• Day 49

    Von Nordlichtern und Wetterkapriolen

    February 25 in Norway ⋅ ⛅ -2 °C

    Die Nacht war ein Geschenk des Himmels – im wahrsten Sinne des Wortes. Immer wieder zog es uns raus in die Kälte, um den tanzenden Nordlichtern zuzusehen. Grünliche Schleier, die über den Himmel waberten, manchmal kräftig, manchmal kaum sichtbar. Eine magische Show, die uns den Schlaf raubte, aber wen kümmert schon Schlaf, wenn der Himmel tanzt?

    Trotzdem haben wir gut geschlafen und starten am Morgen weiter. Das Wetter? Es meint es gut mit uns. Und die Landschaft? Einfach unfassbar schön. Man kann sich nicht sattsehen, nicht genug aufsaugen, nicht genug staunen. Die schroffen Berge, das glitzernde Wasser, die weiten Hochebenen – ein Traum für die Seele.

    Wir fahren vorbei an Flüssen, an einem Wasserfall, an endlosen Weiten. Mittags halten wir in Nordnorge und gönnen uns einen Burger mit Kartoffeln. Sehr fein, aber viel zu großss– typisch nordisch eben. Man bekommt hier nicht nur landschaftlich, sondern auch kulinarisch die volle Portion.

    Dann geht es weiter, den nächsten Berg hoch, das Wetter strahlend schön. Doch oben angekommen: ein Tunnel. Und als wir wieder herauskommen, ist es, als hätten wir eine andere Welt betreten. Die Sonne ist verschwunden, die Sicht trüb, das Wetter hat sich komplett gewandelt. Willkommen zurück in der Realität!

    Jetzt heisst es: einen Platz zum Bleiben finden. Gar nicht so einfach, wenn Wind und Wetter ihre eigene Vorstellung von Gemütlichkeit haben. Aber Knutschi ist zäh, und wir sind es auch. Mal sehen, wo wir heute unser Dach über dem Kopf finden.
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