• Lupo65

Rundreise durch Peru

A 13-day adventure by Lupo65 Read more
  • Trip start
    June 25, 2015

    Lima

    June 25, 2015 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C
  • Lima Barranco

    June 26, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 22 °C

    Unseren Lima-Besuch starteten wir mit einer kulinarischen Tour, obwohl das Frühstück schon ausgiebig mit Kartoffeln, Rührei, verschiedenen Marmeladen auf Mini-Brötchen und viel frischem Obst ausfiel. Für die Tour fiel das Wetter zum Laufen wunderbar aus, da es warm, aber leicht bewölkt war. Zum Fotografieren fehlte leider die Sonne, aber man kann nicht alles haben.

    Die Gourmet-Tour fand hauptsächlich im Bezirk Barranco statt. Der Bezirk war ein Lieblingsbezirk der bekannten Sängerin Chabuca Granda, der vor der Seufzerbrücke (s.etwas später) ein Denkmal gesetzt wurde.
    Die erste Station war eine Bio-Kaffe-Rösterei, in der die Bohnen noch von Hand nach Größe sortiert wurden. Trotz Bio-Bohnen hat der Espresso nicht geschmeckt, viel zu sauer und bitter. Der empfohlene Capuccino dagegen war wirklich lecker. Außergewöhnlich war auch der Lemongras-Tee, der in wunderbaren Kannen serviert wurde, aus der der durchgezogene Tee beim Aufsetzen auf die Tasse wie aus Geisterhand automatisch unten aus dem Boden auslief. Von dort liefen wir über den Hauptplatz von Barranco über die „Seufzerbrücke“ zur zweiten Station. Zur Seufzerbrücke gibt es folgende Legende: Wenn Paare händchen- und luftanhaltend über diese Brücke laufen, bleiben Sie ein Leben lang zusammen.
    Wenn man als einzelne Person es schafft, ohne Luft zu holen über die Brücke zu laufen, soll man sich dabei etwas wünschen.

    Die zweite Station war ein Cafe, das sich auch auf Smoothies und Fruchtsäfte spezialisiert hat. Spezialität ist die Lukumar-Frucht. Der daraus gemachte Smoothie schmeckte besonders Rita. Er ist gelb, süß, leicht nussig und etwas mehlig.

    Kaum ausgetrunken ging es schnurstracks auf den Markt, auf dem wir verschiedene Früchte probieren konnten. Neben bekannten Früchten wie Mandarine, Avocado, Physialis und Mango konnten wir auch exotischere - und für uns unbekannte Früchte - wie rote Kaktusfeige, Granadilla und Chirimoya kosten. Sehr lecker. An den Gemüse- und Fisch-Ständen wurden wir ohne Kostproben belehrt. Gewarnt wurden wir vor der paprikaähnlichen aber sehr scharfen Chili.

    An der vierten Station gab’s endlich Alkohol. Jeder durfte sich seinen eigenen Pisco-Sour unter Anleitung mixen. 3 Teile Pisco, 1 Teil Lemonquat-Saft, 1 Teil Zuckersirup, 1 Teil Eiweiß im Shaker ordentlich durchschütteln, in Gläser umfüllen, mit 3 Tropfen Agustino dekorieren und fertig. Prost!
    Im gleichen Restaurant haben wir unsere Vorspeise des Mittagessens Ceviche ebenfalls selbst zubereitet. Es ist ein Gericht aus rohem Fisch - in unserem Fall Seezunge -, die mit Chili, Lemon usw. mariniert wurde. Ungewöhnlich, aber super lecker. Für die nicht rohen Fisch-Esser gab es Snacks aus geröstetem Mais und Süßkartoffelchips.

    Eigentlich waren wir schon satt, aber wir wechselten nur das Restaurant und bekamen dort in kleinen Tapas-Portionen weitere peruanische Spezialitäten. Mariniertes Rindfleisch auf Riesenmais (Durchmesser pro Maiskorn ca 1cm), Hühnchen asiatisch gewürzt, Causa (Kartoffelbrei mit Avocado und Garnelen-Krem) und Maniok frittiert mit scharfer gelber Chili-Sosse.
    Rita trank einen Chicha morada getrunken, einen Saft aus schwarzem Mais, Ananas- und Apfelsaft gewürzt mit Zimt und Nelken. Hat erstaunlicherweise nicht nach Weihnachten geschmeckt sondern schön fruchtig süß. Nach dem Nachtisch aus viererlei Desserts waren wir alle pappesatt.

    Alles hat länger gedauert als geplant, genaue Gründe werden aus Personenschutz nicht genannt… Wir hatten daher nur noch eine halbe Stunde Pause, bevor es am Nachmittag in die Alt-Stadt von Lima ging. Der Besuch des Franziskaner-Klosters begeisterte religiös-geschichtlich vor allem Nikolaus, während der angewandte Erdbebenschutz in der Architektur Wolfgang bei Laune hielt. Rita sezierte die Knochenreste in der Krypta und Annette hatte alle Hände voll zu tun sich in den niedrigen Gewölben nicht den Kopf zu stoßen.
    Zu Fuß ging es in der Abenddämmerung zum Plaza Principales, dem Hauptplatz der Innenstadt. Das bunte Treiben zwischen Rathaus, königlichem Palast, Kathedrale und anderen öffentlichen Gebäuden war interessant zu beobachten. Erstaunlicherweise gibt es keine Kaffees um den Platz herum, um dort zu verweilen.

    Besonders zu erwähnen ist der Verkehr in Lima. Jeder fährt wie er will. Oberstes Gebot: Man will der erste und schnellste sein. Aus zwei Spuren werden locker 4. Stoßstange an Stoßstange geht es in den Kreisverkehr, von innen wird rechts rausgefahren. Zwischendurch laufen Fußgänger, Strassenverkäufer und freilaufende Hunde. Wer zuckt, hat verloren. Die Polizei regelt den Verkehr, doch das hat man den Peruanern nicht erzählt. Tatsächlich gibt es verhältnismäßig wenig Unfälle. Letztendlich wird doch gebremst…
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  • Nazca

    June 27, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Um 08:00 Uhr ging es heute los Richtung Nazcar. Um die lange Autofahrt durchzustehen, steuerten wir als erstes einen Supermarkt in Chincha an, den wir nach ca. 2 Stunden erreichten. Dort deckten wir uns mit Obst, Brot, Wasser und lebenswichtigen Süssigkeiten ein. Durch den Bau einer Umgehungsstrasse für LKWs war der Ort total verstopft. Wir quälten uns durch das anscheinend geordnete Chaos und fuhren weitere 1,5 Stunden bis zur Oase Huacachina.

    Dort machten wir eine Buggy-Tour über die riesigen, weiten Sanddünen. Wir saßen zu 10. in einem Buggy. Je lauter die Insassen schrieen, desto schneller und turbulenter fuhr der Fahrer. Bei einem Zwischenstopp konnten wir Sandsurfen. Die übermäßig abgenutzten Holzspan-Bretter, geformt wie ein Snowboards, mussten von uns zuerst mit einer Wachskerze poliert werden. Dann ging es bäuchlings die hohen Dünen hinab. Annette gab alles - auch ihre Haut an den Ellenbogen. Zwei Dünen rutschten wir runter, dann ging es im Buggy weiter. Durchgeschüttelt polterten wir die Dünen rauf und runter. Unser Umweltbewusstsein hatten wir wohlweislich am Eingang abgegeben. Der Fun-Faktor war höher als das schlechte Gewissen. Nach der Tour umrundeten wir die wunderschöne Oase.

    Da wir unser Mittagessen im Auto aßen, schafften wir noch die Besichtigung einer PISCO-Brennerei in der Nähe. Manuel führte uns durch die traditionelle Anlage und erklärte jeden Herstellungsschritt. Am Ende gab es eine Verkostung. Nikolaus, Wolfgang und Annette bevorzugten den Pisco Toronkel, während Rita für die Liquer-Varianten zu haben war. Wir konnten neben Pisco auch die anderen selbstgemachte Produkte probieren. Von Marmeladen (Feige, Mango und Guanabana) über Pekannuss-Eis. Wir kauften noch Pekannuss-Konfekt und dann ging es weiter nach Nazcar.

    Im stockdunkeln kamen wir im Hotel Nuevo Cantalloc an. Plötzlich erschien in gleichbleibend grauer Sandwüste eine Oase, die das Hotel war. Wir aßen nur noch Abendbrot im Hotel und gingen dann schlafen
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  • Nazca

    June 28, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute wird der Tag lang. Zuerst geht es um 08:00 Uhr zum Flughafen von Nazcar, um uns für den Rundflug über die Nazcar-Linien anzumelden. Wir werden gewogen, um genügend Sprit an Bord zu nehmen und mit unseren Personalien aufgenommen.

    Doch bevor es zum Fun-Flug geht, kommt noch eine Geschichtsstunde ran. Wir fahren zu den Bewässerungs- (Drainage-) Systemen der Nazcar. Sie haben in der Zeit von 150 v.Chr. bis 500 n.Chr. ein Brunnensystem entwickelt, das heute noch als Wahrzeichen für das Peru-Logo dient. Die Brunnen wurden spiralförmig in die Tiefe gebuddelt. Die Seitenwände sind mit runden Flußsteinen ohne Mörtel gemauert, damit das unterirdisch geführte Regenwasser auch an den Seiten in das System geleitet wird. Die Brunnen liegen nur ca. 20 m auseinander und sind über einen Kanal unterirdisch verbunden. Je höher man ins Gebirge kommt, desto tiefer werden die Brunnen. Der „erste“ hatte noch eine Tiefe von ca. 6 Meter, während der von uns zuletzt Besichtigte bereits 20 Meter tief war. Das Gefälle im unterirdischen Kanal ist so gewählt, dass das Wasser nur sehr langsam fließt, um Erosionen zu verhindern. Erstaunlicherweise war das Wasser richtig warm und durch die Filterwirkung des Sandes sehr klar.

    Jetzt geht’s ab zum Flughafen. Wir mussten noch bis 11:15 Uhr warten, dann startete die 8-sitzige Cessna mit uns an Bord den Rundflug. Es gab insgesamt 12 Figuren zu sehen. Jede Figur wurde zweimal angeflogen. Einmal mit einer Rechts- und dann mit einer Linkskurve. Damit konnte jede Seite die Figuren mal bewundern. Nach der ersten Figur und der zweiten Kurve hat Annette schon gedacht, wann kommt die letzte Figur, mir ist schlecht. Beim Aussteigen haben wir gemerkt, dass alle mehr oder weniger vor der Kotzgrenze standen.

    Die Erwartungen an die Figuren waren so hoch, dass sie leider enttäuscht wurden. Von oben sahen die Linien so zart und dünn aus, dass sie teilweise gar nicht erkannt wurden. Nikolaus hat nur eine einzige Figur wirklich identifizieren können, Annette hat wenigstens immer mit dem Fotoapparat draufgehalten. So können wir ihm die Bilder nachträglich noch zeigen.

    Damit war der Tag schon fasst erzählt. Denn jetzt kam nur noch die Autofahrt auf der Panamericana Richtung Arequipe. Ca 550 km. Gefühlt waren es 1000 km, da sich die Landschaft überhaupt nicht änderte. Es wechselte nur die Farbe des Sandes zwischen gelb, braun, grau, mal ein wenig rötlich, mal heller mal dunkler, mal mehr Steine, mal weniger Felsen. Eine Weile fuhren wir direkt an der Küste lang, an der wir eine kleine Pause am Meer einlegten. Durch das Fußbad im Pazifik waren wir wieder fit für die nächsten 5 Stunden Autofahrt. Mittagessen und Abendessen wurde in den Bus verlegt, damit wir keine kostbare Zeit vergeuden. Mittags gab’s Brötchen mit Oliven, abends Brötchen mit Käse. Sehr nahrhaft…

    Zwischen 18:00 und 22:30 Uhr war die Fahrt doppelt anstrengend, da es im Dunkeln durch die Berge ging. Unser Fahrer kannte jedoch den Weg und wurde auch in Haarnadelkurven nicht langsamer. Überholverbote oder durchgezogene Linie gelten nur für Touristen.
    Im Hotel San Agustin in Arequipa angekommen, ging es nur noch schnurstracks ins Bett.
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  • Arequipa

    June 29, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Gemächlicher Beginn erst um 09:30 Uhr. Zuerst starteten wir mit einem Rundgang durch’s Dominikaner-Kloster für Frauen Convento de Catalina. Eigentlich ist das Kloster nur ein Teil der Anlage, da es bis zur Auflösung 1871 wie eine kleine Stadt fungierte. Es lebten ca. 500 Frauen in der Anlage, davon 50 Nonnen. Die Anlage ist in mediterranen Farben wunderschön gestaltet. In der Anlage konnten wir neben den Wohnhäusern auch die gemeinschaftlichen Küchen- und Backräume besichtigen. In der Küche gab es mehrere trichterförmige Filtersteine aus Tuffstein. In den hohlen Stein wurde Wasser aufgefüllt und innerhalb von ca. 1 Stunde tropfte durch den porösen Stein 1 Liter gefiltertes Trinkwasser. Der Waschplatz lag im Freien und wurde durch das Kanalsystem mit Wasser gespeist. Je nach Barriere im Kanal konnte das Wasser an der gewünschten Stelle in halbe Tonkrüge umgeleitet werden, um die Wäsche zu waschen.
    Eine berühmte Nonne (Ana) lebte ab ihrem 3. Lebensjahr bis zum Tod (sie wurde 80 Jahre alt) im Kloster und unterrichtete die neuen Nonnen. Sie galt als Seherin, die an zwei Orten zugleich sein konnte und wurde von Papst Johannis Paul II selig gesprochen.

    Anschließend ging's zum Stadtspaziergang durch das 2.300 m hoch gelegene Arequipa. Er startete am Mirador, von dem man einen Blick auf die drei Vulkane Arequipas hat. Von links: Chachani, Misti und Pitchupitchu (er fehlt im Panorama-Bild). Die Stadt ist im Gegensatz zu Lima wesentlich sauberer, staubfreier und ruhiger. Viele Bedegas, Restaurants usw. laden zum Verweilen ein.

    In der Markthalle konnten wir unsere Obstvorräte auffüllen. Sie war erstaunlich sauber und es gab viele leckere Obst- und Gemüsestände. Die Verkäufer wollten es kaum glauben und schauten uns an wie Aliens, da wir von den Obstsorten (Mango, Chirimoya, Bananen und einer Frucht zwischen Melone und Pfirsich) immer nur eine Frucht kauften. Annette kaufte auch nur 5 Kartoffeln zum Pflanzen in Deutschland. Na mal sehen, ob das gelingt…

    Das Mittagessen wurde bei der Familie Pacheco eingenommen, die uns alle kennenlernen wollten. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, den Rita, Wolfgang und Annette zum Faulenzen nutzen, während Nikolaus und Belkis zur Messe gingen, da der katholische Feiertag Peter und Paul war.
    Am Abend kehrten wir noch in eine kleine Tapas-Bar ein, um unseren obligatorischen Pisco zu trinken. Gute Nacht…
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  • Patapampa

    June 30, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute geht es Richtung Colca-Tal. Auf dem Weg überqueren wir die Anden. In den Hochebenen der Anden sehen wir viele Alpaka- und Lama-Herden sowie die wilden Vikuñas. Sie sind etwas dünner als Alpakas und diese sind etwas dünner als Lamas. Vikuñas sehen sehr hübsch und grazil aus. Sie haben vor allem unterm Kinn eine super weiche Wolle. Alpakas sehen ebenfalls sehr freundlich aus, haben ein Gesicht wie ein süßer Teddy und schöne lange dünne Beine. Durch das Wetterphänomen El-Ninjo sind hier trotz des Winters sonnig warme Temperaturen. Normalerweise liegt in den Höhen Schnee, doch außer ein paar zugefrorenen Wasserlöchern ist es erstaunlich „grün“. Wir fahren an mehreren Ständen vorbei, an denen die Anden-Bewohner Decken, Handschuhe, Ponchos usw. aus Lama/Alpaka-Wolle anbieten. Wir machten auf einer Hochebene Pause, bei der wir unseren ersten Inka-Kräuter-Tee tranken. Er besteht aus 4 Kräutern, Minze, Coca-Blätter und zwei andere Kräuter. Er war sehr aromatisch und half dem Kopf und Magen bei der Höhe. Wir deckten uns noch mit Coca-Keksen und Coca-Bonbons ein, bevor es weiter zum Pass ging.Read more

  • Chivay

    June 30, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Unterwegs wechselte die Landschaft zwischen grünen, mit Moos bedeckten Steinen an Wasserlöchern und trockenen Stein-Sand-Flächen auf denen nur Stroh bis max. 20 cm Höhe wächst. Die höchste Stelle des Patapampa-Passes liegt auf 4.910 m. Hier ist die Luft so dünn, dass schon 5 Schritte in der Ebene anstrengend sind, geschweige denn die 4 Stufen zum „Aussichtspunkt“ hoch. Die Luft ist klar und kalt, wir können die gesamte Andenhügel und die Vulkane bewundern.
    Jetzt geht es wieder runter bis nach Chivay, das im Colca-Tal auf ca. 3.300m Höhe liegt. Dort essen wir zu Mittag und bringen unsere Sachen in die Killawasi-Lodge, unser Hotel für diese Nacht.

    Am Nachmittag besuchen wir noch das Thermalbad. Das warme Wasser entsteht durch die Vulkane in der Umgebung. Das peruanische Thermalbad besteht aus einem großen Swimmingpool, der wie ein Gewächshaus überdacht ist, aber nicht komplett mit Mauern umzingelt. Es gibt 6 Umkleidekabinen, 3 Duschen und 1 Toilette, ein Regal-Schrank, in dem man seine Sachen lagern kann und das Becken. Die Luft ist so kalt, dass man immer bis zum Hals im Wasser bleiben will.

    Der Abend verläuft in der Lodge ruhig beim Kartenspielen. Zitat von Wolfgang: „jetzt bin ich in Peru angekommen: Gletscher, Hohe Berge, Lamas und Rauchende Vulkane“
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  • Chivay

    July 1, 2015 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute heißt es früh aufstehen, denn wir werden bereits um 06:45 Uhr abgeholt. Leider müssen wir das schöne Hotel schon verlassen, hier wären wir gerne einen Tag länger zum Faulenzen geblieben.

    Wir fuhren zu 08:00 Uhr zum Mirador Cruz del Condor, einem hohen Aussichtspunkt im Colca-Tal, an dem man die Condore gut beobachten kann. Und am häufigsten fliegen sie zwischen 08:00 und 09:00 Uhr. Der Weg dorthin gestaltete sich abenteuerlich. Die letzte 3/4 Stunde Fahrt ging es nur über Schotterpiste das Tal hinauf. Bei einer kleinen Anhöhe lag jedoch kaum Schotter oder Steine auf der Strasse, sondern ein Berg voll ganz feinem Sand, ähnlich wie Mehl, der die darunter liegenden runden Felsen bedeckte. Der Fahrer machte einen Versuch, kam aber die kleine Anhöhe nicht hoch, denn die Räder drehten durch und musste rückwärts zurück an eine breitere Stelle, wo ihn andere Reisebusse und Vans überholen konnten. Er ließ ca. 20 Autos durch, in der Hoffnung, dass diese den Sand beiseite pusten und er es dann schafft - unser Auto lag etwas tiefer als die anderen und konnte daher nicht soviel Gas geben und die unter dem Sand liegenden glatten Felsen ignorieren. 2. Versuch - mißglückt. Also wieder zurück, alle Mann aussteigen, damit das Gewicht verringert wird. 3. Versuch ohne uns - mißglückt. Beim 4. Versuch half noch ein Fahrer eines anderen Vans die Anhöhe zu präparieren, indem die letzten mittelgroßen Steine entfernt wurden - missglückt. Erst beim 5. Versuch mit mehr Gas und der Hilfe von dem anderen Fahrer (er und Alessandro mussten an der kritischen Stelle schieben) war es geschafft… Jetzt konnten wir wieder einsteigen und ab zum Mirador.

    Dort standen schon Massen an Leuten, die alle die Condore bewundern wollten. Es zeigten sich einige in ihrem majästetischen Dahingleiten durch die Schlucht. Die Größe der Vögel half sie auch auf weite Entfernung gut erkennen zu können. Beeindruckend. Der Condor galt bei den Inkas als mythologische Gottheit; dem Meister des Unendlichen und Inhaber der Weisheit. Das kann man beim Flug der Vögel gut nachvollziehen.
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  • Puno

    July 1, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Anschließend fuhren wir entlang des Colca-Tals mit den wunderschön terrassenförmig angelegten Feldern zurück und mussten leider noch einmal einen kleinen Abstecher am Hotel vorbei machen, da Rita ihren Reisepass dort liegen gelassen hatte. Das Hotel meldete die Fundsache bei Belkis per Telefon - Rita hatte den Verlust noch nicht gemerkt. Zum Glück waren wir noch nicht weit entfernt.

    Danach ging es über den Andenpass nach Puno. Wir machten in den Anden wieder Pause, um Inka-Tee zu trinken - schön warm und lecker… Einige weitere Foto-Stopps legten wir an einer kleinen Lagune sowie an einem Wasserarm ein, an dem Flamingos Zwischenstopps für südlich gelegenere Gegenden einlegen. Kurz bevor es hier dunkel wird, also gegen 16:30 Uhr erreichten wir die Ruinenstätte Sillustani. Es ist ein“Friedhof“ des Colya-Volkes, dass noch vor den Inkas lebte. Der Friedhof besteht aus vielen Chullpas, den sogenannten Gräbern der bedeutenderen Leute. Sie wurden aus Stein in die Höhe gebaut und sehen aus wie moderne Thermobecher. In jeder Chullpa wurde nur ein Mensch beerdigt. Da die Colya aber an eine Reise nach dem Tod glaubten, wurden neben Lebensmitteln und Kleidung auch Reichtümer und Schätze mit eingemauert, damit der Tote auf der Reise kein Mangel hat.
    Der Friedhof liegt auf einem Berg vor einer Lagune, also auch malerisch sehr schön gelegen. Und jetzt geht die Sonne unter, so dass wir die Stätte auch in einem Zwielicht betrachten können, die sie noch beeindruckender erscheinen lässt.

    Gegen 18:30 Uhr erreichen wir unser Hotel in Puno auf 3.700 m Höhe. Das schlaucht ganz schön. Wir wollen nur noch etwas essen, die Pizzeria neben an war dafür gut genug. Nach dem allabendlichen Coca-Tee ging’s endlich ins Bett und ausruhen!!!
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  • Taquile

    July 2, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 30 °C

    Auf zum Titicacasee, dem höchstgelegenen schiffbaren See der Welt. Um 07:10 Uhr werden wir vom Hotel abgeholt. Annette muss leider eine Auszeit nehmen, da sie mit der Höhe nicht zurecht kommt. Schön warm angezogen erreichen wir das Boot, das uns zu den schwimmenden Inseln bringt. Nach 1 1/2 Stunden Bootsfahrt erreichten wir die Islas de los Uros. Eine der Inseln konnten wir betreten, es war wie auf Watte laufen. Manuel erklärte uns ohne Pause in englisch und spanisch den Aufbau der Insel. Auf einem Wurzel-Geflecht von Schilfpflanzen wurden Schilfmatten kreuz und quer aufgelegt. Jede Woche wird eine neue Schicht Schilfrohr auf die Insel gelegt. Deswegen müssen die Hütten (Wohn- und Küchenhütten) ständig versetzt werden. Sie wurden zu diesem Zweck auf quadratisch angeordneten Holzbalken gebaut, die vier Männer tragen können. Unsere besuchte Insel ist ca. 300-400 qm groß und erst zwei Jahre alt. Das organische Material nimmt durch den Verwesungsprozess einen Modergeruch an, der das Nutzen der Insel nur für 25 Jahre möglich macht.

    Anschließend ging es per Boot weiter nach Taquile, einer kleinen Insel, die mehr oder weniger aus einem Berg besteht. Am Hafen angelegt, ging’s bergauf bis auf halbe Höhe zu einem Gartenrestaurant. Vor dem Essen wurde etwas über die Kultur erzählt, dass z.B. verheiratete Männer rote Mützen, ledige rot/weiße Mützen tragen; dass die Männer stricken, während die Frauen für die Landwirtschaft zuständig sind. Zur Begrüßung tauscht man Coca-Blätter aus, die man in typischen, feingewebten Beuteln mit sich rumträgt. Zum Abschluss wurden Tänze gezeigt. Jetzt gab’s endlich Futter. Zur Auswahl stand der Trucha, ein sehr schmackhafter Fisch oder Omelett mit Gemüse. Beides wurde mit Reis und Pommes Frites serviert und schmeckte aussergewöhnlich gut.

    Nach dem Essen mussten wir 400m hoch zum Hauptplatz auf den Berg auf 4.200 m Höhe aufsteigen. Durch die dünne Luft war der Aufstieg gar nicht so leicht. Die vielen Pausen fielen nicht auf, da immer ein Fotomotiv in der Nähe war. Was auch Nikolaus sehr half, unauffällig stehen bleiben zu können, um nach Luft zu schnappen. Oben existierte ein Wegweiser in alle Himmelsrichtungen, so auch nach Berlin, was ca. 10960 km entfernt ist. Nikolaus faszinierte vor allem der Ausblick auf den Illimani, ein 6.438 m hohe Berg, der in Bolivien in der Nähe von La Paz liegt und geschätzt ca. 120 km Luftlinie entfernt ist. Von dort ging es auf der anderen Seite des Bergs einen total romantisch angelegten Pfad hinunter zu einem zweiten Hafen. Der Weg führte an den Terrassenkanten entlang, so dass man immer auf die Schritte achten musste. Vom Hafen ging es in 1 1/2 Stunden wieder zurück nach Puno, das wir nach 40 km Seefahrt um 16:00 Uhr erreichten.

    Am Abend deckten wir uns für den nächsten Tag mit Lebensmitteln ein, aßen noch eine gemeinsame Familienpizza und quatschten gemütlich bei Keksen.
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  • Abra La Raya

    July 3, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute ging’s um 08:00 Uhr Richtung Cuzco los. Auf der Fahrt machten wir den ersten Toiletten-Stop in Pucara. An diesem Ort werden die Ochsle (Jungochsen) aus Ton gebrannt, die als Schutzfiguren auf dem Dach platziert werden. Teilweise werden sie angemalt, teilweise bleiben sie tonfarbend und sind in verschiedenen Größen erhältlich.

    Wir überquerten den La Raya Pass in 4.385 m Höhe. Auch hier oben gab es ein riesen Angebot an Textilkunst im Anden-Stil. Wir kauften dort nach großem Handeln zwei Tischdecken in rot und gelb.
    Dann ging es weiter nach Raqchi einer Inka-Stätte. Kurz davor machten wir in einem Hinterhof Mittagspause. In diesem Hinterhof grasten Lamas, Vikuñas und Alpakas, sowie in einem großen Stall Meerschweinchen. Wir bekamen heißen Tee, konnten die Toiletten benutzen und aßen unsere mitgebrachten Brot, Käse, Wurst, Obst und Kekse. Vom kleinen Aussichtsturm im Garten konnten wir die nahe Umgebung der Nachbarn überblicken.
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  • Raqchi Temple

    July 3, 2015 in Peru ⋅ 🌙 10 °C

    Gestärkt fuhren wir zum Inka-Komplex Raqchi. Er beinhaltet sowohl einen Tempel, einen Marktplatz, Wohnstätten, Schlafstätten, Lagerräume, Botenstationen und kleine Waschstellen. In dem Komplex gab es 96 runde Schlafräume, in denen jeweils 25 Menschen schliefen. Sie standen eng aneinander, um sich gegenseitig Schutz zu bieten. Die Anlage war gut auf eigene Faust zu erkunden.Read more

  • Andahuaylillas

    July 3, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Um 15:30 Uhr fuhren wir weiter zur Kirche Andahuaylillas. Sie ist berühmt für ihre Malerei im Cusqeño-Stil. Die komplette Decke, sowie die Seitenkapellen und das Hauptschiff waren bemalt. Der Ort ist ein Künstlerort, in dem die Maler von einem spanischen Priester, der Maler war, gelehrt wurden. Diese verzierten die Kirche im Laufe von 300 Jahren. Es gibt keinen Zentimeter in der Kirche, der nicht bemalt ist. Die Altare waren komplett mit Gold verziert. Von außen total unscheinbar, war sie innen prunkvoll, wie man es nicht erwartet hätte. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde auch Nikolaus aus der Kirche gescheucht.Read more

  • Saqsaywoaman

    July 4, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 5 °C

    Was ist das? Wir wachen auf und es plätschert draussen. Regen!!! Ihhhh, wie blöd ist das denn. Na mal sehen, heute treffen wir uns ja erst um 09:00 Uhr. Beim Frühstück hörte der Regen dann langsam auf, aber es war sehr bewölkt und eiskalt durch die feuchte Luft. Zusätzlich mit langer Unterhose gekleidet fuhren wir zur Inka-Kultstätte Saqsaywoaman (oder zum besseren merken: Sexy Woman). Auf dem großen Areal lernten wir die Baustruktur der Tempel kennen und wie die Steinquader aufeinander gestapelt wurden. Der Tempel hat einen schlangenförmigen Grundriss. Die Schlage gilt bei den Inkas als eine Gottheit der Unterwelt. Leider fing es wieder an zu regnen, so dass wir keine Lust hatten die riesigen Grundmauern zu erklettern und weiter zu erkunden.

    Danach ging es zu einer Inka-Wasch-Stätte. Hier konnten die Inkas unter 3 Wasserläufen baden. Die Zahl 3 ist für die Quechua eine heilige Zahl, symbolisiert die 3 Gebote; Nicht stehlen, nicht lügen und nicht faul sein. Die Mythologie der Quechua und weiterer Völker ist von den Inkas übernommen worden.

    Da wir durchgefroren bis auf die Knochen waren, fuhren wir zu einer Fabrik für Handwerkskunst - Kleidung und Schmuck, in der wir auch heißen Tee bekamen. Es hat sich für die Besitzer gelohnt.
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  • Cusco Qurikancha

    July 4, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 8 °C

    Die nächste Kultstätte war die Besichtigung der astronomischen Sonnenuhr aus einer Zeit weit vor der Inka-Zeit. An der konnte der genaue Beginn der Winterzeit (Wintersonnenwende) abgelesen werden, um zu wissen, wann die Tiere geschoren werden konnten und wann gepflanzt werden konnte.

    Zum Schluss ging es in den Sonnentempel, auf dem ein heutiges Dominikaner-Kloster steht. Wir wurden in die genaue erdbebensichere Baukunst eingewiesen. Von dem heutigen Kloster konnten wir nur den wunderschönen Kreuzgang durchlaufen. Das Kloster dient auch einer Kunstausstellung in einer Pinakothek mit Gemälden der Cuzco-Schule.

    Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Nach einer Ruhepause im Hotel gingen wir in Cuzco-Innenstadt etwas shoppen. Abends lernten wir ein typisch peruanisches Garten-Restaurant kennen. Es wurde auf einem Ofen gegrillt, der nicht mit Kohle oder Holz, sondern Zweigen der Gegend befeuert wird. Daher schmeckten die Kartoffeln, die Pizza und der Fisch besonders lecker.
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  • Chinchero

    July 5, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 7 °C

    Um 09:00 Uhr ging’s los Richtung Chinchero. Erster Halt war auf einem Parkplatz, um die Gebirgskette zu bewundern. Für uns am interessantesten war der schneebedeckte Berg Veronica und Salcantay. Bevor alle ausgestiegen waren, lag Veronica hinter Wolken versteckt.

    Weiter zur Kirche in Chinchero, die im Cuzco-Malerei-Stil bemalt wurde. Sie ist die höchstgelegene Kirche Perus. Davor fand der einheimische Markt statt. Eine Ecke vom Markt ist als „Restaurant“ für’s Volk gestaltet, wo sie für 3,50 Soles warmes Essen bekommen sowie selbstgebrautes Mais-Bier (sieht nicht gerade lecker aus). Da der Markt noch nicht so touristisch angehaucht ist, schlenderten wir durch die Fleisch und Gemüse-Abteilung. Die Waren sind nur auf Decken auf den Steinen ausgebreitet. Gekauft wird nicht nach Kilo, sondern nach „Handvoll“ oder festgelegten Gruppen.
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  • Moray

    July 5, 2015 in Peru ⋅ ☁️ 12 °C

    Weiter zum Versuchslabor/Gewächshaus-Labor der Inka in Moray. Die Anlage besteht aus kreis- und halbrunden Terrassen, die in vielen Ebenen in die Tiefe gebaut sind. Die obere Ebene stellt die Hochebene im Gebirge dar, während es unten warm wie im Amazonas-Gebiet ist. Bei Sonnenschein herrschen zwischen oben und unten ca. 15°C Unterschied. Die Inkas testeten, welche Pflanzen in welchen Gebieten ab besten wachsen, um sie in diesen Gegenden anzubauen.Read more

  • Maras

    July 5, 2015 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    Die nächste Sehenswürdigkeit waren die Salzbecken in Maras. Um dort hinzukommen, mussten wir uns erst einer Inka-Massage unterziehen, d.h. dank der durchlöcherten Schotterpiste ruckelten wir in unseren Sitzen wie bei einer Massage umher. Oben an den Salzbecken spuckte uns das Auto aus. Wir lernten den Salzgewinnungsprozess kennen und balancierten auf schmalen Beckenrändern bergabwärts durch die Anlage. Am Ende wanderten wir einen wunderschönen Teil des Inka-Trails bis nach Urubamba, immer oberhalb des Flusses Urubamba entlang und kehrten in einem Buffet-Restaurant ein. Das Essen war vielseitig und super lecker. Neben Alpaka-Carpaccio, Schweinebraten in Holundersosse aus Anden-Holunder, Alpaka-Stew gab es auch Hühnchen in Erdnuss-Sosse oder Hühnchen in Gorgonzola-Sosse. Das Kosten von Meerschweinchen musste wieder vertagt werden, es wurde leider nicht angeboten.Read more

  • Ollantaytambo

    July 5, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Jetzt aber schnell, denn bis zum Schließen der Inka-Versorgungsstation Ollantaytambo bleibt nicht mehr viel Zeit. Von 16:00 bis 17:00 Uhr hetzten wir die Terrassen rauf und runter. Nach jeweils 70 Terrassenstufen gab es zum Glück eine Erklärung, so dass wir wieder zu Atem kamen. Nikolaus war froh, den meisten Teil seines Lebens bereits hinter sich zu haben. Nach 250 teilweise sehr hohen Stufen hörte Nikolaus auf zu zählen. Die Versorgungsstation lag auf dem Weg zwischen dem Heiligen Tal und Machupicchu in einer Talenge. Von oben hatte man einen grandiosen Blick auf die umliegenden Berge. Gegenüber hatte sich der 9.Inka-König mit seinem Profil eingravieren lassen. In dieser Terrassenanlage verloren die Spanier (Conquistadores) ihre einzige Schlacht gegen die Qetchuas.

    Unser Hotel liegt nur 5 Autominuten von der Anlage entfernt und ist mal wieder Oberklasse. Die Doppelzimmer haben jeweils 3 Betten, das Einzelzimmer 2. Sauber, schick eingerichtet und wunderschön gestaltet.
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  • Aguas Calientes

    July 6, 2015 in Peru ⋅ 🌧 11 °C

    Mensch schon wieder so früh aufstehen. Um 07:00 Uhr fahren wir mit der Eisenbahn nach Aguas Calientes, dem Eingangtor zum Heiligtum Machu Picchu. Von dort geht es mit dem Bus die vielen Serpentinen hoch zur Kultstätte. Zwischendurch haben wir schon einen guten Blick auf die Anlage. Oben angekommen sind die ersten Aussichten auf das Gelände des Machu Picchu einmalig.Read more

  • Machu Picchu

    July 6, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir kriegen von Vanessa noch ein paar Informationen zu den Teilen des Areals und haben das Gefühl, ständig noch bessere Aussichten auf das gesamte Gelände zu bekommen. Nach ca. 1 1/2 Stunden haben wir uns getrennt. Rita, Wolfgang und Annette sind den Inka-Trail zum Sonnentor hinaufgelaufen, während Belkis, Nikolaus und Vanessa in der Anlage umhergewandert sind. Nikolaus hat das gesamte Wissen Vanessas aufgesogen. Wir hatten Glück, dass wir den Machu Picchu dieses Jahr noch in vollem Umfang besichtigen konnten. Ab nächstem Jahr ist geplant, ein Teil abzusperren, weil sich der Boden aufgrund der Bewegung der Erdspalte und der vielen Besucher (über 4.000 täglich) senkt und weil ein weiterer Teil ausgegraben werden soll.

    Der Weg zum Sonnentor ging in gut 60 Minuten immer nur bergauf. Die Sonne brannte, der Weg war schmal und durch die unregelmäßig großen Felssteine war es schwierig zu laufen, aber total schön. Man hatte immer wieder einen neuen Blick auf Machu Picchu. Viele verschiedene Blumen säumten den Weg. Endlich oben angekommen, waren wir durchgeschwitzt, konnten die Umgebung aber tadellos überblicken. Die Sicht war einmalig gut. Der Rückweg ging entscheidend schneller, auch weil sich der Himmel ein wenig bewölkte und es nicht mehr ganz so drückend heiß war.

    Um 14:00 Uhr nahmen wir den Bus zurück nach Augas Calientes, wo wir uns für die Rückfahrt mit der Bahn in einem leckeren Restaurant stärkten. Das Meerschweinchen konnten wir wieder nicht kosten, da es nur eine Portion für 5 gab. Bevor unser Zug nach Cuzco abfuhr, suchten und fanden wir noch einen GeoCache und kauften Souvenirs. Um 16:45 Uhr fuhr der Zug ab und wir kamen um 20:15 Uhr in Cuzco an. Der Transfer-Van wartete schon auf uns und brachte uns ins Hotel.
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  • Punta Sal

    July 7, 2015 in Peru ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir haben Urlaub, aber ausschlafen ist Mangelware. Wir werden um 06:00 Uhr früh im Hotel abgeholt und zum Flughafen von Cusco gebracht. Von dort geht unser Flieger um 09:35 Uhr nach Lima. Die Koffer werden gleich durchgecheckt bis Tumbes. Wir müssen in Lima umsteigen, der Anschluss-Flug soll um 11:30 Uhr weiter gehen. Doch es liegen technische Probleme in der Maschine vor, dass wir 1,5 Stunden Verspätung haben. Kein Problem, wir können in dem Rest in Tumbes die Zimmer frühestens ab 15:00 Uhr beziehen, dann müssen wir nicht warten. Falsch gedacht. Aber dazu später...

    Die Flüge verliefen ruhig und die Koffer waren in Tumbes alle vollständig mitgekommen. Der Flughafen Tumbes ist extrem klein. Es kann nur maximal eine Maschine landen und warten. Es gibt eine Halle - sowohl für ankommende als auch für abfliegen Passagiere. Alles wird noch von Hand gemacht, auch die Koffer werden einzeln übers Rollfeld von mehreren Kofferträgern vom Flugzeug auf die Kofferbänder getragen.

    Der Weg zum Resort dauerte nochmal 90 Minuten Busfahrt durch arme, verlassene Gegenden. Um 15:45 Uhr kommen wir in der wunderschönen Hotel - Anlage an. Doch die Zimmer sind noch lange nicht fertig... Erst mal einen Sack nehmen. In der brütenden Hitze sitzen wir auf den Koffern und können uns nicht entsprechend der Temperaturen umziehen. Endlich können wir die Zimmer beziehen. Nach einem kurzen Rundgang durch die Anlage ging's schon zum Abendessen. Nach einem feuchtfröhlichen Spieleabend können wir mit dem Gedanken ins Bett gehen, ausschlafen zu können...
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    Trip end
    July 7, 2015