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  • Day 1

    Wir wagen es: Stellplatz Hulsbeek-NL

    February 23, 2021 in the Netherlands ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir haben es wirklich gemacht. Aber von vorn.
    Im November haben wir unseren Sunlight gegen einen Carthago E-Liner getauscht und sind Dank Corona bis auf Wohnmobil-Dinner bisher nicht dazugekommen, unser neues Wohnmobil auszuprobieren.
    Am Sonntagnachmittag kurz vor dem Kaffeetrinken dann meine Idee den Kuchen einzupacken und mit dem Womo irgendwo zum Kaffeetrinken hinzufahren und Sonne und Wohnmobil zu genießen. Solche Tagestouren haben wir bereits gemacht. Unsere Wahl fällt auf den Stellplatz an der Weser in Minden. Eine halbe Stunde später fahren wir auf den Parkplatz auf Kanzlers Weide und sind erstaunt, wieviel auswärtige Wohnmobile trotz Corona und Übernachtungsverbot hier stehen. Einige Gespräche später, nach einem Spaziergang über den Platz und auf die anderer Weserseite, wissen wir, dass nicht alle am Abend nach Hause fahren. Danach, die letzten Sonnenstrahlen vor dem Wohnmobil ausnutzend, bevor es zurück nach Hause geht, steht unser Entschluss fest: die kommenden, sonnigen Februar Tage werden wir mit dem Wohnmobil erleben und ein paar Tage in die Niederlande fahren. Die bieten sich nicht nur wegen der Nähe an, sondern hauptsächlich auch, weil dort Stell- und Campingplätze, im Gegensatz zu Deutschland, nicht geschlossen haben. Man braucht keine Angst zu haben evtl. von Polizei oder Ordnungsamt weggeschickt zu werden. Dazu brauchen wir einen negativen Test. Den bekommen wir jede Woche . Wir sind beide gerade vor zwei Tagen bei unserem Besuch im Seniorenheim negativ getestet worden. Zwar haben wir dafür keine Bescheinigung, aber die will wahrscheinlich sowieso niemand sehen. Und wenn wir zurück kommen , testen wir uns wieder. Also was spricht dagegen? Den Montag brauchen wir noch zum Vorbereiten, aber bereits Dienstag Vormittag nähern wie uns mit etwas Herzklopfen der deutsch-niederländischen Grenze auf der A30 bei De Poppe. Doch der Verkehr rollt einfach weiter. Keine Kontrollen. Nichts. Nur die Straßenschilder sind von da an niederländisch. Kurz nach dem Grenzübertritt verlassen wir auch schon die A30. Unser Ziel ist der Stellplatz "t' Hulsbeek" bei Oldenzaal. Der Platz liegt in einen riesigen Wander- und Freizeitgebiet und direkt an einem See und kostet 12 Euro pro Nacht. Die Anmeldung und Bezahlung erfolgt über einen Automaten. Mit der erhaltenen Karte lässt sich die Schranke öffnen, Strom bezahlen usw. Alles kontaktlos. Es stehen bereits einige, überwiegend niederländische Wohnmobile dort. Platz ist genug und wir nehmen einen der sonnigen Plätze am See. Und dann stehen schon bald die Campingstühle draußen Es fühlt sich gut an wieder vorm Mobil zu sitzen und lässt uns Corona und alle Einschränkungen für einen Moment vergessen. Bei einem ausgiebiger Spaziergang um den See erkunden wir die unmittelbare Umgebung. Auf den Liegewiesen am Badestrand wird Fußball gespielt oder gepicknickt. Mountainbiker nutzen die ausgewiesenen Strecken durch den Wald und natürlich sind da auch noch die Radfahrer, die auf den Radwegen unterwegs sind. Es sieht aus, wie an einem normalen sonnigen Februartag an einem See. Nicht menschenleer, aber auch keine Menschenmassen. Kontakte haben wir keine. Weder unterwegs, noch am Mobil. Auch in den Niederlanden herrscht Lockdown und die Gastronomie und die Nonfood-Läden haben geschlossen. Wir lassen es ruhig angehen. Morgen werden wir weiter an der Grenze entlang nach Norden fahren und hoffentlich wieder einen schönen Platz finden.
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