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- 7 lug 2015, 23:59
- 24 °C
- Altitudine: 33 m
- ItaliaSardegnaBosaCompultitu40°19’0” N 8°28’25” E
S’Abba Druche/Bosa
7 luglio 2015, Italia ⋅ 24 °C
Eine entgangene Stadtbesichtigung, eine wunderschöne Panoramafahrt und ein Stellplatz mit 3 Stränden
Strecke: Pinto Maragnani/Valledoria- S’Abba Druche/Bosa
Stellplatz: S’Abba Druche
GPS: S’Abba Druche Spiagge
40.31671 8.47368
Stellplatzpreis : 20 Euro
Abfahrt: 9.30Uhr -Ankunft: 13.00 Uhr
Wetter: Sonnig um 35°
Tagebuch:
Wir fahren weiter nach Süden und wollen uns unterwegs Castelsardo und den Elfantenfelsen ansehen. Von unserem Stellplatz konnten wir die Stadt die auf der Spitze einer Landzunge liegt immer sehen und haben uns am Abend über die Beleuchtung gefreut. Ca 20 km ist Castelsardo von unserem jetzigen Stellplatz entfernt. Wieder geht es in Serpentinen rauf und runter und zum Schluss steil hinunter in den Ort Casteldsardo. Auf einem größeren Parkplatz vor der Stadt stellen wir unser Womo ab und steigen aus. Glühende Hitze schlägt uns entgegen. Mindestens 3-4 km müssen wir zu Fuß gehen, um in die Altstadt von Castelsardo zu gelangen, um von dort aus weiter zur Festung zu laufen, bergauf, bei weit über 30 Grad. Wir schauen uns an, steigen wieder in unser klimatisiertes Gefährt und fahren weiter in der Hoffnung, im Zentrum einen etwas zentraler gelegenen Parkplatz zu finden. Aber keine Chance. Die schon relativ enge Durchfahrtsstraße ist von jeder Menge seitlich parkender PKWs noch enger geworden. Allein durch das Anhalten würde unser Wohnmobil für den ersten großen Stau des Tages sorgen. Die nächste Möglichkeit zum Halten bietet der etwas außerhalb liegende Hafen. Auch von hier müssten wir in ordentliches Stück zurücklaufen, um zur Altstadt und zur Festung zu kommen. “Dann eben keine Stadtbesichtigung. Dann schauen wir uns nur den Elefantenfelsen an “, beschließen wir, um gleich darauf festzustellen, dass wir an dem schon längst vorbeigefahren sind. Um den Elefantenfelsen zu sehen, müssten wir uns wieder durch die Stadt quälen, die ganzen Serpentinen erneut hoch, und dann in die entgegengesetzte Richtung fahren. Nein! Das wollen wir auch nicht. Keine Stadt und kein Elefantenfels. Wir fahren einfach weiter. Die nachfolgende Panoramasstreckte in Richtung Porto Torres versöhnt uns wieder mit der entgangenen Besichtigung. Mehrmals versuchen wir an den Ausbuchtungen der Straße anzuhalten, um die sagenhafte Aussicht auf Steilküste und Meer zu genießen. Die Haltebuchten sind allerdings mehr für PKWs gedacht, als für ein 7 m Auto und so finden wir nur 2-3 Mal einen Wohnmobil tauglichen Ausguck. Schon vor Porto Torres geht es weiter auf der SS2 Richtung Sassari. Sassari selbst aber umfahren wir geflissentlich. Keine Lust auf alte Steine bei 35 Grad im Schatten. Von Sassarie aus geht es durch eine unendlich weite unbewohnte Landschaft und durch die Berge, das Meer immer direkt unter uns. Malerische Buchten, zu denen man wegen der Steilküste nur mit dem Boot gelangen kann, tun sich hinter jedem Berg auf, den wir auf langgezogenen Kurven einer wirklich guten Straße erklimmen, um ihn auf ebensolchen Kurven talwärts wieder zu verlassen.
Dann kommen wir nach Alghero. Hier führt unsere Strecke mitten durch die Stadt. Die Navis sind unterschiedlicher Meinung, wie wir durch die Stadt fahren sollten. Das Eine will nach rechts, das andere nach links. Wir halten uns an die Wegweiser nach Bosa und an unsere Sardinienkarte Wieder einmal bin ich froh, dass wir eine detaillierte Karte mit uns führen. Sich nur auf die Navis zu verlassen, hätte bereits jetzt schon fatale Folgen gehabt. In der Nähe von Bosa hat Michael insgesamt 3 Stellplätze recherchiert.
Noch kurz vor Bosa führt die Straße hoch oben über die Steilküste und ich frage mich, wie wir mit dem Wohnmobil überhaupt innerhalb der nächsten Zeit nach unten ans Meer gelangen sollen. Das erfahre ich kurze Zeit später, als wir vor dem Tor zu einer steil nach unten führenden Schotterpiste stehen, die zum ersten Platz “Torre Argentina “führt. Das Tor ist mit einer dicken Kette verschlossen und mit einem Müllcontainer zugestellt. Die Koordinaten des nächsten Platzes weisen uns in unwegsames Gelände, ohne Straße oder Zufahrt. Hier verlassen wir besser nicht die Straße, sonst sind wir schneller unten am Meer als uns lieb ist. Erst beim dritten Platz ca 3 km vor Bosa werden wir fündig. Eine Schotterpiste, an deren Anfang ein Kiosk steht, zweigt von der Straße ab. Die Schranke davor ist geschlossen. Im Kiosk sitzt eine ältere Frau, die zu meinem Erstaunen sehr gut Deutsch spricht und uns bittet erst einmal den Motor auszumachen. Danach kassiert sie 20 Euro für 24 Stunden von uns inclusive VE, Strom sowie einem 10 % Rabattgutschein für das Restaurant des Platzes.bevor sie die Schranke öffnet. Wir rumpeln ca 800 m über eine schmale Schotterpiste hinunter zum Meer. Der Stellplatz dort ist terrassenförmig angelegt und mit blühenden Oleanderbüschen unterteilt ist. Wir haben Glück und sind zur rechten Zeit dort .So können uns wieder einen Platz in der ersten Reihe mit Meerblick aussuchen. Beim ersten Rundgang entdecken wir drei Strände. Die ganze Anlage ist liebevoll gestaltet, wenn auch die sanitären Anlagen etwas abenteuerlich und improvisiert wirken. Das Restaurant ist so entzückend mit seinen Sitzplätzen über dem Meer, das wir uns gleich für den Abend einen Platz reservieren lassen. Am Abend sitzen wir dann dort- bei einer Pizza und einem vorzüglichen Vino de la Casa, lösen unseren Rabattgutschein ein und sehen dem Sonnenuntergang zu, während ein Stellplatzgast aus München, uns und alle Anwesenden lautstark in verschiedenen Sprachen mit seinen Bemerkungen unterhält.Leggi altro