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  • Day 1

    Etappe 1 : Von Verden nach Schwarmstedt

    July 17, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Tour beginnt mit einem Mini-Sightseeing in Verden. Wir schieben über die "Große Straße" mit dem heutigen Wochenmarkt, werfen einen kurzen Blick auf den Dom und den Domhof und radeln durch das sogenannte „Fischerviertel“ , das sicher eine der ältesten Siedlungen hier ist. Enge Gassen und verschlungene Wege werden umsäumt von zahlreichen historischen Fachwerkhäusern, die teilweise in die Zeit um 1600 zurückreichen. Einst lebten hier vor allem Fischer und Schiffer, denn Verden liegt in der Mittelweserregion an der Aller unmittelbar vor deren Mündung in die Weser.
    Verden trägt als Zentrum der Pferdezucht und des Pferdesports den Beinamen Reiterstadt. Und Pferde werden wir an diesem ersten Etappenstück mehr als genug bestaunen können. Aber zunächst heißt es den ausgeschilderten Radweg wieder zu finden, den wir durch unserern Bummel aus den Augen verloren haben. An der Aller ist er auf alle Fälle nicht zu finden, stellen wir wenig später fest. Wir orientieren uns an den Radwegweisern zum nächsten Ort. Der Weg führt eine ganze Zeit entlang der stark befahrenen B215, bis wir hinter Hönisch endlich das Icon des Aller-Leine- Radweges finden. Aber dann geht es über kleine Straßen und Feldwege weiter, die Aller zwar nicht immer in Sichtweite, aber in der Nähe. Über Wahnebergen, Ahnebergen, Barnsted radeln wir nach Westen. Kurz vor Rethem führt uns der Streckenverlauf durch einen Park, in dem eine alte Bockwindmühle steht. Unser Ziel für eine längere Pause aber ist Bosse. Auf der Terrasse des Allerhofes lassen wir es uns dann bei Kaffee und Kuchen oder einem alkoholfreiem Bier gut gehen. Das Wetter ist sommerlich und ideal fürs Radfahren. Da kommt dieser Stopp in dem schönen Garten gerade recht. Eigentlich wollte Doris uns hier treffen, aber sie ist noch nicht einmal von Zuhause gestartet. Wir radeln weiter an der Aller entlang bis Ahlden. Dort machen wir einen kleinen Rundgang durch das historische Scheunenviertel und werfen einen Blick in die hübsche Altstadt mit ihren roten Backsteingebäuden. Über Büchten, Grethem und Bothmer erreichen wir gegen 18.00 Uhr Schwarmstedt und fahren natürlich mehr oder weniger am "Antquitätencafe", unserer Unterkunft für diesen Tag, vorbei. Gottseidank bemerken wir es noch rechtzeitig und so sind es nur zwei zuviel gefahrene Kilometer an diesem Tag. Am Antiquitätencafè wartet nicht nur Doris, die bereits eine halbe Stunde zuvor angekommen ist, und in den Betreibern des Antiquitätencafes alte Bekannte wieder entdeckt hat, sondern auch ein zauberhaftes, etwas verwunschenes Anwesen mit einer wunderschönen Terrasse mit Blick auf die Aller. Schnell sind die Räder abgestellt und die Radtaschen und das Gepäck in die Zimmer gebracht, die auch voller Antiquitäten sind. Als ich mich auf mein Bett setze, kracht es ein. Na, sowas. So viel Antiquität sollte es nun doch nicht sein. Doch mein Bett wird umgehend repariert, so das ich problemlos schlafen gehen kann. Aber soweit sind wir noch nicht. Nach einer erfrischenden Dusche treffen wir uns auf der Terrasse und nun kommt auch Bärbels Reiseprosecco zu Ehren, der gut gekühlt in Doris' Kühltasche auf uns wartet. Danach müssen wir, nach 66 km, die wir uns heute zusammengeradelt haben, noch einmal aufs Rad, um beim Griechen "Hellas" im Garten, unser wohlverdientes Abendessen zu verspeisen. Das Essen ist lecker, der Service wirklich sehr aufmerksam und zuvorkommend und der einfache Biergarten auf einer Wiese gerade das Richtige für uns an diesem Abend. Nach dem Essen, zurück im Antiquitäten Cafe, treffen wir uns an dem großen Tisch, der in unserem Zimmer steht und machen uns über die Weinvorräte, die Doris im Auto mitgebracht hat und über unseren "süßen Reiseproviant" her. Es ist bereits weit nach Mitternacht, als wir die erste Etappe unserer Rsdtour für beendet erklären und uns um 9.00 Uhr zum Frühstück verabreden.
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