• L’Escala Camping “illa Mateua”

    April 19, 2017 in Spain ⋅ 🌙 15 °C

    m Morgen ist es bewölkt und sehr windig. Der Hafen von L’Escala wartet immer noch darauf, von mir entdeckt zu werden. Es gefällt uns sehr hier in der Cala Montgo und auf dem Platz Ille Mateua. Also werden Figueres und Dali dieses Mal gestrichen. Dafür lieber noch Wandern auf dem Cami de Rondo. Dafür kann ich auch heute Michael begeistern und ihn überreden mit mir auf dem Küstenwanderweg, aber den, der gleich hinter dem Campingplatz beginnt, in den Hafen zu wandern.

    Wir wandern entlang der Steilklippen und bekommen spektakuläre Bilder auf unserem Weg über die Klippen geboten. Hoch schlagen die Wellen und brechen sich an den Klippen. Nach kurzer Zeit hat sich ein feiner, weißer Salzfilm über unsere Brillengläser gelegt. Der Wind pustet alle Wolken weg und wir müssen aufpassen, dass er uns nicht gleich mit wegweht. Am Rand der Klippen stehen Warnschilder, die davor warnen zu nahe an den Rand der Klippen zu treten.
    Das werden wir bei dem Wind sicher nicht machen. Wir beobachten die Möwen, die sich im Wind gleiten lassen und können das gegenüberliegende Rosas entdecken. Der Wanderweg ist wunderschön. Michael hat seinen Fotoapparat mitgenommen und macht ein Fotos nach dem anderen. Sind ja auch tolle Motive, die uns da geboten werden. Fast eine Wanderung durch ein Fotobilderbuch.
    Nach gut 1 ½ Stunden erreichen wir den Hafen von L’Escala. Menschenleer! Die Strandpromenade leer. Auch am Strand, an dem wir später entlang gehen ist kein Mensch zu sehen.
    Gerne würden wir uns etwas aufwärmen und einen Kaffee trinken. Aber alle Cafes, Buden, Restaurants an der Promenade sind geschlossen. Vorsaison. Wir laufen den kürzeren Weg entlang der Straße wieder Richtung Camping.
    Dort entdecken wir dann auch einen Imbiss und können uns windgeschützt in der Sonne aufwärmen. Am Nachmittag hüpfe ich noch einmal in den Pool. Michael erklärt mich wegen der Außentemperaturen und dem eisigen Wind für verrückt. Aber wenn man erst einmal drin ist, ist es ganz angenehm. Und wann habe ich in nächster Zeit die Möglichkeit, allein über einen so großen Pool zu verfügen? Danach ist eine Radtour nach LÈscala angesagt. Es gibt sogar einen Radweg, der sich allerdings in der Stadt verliert. Macht aber nichts. Es ist nur ganz wenig Verkehr. Ich fahre den ganzen Küstenstreifen entlang, bis ein Hotel die Weiterfahrt verhindert. Ich muss schieben. Bauarbeiter pflastern die Promenade. Darum suche ich mir einen Weg durch die schattigen Gassen und gelange an eine sonnenbeschiene Bucht mit Strand und Gastronomie. Welch ein Gegensatz. Auf einer Bank sitz dick eingepackt in eine Jacke eine Frau, den Kragen wegen des Windes hochgestellt, während ein paar Kinder in den anlandenden Wellen planschen. Die Straßen der kleinen Altstadt gehören mir, als ich sie kreuz und quer mit dem Rad erkunde. Bevor ich zum Wohnmobil zurückkehre, schaue ich noch einmal kurz beim Supermarkt vorbei. Heute gibt es frische Erdbeeren. Die 2kgKiste für 2.59Euro.Ich weiß wie gerne Michael Erdbeeren isst. Darum kaufe ich spontan eine Kiste, um sie ihm als Überraschung mitzubringen. Auch wenn der Transport auf dem Rad etwas schwierig ist. Schon vom Weitem rufe ich bei der Ankunft am Wohnmobil: „Ich habe eine Überraschung für dich!“ und nehme die Erdbeerkiste vom Rad. “Ich auch für dich!“ ruft Michael und kommt mit einer Kiste Erdbeeren aus dem Wohnmobil. Wir müssen lachen. Erdbeeren haben wir für die nächsten Tage genug.
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