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  • Auf dem Weg ans Meer

    December 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    So ,Weihnachten 2023 können wir abhaken. Es waren sehr entspannte Festtage, deren Organisation auf mehrere Schultern verteilt war. An dieser Stelle möchten wir uns bei Carsten und Delia bedanken, die für das Weihnachtsfrühstück gesorgt haben. Den Heiligabend haben wir mit Kartoffelsalat und Würstchen genossen, und die Geschenke wurden auf ein Geschenk pro Person begrenzt, indem vorher Namen gezogen wurden. Ausgenommen davon waren die Kinder Paul und Clara. So hatte jeder etwas unter dem Weihnachtsbaum auszupacken, ohne im Geschenke-Chaos zu versinken.

    Seit gestern sind alle wieder auf dem Rückweg oder im Winterurlaub.
    Die Entscheidung, zwischen den Jahren mit dem Wohnmobil auf Tour zu gehen, fiel relativ spät. Da Michael gerne ans Meer möchte, sind wir dankbar, dass Hans Werner uns in Cuxhaven einen Platz organisieren konnte. Die Stellplätze an der Küste dürften in diesen Tagen sehr begehrt sein, und Stress beim Suchen eines Platzes ist das Letzte, was wir jetzt brauchen können. Ich hoffe, ein paar Tage am Meer werden Michael guttun und ihn etwas von seiner niedergeschlagenen Stimmung nach der Diagnose des Kardiologen ablenken.

    Das meiste haben wir bereits gestern gepackt. Da das Wohnmobil in den letzten Wochen im Winterquartier in der Scheune gestanden hat, ist es ziemlich leergeräumt. Das Winterquartier hat uns das Wohnmobil etwas übelgenommen. Als wir es holen wollten, sagte es keinen Mucks mehr, so beleidigt war es. Die Starterbatterie gab mit 1,6 Volt kaum noch Lebenszeichen, und auch die Wiederbelebungsmaßnahme mittels Starthilfekabel konnte nur noch bis zur Werkstatt reanimieren. Dann hauchte sie nach spannenden und energiegeladenen 10 Jahren ihr Leben aus und wurde durch eine neue ersetzt. In den nächsten Tagen werden ihr die beiden Aufbaubatterien folgen, deren Silizium-Nachfolger schon auf ihren Einsatz warten.

    Es ist fast 10:30 Uhr heute Morgen, als wir endlich vom Hof kommen. Da die Weser Hochwasser hat, meiden wir die Strecke über Minden-Nienburg, um keine bösen Überraschungen zu erleben, und fahren stattdessen über Lübbecke, Espelkamp, Vechta, Oldenburg. Die Strecke lässt sich gut befahren, und es ist wenig Verkehr. Hinter Espelkamp hat der viele Regen auch seine Spuren hinterlassen. Die Straßengräben laufen fast über, und auf den Feldern sind neue Seen entstanden. Hinter dem Kreuz Alhorn machen wir eine Pause, und die leckeren Spiegeleibrötchen, die Michael heute Morgen gemacht hat, werden mit großem Appetit vertilgt.

    Als wir wenig später über die Huntebrücke fahren, sehen wir das ganze Ausmaß der Überschwemmung, die die Hunte verursacht hat. Riesige Wasserflächen, wo sonst Wiesen und Felder sind. Am Kreuz Oldenburg Nord fahren wir ab und auf die B211. Wir wollen durch den Wesertunnel Richtung Nordenham und hoffen, dass es dort keine Hochwasserprobleme gibt. Maps hat jedenfalls nichts angekündigt. Alles easy. In und um den Wesertunnel keine Spur von Hochwasser. Jetzt sind wir auf der anderen Weserseite und können auf der A27 bis nach Cuxhaven fahren.

    Der Stellplatz ist bereits ziemlich voll, als wir gegen 14:30 Uhr ankommen und von Hans Werner und Heidi begrüßt werden. Wenig später kommt auch Conny von einem Spaziergang, die mit Horst ebenfalls hier auf dem Stellplatz ist. Ein Spaziergang zum Meer, zur Promenade und durch den Ort wird durch einsetzenden Regen richtig ungemütlich, und ich wärme mich bei einem Kaffee im Wohnmobil auf. Gegen Abend treffen wir uns an dem weihnachtlich geschmückten Mobil von Heidi und Hans-Werner zu einem wärmenden Glühwein. Und schon ist dieser Tag auch wieder Geschichte."

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