, entscheidet sich, in diese winzigen 20 Zentimeter Durchmesser zu plumpsen. Perfekt.
Ich stand da, starrte in das dunkle Loch, wo der Deckel für immer verschwunden war, und dachte: Natürlich. Warum nicht? Rolf hat’s mit Fassung getragen, aber ich war innerlich schon angezählt.
Am Abend wollte ich wenigstens mit einem leckeren Essen den Tag retten. Aus den übrigen Gschwelti zauberte ich Rösti – oder besser gesagt, ich versuchte es. Doch in einem Moment der Unachtsamkeit schoss die Hälfte der Rösti von der Raffel direkt auf den Boden. Eine Sauerei vom Feinsten, Kartoffelstückchen überall. Ich hätte lachen können, hätte heulen können, aber ich war einfach nur fertig.
Manchmal sind es nicht die großen Dramen, die einen runterziehen, sondern diese vielen kleinen Pannen, die sich aneinanderreihen wie Perlen auf einer Kette – nur, dass es keine schöne Kette ist, sondern eher eine aus Alpträumen.
Aber, wie so oft: Morgen ist ein neuer Tag. Und wenn ich das Chaos von heute überlebe, dann kann mich morgen kaum noch etwas schocken. Hoffentlich.
Und zu guter letzt, kann ich keine Fotos hochladen, zu wenig Netz🙈!Okumaya devam et
GezginLiebe Anita, Thats life! Und der Salz in der Suppe. Es geht schon mal was daneben, aber Du hast wenigstens dein Schreib Humor nicht verloren. Also; Kopf hoch, Krönchen richten und der nächster Tag wird besser. Sicher !👍
Womoblog.ch👍😅
schrägstehen? keine keile dabei? [trudchen]
Womoblog.chKeine dabei, die brauchen wir doch sowieso nie😉😂