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- Dag 4
- søndag den 28. juni 2015
- ☀️ 21 °C
- Højde: 589 m
PeruBarrio San Carlos14°50’9” S 74°55’58” W
Nazca

Heute wird der Tag lang. Zuerst geht es um 08:00 Uhr zum Flughafen von Nazcar, um uns für den Rundflug über die Nazcar-Linien anzumelden. Wir werden gewogen, um genügend Sprit an Bord zu nehmen und mit unseren Personalien aufgenommen.
Doch bevor es zum Fun-Flug geht, kommt noch eine Geschichtsstunde ran. Wir fahren zu den Bewässerungs- (Drainage-) Systemen der Nazcar. Sie haben in der Zeit von 150 v.Chr. bis 500 n.Chr. ein Brunnensystem entwickelt, das heute noch als Wahrzeichen für das Peru-Logo dient. Die Brunnen wurden spiralförmig in die Tiefe gebuddelt. Die Seitenwände sind mit runden Flußsteinen ohne Mörtel gemauert, damit das unterirdisch geführte Regenwasser auch an den Seiten in das System geleitet wird. Die Brunnen liegen nur ca. 20 m auseinander und sind über einen Kanal unterirdisch verbunden. Je höher man ins Gebirge kommt, desto tiefer werden die Brunnen. Der „erste“ hatte noch eine Tiefe von ca. 6 Meter, während der von uns zuletzt Besichtigte bereits 20 Meter tief war. Das Gefälle im unterirdischen Kanal ist so gewählt, dass das Wasser nur sehr langsam fließt, um Erosionen zu verhindern. Erstaunlicherweise war das Wasser richtig warm und durch die Filterwirkung des Sandes sehr klar.
Jetzt geht’s ab zum Flughafen. Wir mussten noch bis 11:15 Uhr warten, dann startete die 8-sitzige Cessna mit uns an Bord den Rundflug. Es gab insgesamt 12 Figuren zu sehen. Jede Figur wurde zweimal angeflogen. Einmal mit einer Rechts- und dann mit einer Linkskurve. Damit konnte jede Seite die Figuren mal bewundern. Nach der ersten Figur und der zweiten Kurve hat Annette schon gedacht, wann kommt die letzte Figur, mir ist schlecht. Beim Aussteigen haben wir gemerkt, dass alle mehr oder weniger vor der Kotzgrenze standen.
Die Erwartungen an die Figuren waren so hoch, dass sie leider enttäuscht wurden. Von oben sahen die Linien so zart und dünn aus, dass sie teilweise gar nicht erkannt wurden. Nikolaus hat nur eine einzige Figur wirklich identifizieren können, Annette hat wenigstens immer mit dem Fotoapparat draufgehalten. So können wir ihm die Bilder nachträglich noch zeigen.
Damit war der Tag schon fasst erzählt. Denn jetzt kam nur noch die Autofahrt auf der Panamericana Richtung Arequipe. Ca 550 km. Gefühlt waren es 1000 km, da sich die Landschaft überhaupt nicht änderte. Es wechselte nur die Farbe des Sandes zwischen gelb, braun, grau, mal ein wenig rötlich, mal heller mal dunkler, mal mehr Steine, mal weniger Felsen. Eine Weile fuhren wir direkt an der Küste lang, an der wir eine kleine Pause am Meer einlegten. Durch das Fußbad im Pazifik waren wir wieder fit für die nächsten 5 Stunden Autofahrt. Mittagessen und Abendessen wurde in den Bus verlegt, damit wir keine kostbare Zeit vergeuden. Mittags gab’s Brötchen mit Oliven, abends Brötchen mit Käse. Sehr nahrhaft…
Zwischen 18:00 und 22:30 Uhr war die Fahrt doppelt anstrengend, da es im Dunkeln durch die Berge ging. Unser Fahrer kannte jedoch den Weg und wurde auch in Haarnadelkurven nicht langsamer. Überholverbote oder durchgezogene Linie gelten nur für Touristen.
Im Hotel San Agustin in Arequipa angekommen, ging es nur noch schnurstracks ins Bett.Læs mere