Dakar

Es ist 5 Uhr morgens, viel zu früh ins Bett gegangen, weil der Strom nachts scheinbar abgestellt wird. Die 15 Euro für das Zimmer relativieren sich ein bißchen, das Bett hat keine Matratze und der cous cous war geschmacksneutral aber dir Katze hat sich über das Hähnchen gefreut. Alles ist sehr sauber und einfach. Die Leute im Dorf helfen gemeinsam die neuen blauen Teppiche für die Moschee vom LKW abzuladen. Die Alten wurden von den Frauen im Fluss gewaschen. Meine halbherzig Frage ob ich mein Gepäck abladen soll wurde verwundert aufgenommen und mit dem Verweis auf die Außenkamera verneint. Ich bin mir sicher das ist nur eine Attrappe für die Wandertouristen aus Frankreich die hier das Dorf bevölkern. Der Bergführer mit dem ich sprach kommt aus einem anderen Teil Marokkos. Für ihn ist das hier das Paradies, die Welt ausserhalb des Tales existiert für ihn nicht mehr. Der Stolz über seinen Sohn, der drei Sprachen spricht und in einer Großstadt am Atlantik lebt war ihm anzusehen. Der Sohn will gerne nach Deutschland. Cat Stevens Father and Son. Seine Frau ist mindestens 20 Jahre jünger. Die Augen der Menschen hier sind neugierig und klar. Ich fühle mich sehr wohl. Ich habe noch Safran gekauft leider vergessen wie man die Echtheit prüft. Ich vertraue.
Habe versucht einem Franzosen zu helfen an seiner 1200 Tenere, noch nie so einen Eisenhaufen gesehen, die Hinterradbremse zu entlüften. Klappte aber nicht keine Bremsflüssigkeit. Er will die 20 km Piste runter fahren die ich rauf gekommen bin. Hier werden die Pässe nur auf einer Seite asphaltiert.Läs mer